Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 370

Band 5 - XIII. Von der Erde insbesondere - Texte

210820
210822
5
0
1 Nr. 3IX D 11, 3; 6r; 4; 6v – 8; IX D 1, 31r – 38v; IX B, 11 – 12; 3
2 mit Einfügungen aus IX D 1, 41r
3 IX D 11, 3r
= 1
ad Erxleben §. 763 von einer Grundwärme
4 aus Mairan.325
5 Wenn die Sonne schräg aufscheint, so treffen denselben Fleck
6 weniger Strahlen, und allemal in der Verhältniß des Sinus des
7 Einfalles Winckels AB werde senkrecht von der
8 Sonne beschienen, so sey ihre Meng[e] AB Sinus
9 inclin. wird die Ebene in C erhoben so ist der
10 Neigungs Winckel = D A C und die Menge der
11 Bild im Text Strahlen, die auf A C = A B fällt = A B . Sin E A F.
12 u. s. w. Mit der Stärck[e] verhält es sich eben so, also wie das )
13 des Sin des Neigungs Winckels[.]326 Auch ist die Sonnenhöhe
14 noch wegen der Atmosphäre in Betrachtung zu ziehen. Die
15 Dauer der Tage, bey nicht allzu spitzem Einfalls Winckel.327 Die
16 Sonne ist im Winter etwa gegen eine Million Meilen näher328
17 besondere Umstände,329
18 1) reinere Lufft Unter dem Aequator wird die Lufft sehr mit
19 Dünsten überladen, wenn die Sonne am höchsten steht, und
20 Regen erquicken sie, ihre angenehme Jahreszeit und die heiterste
21 ist, wenn die 1 am niedrigsten steht.330
22 Größere Höhe. Schnee schmilzt auf hohen Bergen v, Quito.(1032)
23 Die Schweitz und Savoyen haben das nemliche geogr. Clima,
24 aber ein sehr verschiedenes physisches mit den südl. Provinzen
25 Franckreichs331
26 See. England ist das Land in welchem man eine längere Zeit des
27 Jahres ohne Unbequemlichkeit in freyer Lufft seyn kan, als in
28 irgend einem Land. Das Meer ist im Sommer kälter und im
29 Winter wärmer als die Lufft. In Schweden ist die gröste Kälte
30 beym Nordwestwinde da es hingegen in dem angräntzenden
31 Norwegen dabey thaut, ein sehr merckwürdiger Umstand, der
32 sich aber leicht erklären läßt wenn man bedenkt, daß Norwegen
33 diesen wind von der See, Schweden aber von den Gebirgen
34 erhält.332

Textkritischer Kommentar

370 8  Sinus]
370davor gestr. cos. a
textkritik 237681
772774 210821 5
370 16  gegen]
370davor gestr. eine
textkritik 237684
772777 210821 5
370 18  Unter]
370davor gestr. 2)
textkritik 237687
772780 210821 5
370 22  Schnee]
370davor gestr. Quit
textkritik 237689
772782 210821 5
370 23  haben]
370danach gestr. fast
textkritik 237690
772783 210821 5
370 29  Schweden]
370für schweden
textkritik 237692
772785 210821 5

