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III. Von der Bewegung überhaupt
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III.1 Vorbemerkung
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Im dritten Abschnitt (§ 40 – 66) des Erxlebenschen Kompen-
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diums, „Von der Bewegung“, geht es um absolute und relative,
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gleichförmige und beschleunigte Bewegung; um Größe und Ursa-
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che der Bewegung; um das actio-reactio- oder Gegenwirkungs-
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prinzip; um die Trägheit; um zusammengesetzte Bewegung, ins-
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besondere um die Kreisbewegung und die Zentralkräfte.
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In den Heften ist mehr als die Hälfte der Blätter der Klärung
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des Begriffs der Trägheit gewidmet, wobei die unterschiedlichen
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Auffassungen von Newton, Euler, Franklin, Kästner und Klügel
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vorgestellt werden. Hier geht es um die Frage, ob die Trägheit
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ein bloßes Beharrungsvermögen der Materie ist, oder ob man zu
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Recht von einer Trägheitskraft sprechen darf. Soweit diese Fra-
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gen philosophischer Natur sind, beruft Lichtenberg sich auch auf
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Kants ‚Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft‘,
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meist bezieht er sich dabei auf die Darstellung in Joseph Webers
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‚Allgemeiner Naturwissenschaft‘. Die Kreisbewegung und die
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Zentralkräfte bilden, wie im Kompendium, den Beschluß des
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Kapitels, sie werden in den Blättern aber ausführlicher und
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detaillierter behandelt als im Kompendium.
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Nach den Aufzeichungen in den Büchelchen hat Lichtenberg
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1785 für diesen Stoff 4 Vorlesungsstunden gebraucht.
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Übersicht über die in diesem Kapitel edierten Texte
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‚Büchelgen‘
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VII F 2, K 1, 9r – 15v (10. – 13. Stunde)
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‚Heffte‘
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A. Raum, Zeit, Geschwindigkeit, Quantitas motus (§ 40 – 52)
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Nr. 1VII D 2, 2 – 5Bewegung
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Nr. 2VII D 2, 6rZeit
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Nr. 3VII D 2, 8 – 10Quantitas motus
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Nr. 4VII D 2, 14r[Vermischte Notizen zur Bewegung]
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B. Trägheit (§ 53 – 58)
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Nr. 5VII D 2, 13rBeweglichkeit
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Nr. 6VII D 2, 27 – 28Trägheit
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Nr. 7VII D 2, 18 – 22Trägheit