Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 72

Band 4 - VIII. Vom Lichte - Heffte

200700
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0
1 gegen die Einwürfe des HE. Prof.145 zu vertheidigen. Die Sonne
2 müste kleiner werden. Dieser Einwurf hält gar nicht Stich und es
3 [ist] zu verwundern, daß ihn ein so scharfsinniger Mann an die
4 Spitze gestellt hat. Ein Stückchen Moschus riecht eine gantze
5 Stube durch ohne mercklichen Abgang an seiner Schwere zu
6 leiden. Gesezt die Sonne nähme würcklich ab. Da das Licht so
7 ausserordentlich subtil ist, so kan das sehr lange dauren bis es
8 mercklich wird. Der Semi Diameter der Erde verhält sich zum
9 Diameter der Sonne wie 1 : 100 pp.146 also wieviel gehörte nicht
10 dazu bis das mercklich würde.
11 ob die Sonne abnimmt oder ob ein Mensch abnimmt.
12 Bild im Text Diam. 1 = 14 sec. circiter.147
13 Gesezt es lebten Geschöpfe bey den Wolcken, so würden sie ebenfalls
14 so schließen können die Feuchtigkeit käme nicht aus der Erde.148
15 [‡] Hierbey ist die Ausbreitung der Wärme nicht zu vergessen.(8) |
16 3vallein wie lange hat denn die Sonne gestanden? Sechste halb tau-
17 send Jahre.149 Aber so muß man nicht sprechen, man muß sagen,
18 wie lange ist es denn her, daß man den Sonnendurchmesser
19 gemessen hat.
20 Newton nimmt an die Cometen stürzten zuweilen in die Sonne150
21 aber es könte auch Licht wieder hineinregnen, eine praecipi-
22 tation erfolgen. Sie schickt licht aus, es wird ihr aber auch wie-
23 der vieles zugeschickt.
24 Der 2te Einwurf ist wichtiger, solten so viel Strahlen einander
25 nicht stöhren. Es läßt sich aber auch sehr viel gutes darauf
26 antworten. [‡] Die Impenetrabilität der Körper ist ja noch nicht
27 ausser allem Zweifel gesäzt. Ich habe ihnen in der ersten Stunde
28 gesagt, daß P. Boscovich sie annimt.151 Allein die Rarität des
29 Lichts ist ein neuer Umstand. Das Licht kommt in 8 Minuten
30 von der Sonne. Rechnen sie die Distantz der Sonne 21 000 000
31 meilen, und daß das Auge den Eindruck des Lichts Bild im Text Secunde
32 behielte Das Experiment mit der Kohle.152 Acht Minuten ent-
33 halten 960 halbe secunden wir wollen 1000 setzen, hiermit die
34 21 000 000 dividirt, so sind die Lichttheilgen 21 000 Meilen von
35 einander.153 hierbey kan man noch annehmen, 1) daß nicht alle

Textkritischer Kommentar

72 8  Semi]
72erg.
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72 9  1 : 100]
72für 1 : 200
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72 9 – 10  also … würde.]
72erg.
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72 13 – 14 
72erg.
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72 15 
72erg. am Rand
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72 29  Minuten]
72für Stunden
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72 30  21 000 000]
72für 25 000 000
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72 33  wir … setzen]
72erg.
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72 34  21 000 000]
72für 25 000 000
textkritik 219389
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72 34  21 000]
72für 25 000
textkritik 219390
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72 35 – 73,1  hierbey … nur]
72erg.
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Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

416 (8) 
416 Über die Ausbreitung der Wärme heißt es im § 484 des Erxleben (ErxH, 496): „Wenn sich zween Körper berühren, wovon der eine eine größere Wärme hat als der andere, das heißt, wovon des einen Theilchen in einer stärkern zitternden Bewegung sind als die Theilchen des andern [...], oder wo in dem einen das Elementarfeuer stärkere Schwingungen macht als in dem andern [...], so muß der heißere die Schwingungen, worin seine Wärme besteht, nothwendig auf den andern forpflanzen oder ihn er­wärmen, und dieß heißt eine Mittheilung der Wärme.“ Vgl. dazu im Kapitel IX, Text Nr. 62 und die zugehörigen Anm. |
417
anmerkung 219150
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455 145 
455 Vgl. Erxlebens § 308 (ErxH, 342 f.). Erxlebens Einwürfe referiert und erörtert L. im Folgenden.
anmerkung 219373
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455 146 
455 Es müßte entweder heißen der Diameter der Erde oder der Semidia­meter der Sonne. L. hat sich bei den Änderungen versehen. – Der moderne Wert für den Sonnenradius ist R1 = 109R5.
