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Dieser von Euler bekannt gemachte Gedanke, erregte Dollonds
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aufmerksamkeit. Dieser englische Künstler überlegte Eulers Ge-
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dieses that auch der berühmte französische Mathematiker
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Endlich wagte es ein berühmter schwedischer Mathematiker
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Klingenstierna, Newtons Versuche, in einem Puncte, worauf es
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bey Eulers Meinung ankam, in Zweifel zu ziehen. Newton hatte
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nämlich aus seinen Versuchen geschlossen, daß bey gleicher Bre-
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chung der Lichtstrahlen, in verschiedenen Materien auch die
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Zerstreuung der Farben gleich wäre; oder – um mir der erst ge-
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nommenen Erlaubniß noch einmahl zu bedienen – daß der Far-
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Im 16ten Bande der schwed. Abhandlungen. Er zeigte nämlich, daß
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Newtons Regel nur bey geringen mittleren Brechungen statt haben
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oder wenigstens verführen könne (πμ !!) aber sonst nicht. Denn die
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stärcker gebrochenen Strahlen fallen ja auch unter andern Wincke[l]n
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ein NB.
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Also was Newton behauptete fand nur bey gleichen Mitteln Statt,
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aber nicht bey ungleichen, denn da wurde der Strahl nicht mehr so
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viel zurück gebogen. und brachte man ihn dahin, daß er parallel
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– Dieses war es nun was Klingenstierna in Zweifel zog. Dollond,
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Newtons Vertheidiger, wurde hierdurch bewogen diese newto-
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recht hatte; seine Versuche mit Glas und Wasser, zeigten ihm
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zuerst, die verschiedene Zerstreuungskraft bey diesen beyden
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Materien, und hernach fand er auch so gar, daß die Farben-
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zerstreuung nicht einmahl bey verschiedenen Arten von Glase
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Seine Untersuchung lehrte ihn zweyerley Arten Glas kennen, die
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in diesem Stücke ganz verschiedene Wirkung thaten; diese waren
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das gemeine Kronglas, dessen Farbe etwas grünlich fält; und das