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

780 325 
780 Von Mairans (Memoire 1719; Eclaircissement 1721; Recherches 1765) Arbeiten zum Klima war besonders die früheste mit den ersten Argu­menten für das Vorhandensein einer Grundwärme von großem Einfluß. L. benutzt für seine Darstellung Wargentin (Anmerkungen 1757), der sich auf Mairan stützt.
anmerkung 237680
772773 210821 5
780 326 
780 Vgl. GamN, 928 f. und in diesem Band im Kapitel „XII. Vom Weltgebäude und der Erde überhaupt“ S. 148,4 – 7: „die Stärcke der Perpendicular Strahlen. wie der Sinus der Höhe / das Licht ebenfalls wie der Sinus der Höhe / also zusammen, wie die )) der Sinum der Höhe.“ – Deutlicher als Mairan (Memoire 1719, 105 f.) selbst schreibt Fontenelle in der „Histoire“ der Pariser Akademie über Mairans Ansatz (Mairan, Cause 1719, 6): „Il regarde la Lumiere comme un fluide, & c’est effectivement l’idée la plus naturelle qu’on en puisse prendre. Une surface étant déterminée, un fluide qu’il faut concevoir comme divisé en une infinité de filets paralleles entre eux, la frape par tous ses filets, s’il la frape perpendiculairement, & ne la frape par aucun, s’il luy est parallele, d’où il suit que plus il la frape obliquement, plus la quantité des filets par lesquels il la frape, est petite, & au contraire. Il en est de la force du choc de chaque filet comme de leur nombre, le choc a toute sa force possible quand le filet est perpendiculaire à la surface, & quand il lui est parallele, cette force est nulle, puisqu’il n’y a pas de choc. Par consequent & le nombre & la force des filets dépendant l’un & l’autre de leur angle d’incidence sur la surface, ils sont mesurés chacun par le Sinus de cet angle, & tous deux ensemble par |
781 le quarré de ce Sinus.“ Diese Begründung findet sich auch bei Wargentin (Anmerkungen 1757, 162 f.). – Das Verhältnis zum sin2 der Sonnenhöhe hatte mit dieser Begründung eine solche Gültigkeit erlangt, daß es z. B. auch von Mayer (De variationibus 1755, 4) ohne weiteres in seine Formel zur Berechnung der mittleren Temperatur aufgenommen wurde, vgl. unten S. 490,21 – 24. Ein Einwand findet sich jedoch bei Lambert (Pyrometrie 1779, 343): „Das Quadrat des Sinus der Sonnenhöhe hat hier keine Bedeutung. Es kömmt bloß auf die Menge und Dichtigkeit der Sonnenstralen, nicht aber auf den Stos gegen eine ebene Fläche an. Nicht die Feuertheilchen so aufstoßen und daher nothwendig wieder zurückprallen, sondern die, welche nicht an der Fläche aufstoßen, sondern in den erwärmenden Körper hineingehen, vermehren die Anzahl der Feuertheilchen oder die Wärme desselben.“
anmerkung 237682
772775 210821 5
781 327 
781 Wargentin (Anmerkungen 1757, 164 f.) schreibt zum Einfluß der Atmosphäre: „Die Luftkugel, welche unsere Erde auf die Höhe einiger Meilen umgiebt, ist voll Theilchen und Dünste, welche etwas von den Sonnenstrahlen auffangen, ehe sie unsere Erde erreichen. Die Strahlen, welche senkrecht auf die Erde fallen, haben den kürzesten Weg, und daher gehen von ihnen die meisten durch. Schiefere aber gehen durch einen längern Weg, daß mehr von ihnen in der Luft zerstreuet werden. Ist die Luftkugel sieben Meilen hoch, so haben die lothrechten Strahlen nur diese sieben Meilen zu durchlaufen, aber wenn die Sonne im Horizonte steht, müssen sie ein und neunzig und ein halb oder dreyzehnmal so viel Meilen in der Luft durchlaufen, um in unser Auge zu kommen. […] Daher wirket die Sonne im Winter so wenig auf unsere Luft, ob sie gleich der Erde alsdenn näher ist, und alle Erdstriche, die außer den Wendekreisen liegen, sind in Vergleichung mit demjenigen, wo Tag und Nacht gleich sind, viel kälter, als sie in Betrachtung der Sonnenhöhe seyn sollten, und dieses desto mehr, je näher sie den Polen liegen. Unter den Polen selbst ist die Sonne sechs Monate nach einander beständig über dem Horizonte, aber nie höher als bis 24 Gr. daher wird auch die dasige Wärme, selbst beym Sommerstande, geringe genug seyn.“
anmerkung 237683
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781 328 
781 Wargentin (Anmerkungen 1757, 165): „Die Erde befindet sich im December in der Sonnennähe, da ihr die Sonne wirklich um den dreyßigsten Theil größer aussieht, und also um den dreyßigsten Theil, oder ungefähr 383 300 Meilen näher ist, als im Junius. Dieses macht uns die Winter wärmer, und die Sommer kühler, als den Bewohnern der andern Hälfte der Erdkugel.“ Wenn man mit Baumgartner (Naturlehre 1831, 858) die französische Meile (4,444 km) zur schwedischen (10,673 km) ins Verhältnis setzt, beträgt die Differenz zwischen Peri- und Aphel nach Wargentins Angabe etwas über 920 558 französische Meilen.
