1
Zusatz lediglich: „Dieses ist eine sehr richtige Darstellung der
2
Gründe von Mayers Theorie“, ohne dabei auf das von Mayer
3
gefundene Gesetz einzugehen, daß nämlich „die Kraft, womit ein
4
jedes Theilgen des einen Magnets auf ein Theilgen des andern
5
wirket, [sich] nach der Entfernung beyder Theilgen [richtet], also
6
daß sie sich umgekehrt verhält, wie das Quadrat der Entfer-
7
nung.“ Für Mayer war dieses Gesetz „desto merkwürdiger, weil
8
es eben dasjenige ist, welches die Natur bey allen änlichen Wir-
9
kungen auf die Ferne beobachtet; z. E. bey dem Lichte; der
11
hätte es eine Bestätigung seiner ständig wiederholten Predigt sein
13
tenberg nur das Verfahren, wie man die Kraft eines Magneten
14
verstärken kann (vgl. Anm. 198 – 202), obwohl Coulomb in der
15
von Lichtenberg zitierten Abhandlung auch sagt, daß er be-
16
wiesen habe, „daß die anziehenden und abstoßenden Wirkungen
17
der magnetischen Grundmassen sich grade verhalten, wie die
18
magnetischen Intensitäten, und umgekehrt, wie das Quadrat
20
blem nur der Satz: „Abnahme der Krafft in der verkehrten
21
Verhältniß von höheren Potenzen der Entfernung“, jedoch kein
22
Hinweis auf ein näheres Eingehen und auf entsprechende
23
Demonstrationsexperimente. Haben die Ergebnisse von Mayer,
24
Lambert und Coulomb Lichtenberg nicht überzeugt, oder hielten
25
ihn nur didaktische Bedenken von der Einbeziehung in die Vor-
26
lesung ab?
27
Sehr beschäftigen Lichtenberg hingegen Spekulationen über
28
das Wesen des Magnetismus, d. h. die Frage, „warum der Ma-
30
stehen diese Erklärungsversuche zunächst noch im Banne der
31
Descarteschen Wirbel, die auch den Magnetismus erklären. In
32
dieser Art der Erklärung versuchen sich Johann und Daniel Ber-
33
noulli und auch noch Leonhard Euler. Lichtenberg trägt in seiner
34
Vorlesung zwar Eulers Theorie vor, verknüpft sie jedoch mit