1
einem von beyden zu erhalten, denn das wäre ja Ungleichgültig-
2
keit.
3
Freylich können wir nicht ausmachen, was die Folge seyn würde,
4
wenn wir mit Etwas zu thun hätten, das nicht als Materie wie-
5
derstände. So etwas ist nach der Einrichtung unsrer Sinne un-
7
Hier die Stelle aus Newton und P. le Seur pp.
9
Scharfsinnige Unterscheidung nie schaden kan. In der Anwen-
10
dung macht es keine Verwirrung. Dieses fällt in die Augen. |
11
15vVerwechselung mit a) Impenetrabilität und b) Schwere
12
Impenetrabilität, im ersten Sinn der Trägheit (Beharrungsvermö-
13
gen[)] ist lächerlich.
14
Im zweyten Sinn (Widerstand) ist die Verwechselung verzeyhlich.
15
Denn wer die Trägheit der Körper in jenem Widerstand findet,
16
der wird auch wohl die Impenetrabilität darin findet[!], welches
17
eigentlich die erste Äusserung der Gegenwirckung ist.
18
Aber ja nicht mit Schwere.
19
Was ist Schwere? Verwirrung, weil Schwere und Trägheit immer
20
beysammen stehn
21
Schwere hindert die Trägheit. Stein abwärts.
22
An der Wage ist das Gewicht eigentlich nicht mehr schwer.
24
Nr. 11VII D 2, 23r
25
23rEs wird wenigstens immer schwer auszumachen seyn, ob das,
26
was wir Widerstand bey den Körpern nennen die Folge eigener
27
inhärirender Kräffte der Materie, oder der bloßen Trägheit sey.
28
Wer Trägheit vom Widerstande trennt, trennt Raum vom Kör-
29
per, oder Fläche von Körperlicher Ausdehnung. So wird Trägheit
30
ein bloßes Abstracktum, das sich in der Natur nie allein findet.
31
Man kan die Materie, als das Bewegliche im Raume betrachten,
34
nen, die die Natur nicht trennen kan.