Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 436

Band 3 - VII. Von der Luft - Heffte

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1 durch bis zur Sättigung. Daraus entstund die Tabelle p. 103. die
2 erste Col. zeigt den Stand des Hygrometers, das 2te die Verände-
3 rung des Hygrom. für Einen Grad des Therm.416 Er hat gefunden
4 daß für einerley Grad Hygrom. diese Veränderung für einen
5 Grad Therm. einerley sey, die Temperatur sey übrigens welche
6 sie wolle, wenigstens gilt dieses von – 7 Reau 3 bis + 20417
7 Beym 27° H. gieb[t] 1° Therm Bild im Text H. beym 42 H. giebt 1° Ther-
8 mometer einen Grad Hygrometer bey[m] 72ten H. giebt er 2 und
9 beym 93ten H gar 3 grade des H. – Daraus läßt sich nun leicht
10 über die an verschiedenen Orten angestellten Beobachtungen Ur-
11 theilen. Man dürfte nur sehen was erfolgt, wenn man den ver-
12 schiedenen Stand der Thermometer auf einen zurückbringt | 8vund
13 jedesmal die Veränderung des Hygrometers bis zu jenem Grade
14 abziehen oder addiren.
15 In der Ebne zeige das Hygrometer80, das Therm+ 15°
16 Auf dem Berge ———————— 96 –————+ 7
17 Die Frage ist: wo ist die Lufft am feuchtesten. Man suche also
18 was in der Ebene erfolgen müste wenn das Therm von 15 auf 7
19 also um 8° fiele, man muß also die Veränderung des Hygrometer
20 für 8 Grade abwärts von 80 an addiren etwa so.
21 80. correspondirt 2,441[.] der eine Grad würde es also auf Bild im Text
22 bringen. so fortgezählt würde man finden, daß es der 8te Grad
23 gantz nahe bey hundert oder den Punckt der Sättigung bringen
24 würde.418
25 Die Seite 108 befindliche Tabelle lehrt eben dieses geschwinder
26 finden die erste Col. enthält die Grade des Hygrometers. die 2te
27 Columne zeigt wie viel das Thermometer fallen müste um das
28 Hygrometer um einen Grad zur Feuchtigkeit zu bringen, die drit-
29 te um wieviel das Hygrometer fallen müste, wenn die Lufft völlig
30 gesättigt erscheinen solte.
31 Hieraus läßt sich also berechnen wie kalt es draussen werden
32 müste, wenn die Fenster beschlagen solten

Textkritischer Kommentar

436 4  für … Hygrom.]
436erg.
textkritik 193454
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436 5  Therm.]
436erg.
textkritik 193455
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436 11 – 12  verschiedenen]
436erg.
textkritik 193457
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436 12  und]
436davor streicht Hrsg. zu bringen,
textkritik 193458
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436 26  die3]
436für der
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436 27  Columne]
436erg.? danach gestr. betrag
textkritik 193461
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436 27  viel]
436für tief
textkritik 193462
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436 27  um]
436für damit
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Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

727 416 
727  Die Grundidee des beschriebenen Vorgehens besteht darin, bei verschiedenen Luftfeuchtigkeiten zu messen, welchen Einfluß eine definierte Temperaturänderung jeweils auf den Hygrometerstand hat. Zunächst wird die Luft in der Kugel bis auf 25 Grad der Hygrometerskala getrocknet. Ein solches, mehrstufiges, Verfahren zur Trocknung der Luft mittels Salzen, das aber weniger aufwendig ist als dasjenige zur Bestimmung des Punktes der äußersten Trockenheit (vgl. oben 412,30 – 413,3), beschreibt Saussure in anderem Zusammenhang (Saussure, Versuch 1784, 126 – 135). Dann wird nach und nach Feuchtigkeit wieder zugegeben bis zur Sättigung, und bei jedem­ erhaltenen Grad von Luftfeuchtigkeit wird geprüft, um wieviel das Hygrometer steigt oder fällt, wenn die Temperatur um vier Grad erniedrigt oder erhöht wird (ebd., 102 f.).
anmerkung 193453
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727 417 
727  Ebd., §S. 103. Wie Saussure dies festgestellt haben will, wird nicht ausgeführt.
anmerkung 193456
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727 418 
727  Die Hinweise zum Gebrauch der Tafel und das Beispiel entnimmt L. ebd., 106 f. Saussures Antwort auf die gestellte Frage fehlt indes: „Daraus folget, wenn gleich das Hygrometer auf dem Berge 16 Grade mehr anzeiget, daß die Luft daselbst wirklich weniger Wasser oder Dünste, als die in der Ebene enthalte.“
anmerkung 193459
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Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 183503 Personenregister ~ Saussure, Horace Bénédict de ~ Schriften ~ Essais sur l’hygromètrie (1783) ~ Versuch über die Hygrometrie (dt. von J.D. Titius 1784) ~ Exzerpt. 22436 3 436 1-32 lichtenberg 1 1 durch bis zur Sättigung. Daraus entstund die Tabelle p. 103. die erste Col. zeigt den Stand des Hygrometers, das 2 te die Verände- rung des Hygrom. für Einen Grad des Therm. 416 Er hat gefunden daß für einerley Grad Hygrom. diese Veränderung für einen Grad Therm. einerley sey, die Temperatur sey übrigens welche sie wolle, wenigstens gilt dieses von – 7 Reau 3 bis +  20 417 Beym 27° H. gieb[t] 1° Therm H. beym 42 H. giebt 1° Ther- mometer einen Grad Hygrometer bey[m] 72 ten H. giebt er 2 und beym 93 ten H gar 3 grade des H. – Daraus läßt sich nun leicht über die an verschiedenen Orten angestellten Beobachtungen Ur- theilen. Man dürfte nur sehen was erfolgt, wenn man den ver- schiedenen Stand der Thermometer auf einen zurückbringt | 8v und jedesmal die Veränderung des Hygrometers bis zu jenem Grade abziehen oder addiren. In der Ebne zeige das Hygrometer 80, das Therm + 15° Auf dem Berge ———————— 96 –———— + 7 Die Frage ist: wo ist die Lufft am feuchtesten. Man suche also was in der Ebene erfolgen müste wenn das Therm von 15 auf 7 also um 8° fiele, man muß also die Veränderung des Hygrometer für 8 Grade abwärts von 80 an addiren etwa so. 80. correspondirt 2,441 [ . ] der eine Grad würde es also auf bringen. so fortgezählt würde man finden, daß es der 8 te Grad gantz nahe bey hundert oder den Punckt der Sättigung bringen würde. 418 Die Seite 108 befindliche Tabelle lehrt eben dieses geschwinder finden die erste Col. enthält die Grade des Hygrometers. die 2 te Columne zeigt wie viel das Thermometer fallen müste um das Hygrometer um einen Grad zur Feuchtigkeit zu bringen, die drit- te um wieviel das Hygrometer fallen müste, wenn die Lufft völlig gesättigt erscheinen solte. Hieraus läßt sich also berechnen wie kalt es draussen werden müste, wenn die Fenster beschlagen solten siehe Gesamtregister.
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Abbildungen

Digitalisate

< 0183503343601handschriftVNat_3VIII_C4_08r.jpg8r VIII C 4, 8r >
018350334361201handschriftVNat_3VIII_C4_08v.jpg8v VIII C 4, 8v
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