anmerkung 219376
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455 147 
455 Gehler benutzt für den scheinbaren Durchmesser der Sonne Lalandes Wert von nahezu 32 Minuten (vgl. Gehler 4, 72); ein Hundertstel davon wären etwa 19 Sekunden.
anmerkung 219378
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455 148 
455 Käme die Feuchtigkeit aus der Erde, dann müßte die Erde durch Emanation von Feuchtigkeit an Größe verlieren und endlich verdunsten – so würden diese Geschöpfe argumentieren.
anmerkung 219380
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455 149 
455 „Die julianische Periode fängt 4713 vor der christlichen Zeitrech­nung, und also lange vor aller bekannten Zeitrechnung, an“, schreibt Bode (Erläuterung 1793, 888) und vermerkt: „Einige Chronologen haben die Epoche der himmlischen Bewegungen und der Zeitrechnung bis auf diesen Anfang der julianischen Periode zurückgeführt.“ Setzt man an den Anfang der julianischen Periode den Beginn der Welt, dann sind am Ende des Jahres 1797 genau 6500 Jahre vergangen.
anmerkung 219382
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455 150 
455 Vgl. Newton (Prinzipien 1999, 511 = Principia, Lib. 3. Prop. 42): „Der Komet, der im Jahre 1680 erschien, war in seinem Perihel von der Sonne um weniger als ein Sechstel des Sonnendurchmessers entfernt. Wegen |
456 seiner sehr großen Geschwindigkeit in dieser Nähe und der ziemlichen Dichte der Sonnenatmosphäre muß er einen beträchtlichen Widerstand er­fahren haben, ein wenig verzögert worden sein und auch der Sonne ein wenig näher gekommen sein. Indem er sich während seiner einzelnen Um­läufe der Sonne immer mehr nähert, wird er schließlich auf den Sonnen­körper stürzen. Aber [auch] in seinem Aphel, wo er sich sehr langsam bewegt, kann er durch die Anziehung der anderen Kometen ein wenig verzögert werden und anschließend auf die Sonne stürzen. So können sich auch die Fixsterne, die allmählich in Licht und Dämpfe vergehen, durch die auf sie stürzenden Kometen neu beleben und, weil sie sich durch diese neue Nahrung entzünden, für neue Fixsterne gehalten werden. Von dieser Art sind die Fixsterne, die plötzlich erscheinen, zu Anfang äußerst stark leuch­ten und anschließend allmählich vergehen. Solch ein Stern war jener im Sitz der Cassiopeia, den Cornelius Gemma am achten November 1572 sah“.