anmerkung 237685
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781 329 
781 So schränkt auch Bode (Anleitung 1786, 129 f.) die Gültigkeit der Regel für die Ableitung der mittleren Wärme aus der Sonnenhöhe ein: „Die Stärke der Wärme und Kälte richtet sich aber überhaupt, so wenig nach den größern oder kleinern Winkeln unter welchen die Sonnenstralen auf ein |
782 Land fallen, das ist: nach der größern oder geringern Höhe der Sonne übern Horizont, als ihrer längern oder kürzern Verweilung über denselben; sondern die Erfahrung zeigt hiebey für verschiedene Gegenden in einem und demselben Erdstriche sehr merkliche Abweichungen, wie schon oben bemerkt worden, die locale Ursachen haben müssen, und deren Erklärung ein Gegenstand der physikalischen Erdbeschreibung ist. Sie beweisen aber augenscheinlich, daß die Sonnenstralen nicht die einzige Ursache der Wärme auf unserm Erdboden sind. Sonst läßt sich mathematisch beweisen, daß die augenblickliche Sonnenwärme an einem Orte sich nach den Sinussen der mittägigen Sonnenhöhen richte.“
anmerkung 237686
772779 210821 5
782 330 
782 Unter den „zufälligen Umständen“, die zu regionalen Unterschieden der Wärme trotz gleichen Sonnenstandes beitragen, nennt Wargentin (Anmerkungen 1757, 166) zunächst den folgenden: „An einigen Orten ist die Luft reiner, und öfter heiterer, als anderswo. Daselbst hat die Sonne den Tag über größere Wirkungen, aber die Nächte sind kühler, und umgekehrt. Die Vorsicht hat es so weislich geordnet, daß in den meisten Ländern, die unter dem Aequator und nächst demselben liegen, einige Monate nach einander fast beständig trübe Wetter und Regen ist, wenn die Sonne am höchsten steht, und sonst die Hitze ihnen unerträglich machen würde, diese Zeit nennen sie ihren Herbst oder Winter. Ihr Sommer, und ihre schönste Jahreszeit fällt in den Sonnenstand, da die Sonne ihnen am niedrigsten ist.“
anmerkung 237688
772781 210821 5
782 331 
782 Wargentin (Anmerkungen 1757, 166): „Nachdem ein Ort hoch, oder in einer niedrigen Ebenen liegt, ereignet sich auch ein merklicher Unterschied des natürlichen Clima. Unsere Empfindung von mehr oder weniger Wärme entsteht vornehmlich von einer mehr oder weniger erwärmten Luft. Je höher nun die Luft steht, desto zärter, dünner und leichter ist sie, und kann also nicht so viel Wärme annehmen und behalten, oder unsere Empfindung so stark rühren, als die niedrigere, dichtere und schwerere Luft: dieserwegen ist auch bey gleicher Sonnenhöhe die höhere Luft unserer Empfindung nach gemeiniglich nicht so warm. Daher rühret es zum Theil, daß der Schnee auf hohen Bergen nie schmelzt, wozu denn auch das etwas beyträgt, daß die Berge ihn vor der Sonne beschatten, und den größten Theil des Tages die Sonne hindern, die Thäler zu erwärmen. Die Landschaft Quito in Peru hat ein gemäßigtes Clima, obgleich der Aequator durch sie streicht, weil das Land selbst 1 600 Klaftern höher liegt, als das Meer, und sich zwischen zwey Gebirgen befindet, die von Süden nach Norden mit einander parallel gehen, fast an den Himmel reichen, und mit beständigem Schnee bedeckt sind. Savoyen und die Schweiz haben einerley geographisches Clima mit Frankreichs südlichen Theilen, aber ein sehr unterschiedenes physisches.“ – Der Begriff „Clima“ bezeichnet ursprünglich eine geographische Lage (ebd., 160): „Man kann also diese Climata, wie eine Art von Gürteln, oder Zonen, ansehen, die mit dem Aequator parallel, bis an die Pole hin, rings um die Erde gehen.“ Verschiedenen Arten, die Erde in geographische Klimata einzuteilen, hatte Wargentin eingangs behandelt. – Dagegen bedeutet „physisches“ Klima die Gesamtheit in einer |
783 Region vorherrschender Witterungsbedingungen, und Wargentin zufolge vor allem die mittleren Temperaturen (ebd., 162): „So sollten Oerter, die einerley Polhöhe, und zu einer Jahreszeit gleich lange Tage haben, auch zu einer Zeit gleich warm seyn. Aber diese allgemeinen Ursachen des Unterschiedes der Wärme an verschiedenen Oertern, werden in ihrer Wirkung oft durch zufällige Umstände geändert, welche machen, daß bey Ländern, die einerley geographisches Clima haben, das physische oft sehr verschieden ist.“ – ErxH, 814,30 – 33.
