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Nr. 14VII D 1, 14r – 15r
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Niemand ist im Stande, (er darf es nur versuchen) sich ein Theil-
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chen oder Püncktchen zu dencken, ohne daß ihn sein Gefühl
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lehrte er könne sich kein kleineres dencken. – Wie kan man also
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glauben, daß man durch Theilung auf Dinge kommen könne die
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glauben, und durch was für Gesetze unseres Erkenntniß-Vermö-
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gens werden wir bestimmt? Antwort, durch gar nichts Unser
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Verstand nöthigt uns das kleine Püncktchen für eben so theilbar
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rung von der objectiven Beschaffenheit der Dinge ausser uns?
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Nichts in der Welt weniger Nein! das sind wir selbst. Kein Wesen
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in der Natur und wäre sie auch noch so unermeßlich hat ein Recht
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über meine Empfänglichkeit zu richten. Da nun Form unsrer
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Sinnlichkeit uns diesen Eindruck gewährt so können wir kein an-
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deres Urtheil darüber fallen; als dieser Ausdruck mit sich bringt,
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und was wir davon zu halten haben wissen wir am besten.
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Schall sehen, und Licht hören.
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Also nun auf den Raum, der Dynamiker braucht ihn nicht den
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wo kein Wesen ist, das Relationen gegen unser Gefühl haben
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fehlt, da fehlt auch das extra nos. Des | 14vDynamikers Begriffe von
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Impenetrabilität sind auch daher etwas verschieden von denen
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des Atomisten, die ich bisher dargestellt habe. Bey ihm wider-
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steht der Körper durch repulsive Kräffte, aber jeder Krafft kan
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widerstanden, ja sie kan überwunden werden, wenn die andere
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stärcker ist. Der Körper kan also hier nachgeben, obgleich hier,
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da wo er ist, kein andrer seyn kan, ob er gleich in den Raum ein-
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gedrungen ist, den der andere vorher einnahm.
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(relative Impenetrabilität)
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Hingegen der Atomist ist genöthigt eine objective Realität des
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Raumes anzuerkennen, weil wegen der Härte seiner Atomen, die