anmerkung 219383
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456 151 
456In VN B 1, 15r („P. Boscovichs Theorie“) und E 1, 3r („Bosco­vitchens Meinung“) gibt es Hinweise darauf, daß L. in seiner Vorlesung mehrmals auf die ‚Theoria‘ von Bošcović eingegangen ist. „Das Buch ver­dient unter uns bekannter zu seyn, als es ist“, erklärt er den Hörern (vgl. VNat 3, 60 Z. 9 f.). – Nach Bošcović’ Vorstellung ist die Materie aus un­teilbaren, ausdehnungslosen, homogenen Atomen aufgebaut, die sich von mathematischen Punkten nur durch ihre physikalischen Eigenschaften unterscheiden und zwischen denen, je nach Entfernung, abstoßende oder anziehende Kräfte herrschen. Im § 10 der ‚Theoria‘ heißt es darüber (zit. nach Čermelj, Boscovich 1929, 425 f.): „In den kleinsten Entfernungen sind die Kräfte repulsiv und werden mit verschwindender Entfernung unendlich groß, so daß sie jede noch so große Geschwindigkeit, mit der ein Punkt an einen anderen heranrückt, vernichten können, bevor ihr gegenseitiger Ab­stand ganz verschwindet. Mit wachsender Entfernung nehmen diese Kräfte ab, so daß sie in einer bestimmten, immerhin aber sehr kleinen Entfernung gleich Null werden. Wird die Entfernung noch größer, so gehen sie in attraktive Kräfte über, die zuerst wachsen, dann wieder abnehmen, ver­schwinden und sich in repulsive Kräfte umwandeln, welche ihrerseits wie­der wachsen, abnehmen, verschwinden und wieder zu attraktiven Kräften werden. Dieses Spiel wiederholt sich mehrmals in verschiedenen, immer aber noch sehr kleinen Entfernungen. Wenn man aber zu etwas größeren Entfernungen gelangt ist, so sind die Kräfte weiterhin dauernd attraktiv und umgekehrt proportional dem Quadrate der Entfernung. Dies gilt, wie weit immer man die Entfernung wachsen läßt, wenn nicht bis ins Unendliche, so zumindest noch bis zu Entfernungen, die viel größer als die Entfernungen der Planeten und Kometen sind“. – Bošcović stellt dieses Gesetz in einer Kurve dar (vgl. unten die Fig. 1 aus Dissertationes 1766, Tab. II). Die Abszisse gibt den Abstand zweier Punkte wieder, die Ordinate die zwischen ihnen herrschenden Kräfte, oberhalb der Abszisse sind es abstoßende, un­terhalb anziehende Kräfte. Im § 7 der ‚Dissertatio‘ schreibt Bošcović (Dis­sertatio 1766, 7): „Wir sind sicher, daß wir aus der Form dieser Kurve die |
457 allgemeinen Eigenschaften der Körper sehr gut erklären können, und viele von den besonderen, ja wir behaupten, daß sie allesamt ganz und gar hiervon abhängen müssen“. – NB. Eine übersichtliche und allgemein­verständliche zeitgenössische Darstellung findet man in den ‚Briefen, die Neueste Litteratur betreffend‘; sie ist Moses Mendelssohn zu danken.Bild im Text
anmerkung 219384
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457 152 
457 Aus der Geschwindigkeit, mit der eine glühende Kohle im Kreis her­umgeschwungen werden muß, damit für das Auge ein ununterbrochenen Feuerkreis entsteht, schließt Segner in ‚De raritate luminis‘, daß der Eindruck des Lichts auf der Netzhaut etwa Bild im Text Sekunde (30 Zeitterzien) daure, setzt aber vorsichtig nur Bild im Text Sekunde (6 Zeitterzien) an. Da in dieser Zeit das Licht etwa 30.000 km zurücklegt, dürfen zwei aufeinanderfolgende Lichtkorpuskeln diesen Abstand voneinander haben, ohne daß für das Auge eine Unterbrechung bemerkbar wäre. Vgl. Segner, De raritate 1740, 7 f.
anmerkung 219387
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457 153 
457 Nach Erxleben beträgt der mittlere Erdradius 860 (deutsche) geo­graphische Meilen (§ 587; ErxH, 650), der mittlere Abstand der Erde von der Sonne 25416 Erdradien (§ 623; ErxH, 678), also 21857760 geogra­phische Meilen. Das Licht braucht für diese Strecke nach Erxleben 8' 13" (§ 636; ErxH, 691). Die Lichtgeschwindigkeit beträgt demnach 44336 Meilen pro Sekunde. Ebenfalls nach Erxleben hat eine Meile 22828 Pariser Fuß (§ 587; ErxH, 650), das sind 7415 m. Die Lichtgeschwindigkeit ist demnach 328751 km/s. Vgl. dagegen VNat 3, 227, Z. 13 – 15. Dort errech­net L. eine Lichtgeschwindigkeit von 43121 Meilen/s = 319742 km/s.
anmerkung 219391
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Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 200701 744943 Verweise ~ Vorlesungsnotizen ~ Büchelgen B ~ 1, Bl. 15r. 19358 4 456 151 VN B 1, 15r siehe Gesamtregister.
