1
Wie comprimirt nun Hr. Smeaton die Luft mit dieser Maschine?
2
dieses ist aus dem Vorher|XLVgehenden sehr leicht zu übersehen. Anstatt
3
die Luft, die durch den Stempel gehoben, und durch den Canal fg über
4
das Ventil gedrückt wird, gleich in die freye Luft zu jagen, bringt er
5
über diesem Ventil g (Taf. IV.b) die Röhre gh an, die mit der starken
6
viereckigen Röhre ok Verbindung hat. In diese Röhre wird also die Luft
7
getrieben. Steht nun der Hahn n so wie in der Figur, so ist er nach o zu
8
so durchbohrt wie der Hahn Fig. 4. Taf. IV. und bc, das heißt: die
9
gehobne Luft geht nicht nach der Glocke, sondern herunter in die Büch-
10
se i, welche oben an der abgewandten Seite eine Oeffnung hat, und also
11
da erst in die freye Luft; wird aber der Hahn n um einen Quadranten
12
gedreht, so geht die Luft nicht in die Büchse sondern aus gh durch ok
13
nach a unter die Glocke. Wäre also der Stiefel unten offen oder man
14
schnitte die gebogene Röhre (Taf. IV.b) bey e ab, so hätten wir eine
15
bloße Compressionsmaschine, so wie wir vorher, da wir bey dem Ventil
16
bey g stille standen, eine bloße Maschine zum Verdünnen hatten. Denn
17
nunmehr würde beym Aufwinden des Stempels die Luft aus dem Zim-
18
mer durch e in den Stiefel gesaugt; beym Niederlassen ginge diese Luft
19
durch das Kolbenventil hindurch und stünde über dem Kolben; beym
20
zweyten Aufwinden würde nicht allein neue Luft eingesaugt, sondern
21
die über dem Stempel stehende ginge durch das Ventil bey g, durch gh,
22
durch den Hahn n durch nach a in jedes Gefäß, was man bey a an-
23
brächte, sie aufzunehmen. Eben dieses wird angehen, wenn man anstatt
24
die Röhre abzuschneiden, bey e einen Hahn anbrächte, der in einer Stel-
25
lung, der äußern Luft den Zutritt in den Stiefel verstattete. Es ist aber
26
einerley ob dieser Hahn bey e oder sonst wo an dem ganzen Canal
27
befindlich ist. Hr. Nairne hat ihn also bey | XLVIm angebracht. So wie er in
28
der Zeichnung steht, ist der Canal edcba vollkommen, um ein Viertel
29
gedreht, hat die freye Luft durch den Hahn m durch cde in den Stiefel
30
Zutritt. Also kurz alles zusammen zu nehmen: Will man die Luft unter
31
der Glocke verdünnen, so stellt man beide Hahnen wie in der Zeich-
32
nung, so wird beym Aufziehen des Stempels die Luft unter der Glocke
33
in den Stiefel gesaugt, und die über dem Stempel befindliche durch die
34
Röhre gdhop in die Büchse i und in die freye Luft getrieben. Will man
36
wird die Luft aus dem Zimmer in den Stiefel gesaugt und die über dem