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der Vermischung mit einem zweyten B,
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der aus b und β zusammengesetzt ist, sich
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so mit ihm verbindet, daß eine Umtau-
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schung der Grundstoffe vorgeht, nemlich
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sich a mit b oder β, und α mit β oder b
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verbindet, so heißt die Wahlanziehung
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eine doppelte (attr. elect. duplex, affinitas
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dieses deutlicher machen. Wenn das auf-
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gelöste Kochsalz (Salzsäure mit mineral.
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Alkali verbunden) das fixe Gewächs-Lau-
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gensalz im Wasser antrifft, so verbindet
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sich letzteres mit der Salzsäure des erste-
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ren, und macht mit derselben Digestivsalz,
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das mineralische Alkali aber des erstern
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geräth aus seiner Verbindung, doch
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erfolgt hier eigentlich kein Niederschlag,
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sondern das getrennte mineralische Alkali
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bleibt im Wasser aufgelöst. Dieses ist die
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einfache Wahlanziehung; bringt man ät-
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zendes, flüchtiges Laugensalz zu Kalk-
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salpeter so geschieht kein Niederschlag
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von Kalk, der aber erfolgt, sobald man
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das milde, angeschossene dazu nimmt.
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Die Ursache ist, letzteres ist eine Art von
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Neutralsalz, indem es mit der Luftsäure
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verbunden ist; hier verbindet sich also bey
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der Mischung die Luftsäure des Laugen-
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salzes mit dem Kalke, mit dem sie eine
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sehr starke Verwandschaft hat, und macht
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rohen Kalk, der im Wasser niederfällt, das
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flüchtige Laugensalz allein konnte der
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Salpetersäure ihren Kalk nicht rauben,
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weil ersteres eine geringere Verwandschaft
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mit der Salpetersäure besitzt als der Kalk.
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Das reine flüchtige Laugensalz und die
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vom Kalke getrennte Salpetersäure bleiben
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aufgelöst, und geben bey der Cry-
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stallisation entzündbaren Salpeter; dieses
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Mehrere Beyspiele kommen in den Vor-
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lesungen vor.