0 200701 744941 Personenregister ~ Bode, Johann Elert ~ Schriften ~ Kurzgefaßte Erläuterung der Sternkunde und der dazu gehörigen Wissenschaften (1778) ~ 21793. 7983 4 455 149 Bode (Erläuterung 1793, 888) siehe Gesamtregister.
0 200701 744943 Verweise ~ Vorlesungsnotizen ~ Büchelgen E ~ 1, Bl. 3r. 19359 4 456 151 VN E 1, 3r siehe Gesamtregister.
0 200701 744943 Personenregister ~ Boskovich, Ruggiero Giuseppe ~ Schriften ~ Philosophiae naturalis theoria (1759 u.ö.). 5167 4 456 151 ‚Theoria‘ von Bošcovi ć ‚Theoria‘ siehe Gesamtregister.
0 200701 744943 Personenregister ~ Boskovich, Ruggiero Giuseppe ~ Schriften ~ Dissertatio de lumine (1766). 8007 4 456 151 Dis­sertatio 1766 siehe Gesamtregister.
0 200701 Personenregister ~ Boskovich, Ruggiero Giuseppe ~ Theorie der Materie ~ Undurchdringlichkeit der Körper. 22761 4 72 28 lichtenberg Boscovich siehe Gesamtregister.
0 200701 744932 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 8 Optik ~ S. 342. 33192 4 455 145 ErxH, 342 f. ). Erxlebens Einwürfe referiert und erörtert L. im Folgenden. siehe Gesamtregister.
0 200701 744950 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 12 Astronomie ~ S. 691. 33313 4 457 153 (§ 636; ErxH, 691 ). Die Lichtgeschwindigkeit beträgt demnach 44336 Meilen pro Sekunde. Ebenfalls nach Erxleben hat eine Meile 22828 Pariser Fuß (§ 587; ErxH, 650), das sind 7415 m. Die Lichtgeschwindigkeit ist demnach 328751 km/s. Vgl. dagegen VNat 3, 227, Z. 13 – 15. Dort errech­net L. eine Lichtgeschwindigkeit von 43121 Meilen/s  siehe Gesamtregister.
0 200701 744950 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 12 Astronomie ~ S. 650. 33314 4 457 153 ErxH, 650 ), der mittlere Abstand der Erde von der Sonne 25416 Erdradien (§ 623; siehe Gesamtregister.
0 200701 744950 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 12 Astronomie ~ S. 678. 33315 4 457 153 ErxH, 678 ), also 21857760 geogra­phische Meilen. Das Licht braucht für diese Strecke nach Erxleben 8 siehe Gesamtregister.
0 200701 744709 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 9 Wärme ~ S. 496. 33206 4 416 8 Über die Ausbreitung der Wärme heißt es im § 484 des Erxleben ( ErxH, 496 siehe Gesamtregister.
0 200701 744943 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 3: Experimentalphysik I ~ Kap. 1 Einleitung. 18709 4 456 151 VNat 3, 60 Z. 9 f. siehe Gesamtregister.
0 200701 744709 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 4: Experimentalphysik II ~ Kap. 9 Wärme. 19436 4 416 8 Kapitel IX siehe Gesamtregister.
0 200701 Personenregister ~ Erxleben, Johann Christian Polykarp ~ Schriften ~ Anfangsgründe der Naturlehre ~ Einzelkritik ~ Kritik an Behandlung der Theorie des Lichts. 12258 4 72 1 lichtenberg 1 gegen die Einwürfe des HE. Prof. 145 zu vertheidigen siehe Gesamtregister.
0 200701 Sachregister ~ Komet(en) ~ Brennstoff für Sterne. 22928 4 72 20 lichtenberg Cometen siehe Gesamtregister.
