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§. 177.
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Gemeiniglich findet man bey dem
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Abwägen des eigenthümlichen Ge-
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wichtes von einerley Art Körper
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Verschiedenheiten; dieß rührt da-
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her, daß sie nicht allemal gleich rein
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sind und das Wasser auch nicht
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immer einerley eigenthümliches Ge-
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wicht, noch die Luft einerley Ge-
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wicht und Wärme hat, welches alles
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einen merklichen Einfluß auf diese
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Versuche hat, wie aus der Folge
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§. 178.
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Man kann das eigenthümliche
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Gewicht der Körper noch durch
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andere Mittel vergleichen, z. B. bey
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festen dadurch, daß man bloß
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gleich große Stücke gegen einander
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abwiegt; bey flüssigen, indem man
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gleich große hohle Maaße voll da-
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von wiegt, oder die Höhen unter-
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sucht, zu denen sie sich in Röhren,
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die unter einander verbunden sind,
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selbst einander hinaufdrücken, oder
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von | 129einem dritten flüssigen Kör-
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per, z. B. von der Luft gedrückt
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werden. Aber alle diese Verfahren
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sind unsicherer und unbequemer als
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die vorhin gelehrte Weise.
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Wenigstens müssen die hohlen Maaße
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einen engen Hals und eine kleine
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Oeffnung haben.