0 200701 Sachregister ~ Licht ~ Theorie ~ Korpuskularhypothese (Newton) ~ Diskussion. 22760 4 72 1-35 lichtenberg 1 Die Sonne müste kleiner werden. Dieser Einwurf hält gar nicht Stich und es [ist] zu verwundern, daß ihn ein so scharfsinniger Mann an die Spitze gestellt hat. Ein Stückchen Moschus riecht eine gantze Stube durch ohne mercklichen Abgang an seiner Schwere zu leiden. Gesezt die Sonne nähme würcklich ab. Da das Licht so ausserordentlich subtil ist, so kan das sehr lange dauren bis es mercklich wird. Der Semi Diameter der Erde verhält sich zum Diameter der Sonne wie 1 : 100 pp . 146 also wieviel gehörte nicht dazu bis das mercklich würde. ob die Sonne abnimmt oder ob ein Mensch abnimmt. Diam . 1 = 14 sec. circiter. 147 Gesezt es lebten Geschöpfe bey den Wolcken, so würden sie ebenfalls so schließen können die Feuchtigkeit käme nicht aus der Erde. 148 [ ‡ ] Hierbey ist die Ausbreitung der Wärme nicht zu vergessen. (8) | 3v allein wie lange hat denn die Sonne gestanden? Sechste halb tau- send Jahre. 149 Aber so muß man nicht sprechen, man muß sagen, wie lange ist es denn her, daß man den Sonnendurchmesser gemessen hat. Newton nimmt an die Cometen stürzten zuweilen in die Sonne 150 aber es könte auch Licht wieder hineinregnen, eine praecipi- tation erfolgen. Sie schickt licht aus, es wird ihr aber auch wie- der vieles zugeschickt. Der 2 te Einwurf ist wichtiger, solten so viel Strahlen einander nicht stöhren. Es läßt sich aber auch sehr viel gutes darauf antworten. [ ‡ ] Die Impenetrabilität der Körper ist ja noch nicht ausser allem Zweifel gesäzt. Ich habe ihnen in der ersten Stunde gesagt, daß P . Boscovich sie annimt. 151 Allein die Rarität des Lichts ist ein neuer Umstand. Das Licht kommt in 8 Minuten von der Sonne. Rechnen sie die Distantz der Sonne 21 000 000 meilen, und daß das Auge den Eindruck des Lichts Secunde behielte Das Experiment mit der Kohle. 152 Acht Minuten ent- halten 960 halbe secunden wir wollen 1000 setzen, hiermit die 21 000 000 dividirt, so sind die Lichttheilgen 21 000 Meilen von einander. 153 hierbey kan man noch annehmen, 1) daß nicht alle siehe Gesamtregister.
0 200701 744937 Personenregister ~ Gehler, Johann Samuel Traugott ~ Schriften ~ Physikalisches Wörterbuch (1787–1796) ~ Art. Sonne. 19357 4 455 147 Gehler 4, 72 siehe Gesamtregister.
0 200701 Sachregister ~ Sehen ~ Netzhautpersistenz. 4342 4 72 31-32 lichtenberg daß das Auge den Eindruck des Lichts Secunde behielte siehe Gesamtregister.
0 200701 744942 Personenregister ~ Newton, Isaac ~ Schriften ~ Philosophiae naturalis principia mathematica (1687) ~ Die Mathematischen Prinzipien der Physik (dt. von V. Schüller 1999). 7420 4 455 150 Newton (Prinzipien 1999 siehe Gesamtregister.
0 200701 Personenregister ~ Newton, Isaac ~ Kometen. 18509 4 72 20 lichtenberg Newton siehe Gesamtregister.
0 200701 744946 Personenregister ~ Segner, Johann Andreas von ~ Schriften ~ De raritate luminis (1740). 7614 4 457 152 Segner, De raritate 1740 siehe Gesamtregister.
0 200701 744943 Personenregister ~ Čermelj, Lavo ~ Schriften ~ Roger Joseph Boscovich als Relativist (1929). 8151 4 456 151 Č ermelj, Boscovich 1929 siehe Gesamtregister.
0 200701 744943 Personenregister ~ Mendelssohn, Moses ~ Schriften ~ Briefe, die neueste Litteratur betreffend (1759–1765). 8951 4 457 151 Briefen, die Neueste Litteratur betreffend Moses Mendelssohn siehe Gesamtregister.
20070552cefcd971c41863033101
1481303237862

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Digitalisate

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