anmerkung 237691
772784 210821 5
783 332 
783 Wargentin (Anmerkungen 1757, 167): „Noch eine größere Verän­derung des Clima macht es, ob ein Land an der See, oder tief in dem festen Erdreiche liegt. […] Das Meer ist im Sommer kälter, im Winter wärmer, als die Luft, und theilet allezeit der Luft, welche über ihm steht, etwas von seiner Beschaffenheit mit, die Winde führen diese Luft über das Land, und so werden die Sommer kühler, und die Winter gelinder, als sie sonst seyn würden. Was verursachet Englands gelinde Winter sonst, als die Wärme der umliegenden See? Unsere größte Winterkälte in Schweden fällt gemeiniglich mit Nordwestwinde ein, aber bey eben dem Winde thauet es gemeiniglich in Norwegen. Die Ursache einer so verschiedenen Wirkung bey Ländern, die so nahe an einander gränzen, ist ohne Zweifel, daß der Nordwestwind nach Norwegen von der See, nach Schweden aber von den Gebirgen kömmt.“
anmerkung 237693
772786 210821 5
903 (1032) 
903 D. h. die Schneegrenze als Meereshöhe, über der sich eine Schnee­bedeckung finden kann, ist nicht identisch mit der Meereshöhe, über der Niederschlag als Schnee fällt. Die Schneegrenze variiert, und ebenso variie­ren würde, wenn man sie annehmen wollte, eine feste Linie der nicht mit Schnee bedeckten Erde, oder besser des Erdbodens. Denn die witterungsbe­dingte „Schneelinie“ ist nicht identisch mit der klimatisch und geographisch bedingten Linie des „Beständigen“ Schnees. – Allerdings ließe Bouguers |
904 Bezeichnung „terme inférieur constant de la neige“ die Unterscheidung von einem „terme inférieur de la neige éternelle“ zu. Seiner Beschreibung zufol­ge hat Bouguer (Relation 1749, xlv f.) aber doch diese untere Grenze der ständigen Schneebedeckung gemeint: „La hauteur du sommet pierreux de Pichincha est à peu près celle du terme inférieur constant de la neige dans toute les montagnes de la Zone torride. J’ai trouvé que ce sommet pierreux est élevé au-dessus du niveau de la Mer du Sud de 2 434 toises. La neige tombe beaucoup plus bas. On la même vû quelquefois, quoique très-rarement, tomber à Quito qui est plus de 900 toises au-dessous; mais elle est sujette à se fondre le jour même: au lieu qu’au-dessus elle se conserve dans toute la partie de la Cordelière que j’ai parcourue. Quelques mon­tagnes n’atteignent pas ce terme, quelque autres viennent y toucher, comme Pichincha; d’autres en très-grand nombre s’élevent plus haut, & leur partie supérieure est continuellement neigée, & par consequent inaccessible, parce que la neige s’y convertit en glace.“ – Zweifel wurden weniger an der Schneelinie an sich als an ihrem Verlauf geäußert. Da nach Bouguers Ansicht die Höhe der Schneelinie im wesentlichen von der geographischen Breite abhing, legte seine Beschreibung ihres Verlaufs, vgl. Anm. 1031, den Gedanken einer Rotationssymmetrie nahe. Dagegen wendet z. B. Bergman (Beschreibung 2, 1780, 116) mit Rücksicht auf Beobachtungen von Pflanzenwachstum über dem Polarkreis und von Regen auf grönländischen Bergen ein: „Hieraus kann man schliessen, daß die Schneegräntze unter verschiedenen Meridianen verschiedene Krümmungen habe.“ Daß auch lokale Einflüsse, wie z. B. die Höhen der Berge, den Verlauf der Schnee­grenze mitbestimmen, wurde bei deren Untersuchung in den Alpen schon 1760 bemerkt, vgl. Klengel, Entwickelung 1889, 26.
anmerkung 238970
774063 210821 5 1

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 210821 Sachregister ~ Äquator ~ Klima. 28999 5 370 18 lichtenberg Aequator siehe Gesamtregister.
0 210821 774063 Personenregister ~ Bergman, Torbern Olof ~ Schriften ~ Physisk beskrifning ofver jord-klotet (1766) ~ 21773–1774 ~ Physicalische Beschreibung der Erdkugel (dt. von L.H. Röhl 1780). 6439 5 904 1032 Bergman (Beschreibung 2, 1780, 116) siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Berg(e) ~ Eisbedeckung der höchsten. 2237 5 370 22 lichtenberg Schnee schmilzt auf hohen Bergen v , siehe Gesamtregister.
0 210821 772779 Personenregister ~ Bode, Johann Elert ~ Schriften ~ Anleitung zur allgemeinen Kenntniß der Erdkugel (1786). 9783 5 781 329 Bode (Anleitung 1786, 129 f.) siehe Gesamtregister.
0 210821 Verzeichnis der edierten Handschriften ~ NL IX D 11 ~ Bl. 3/6. 30884 5 370 3 3r siehe Gesamtregister.
0 210821 774063 Personenregister ~ Bouguer, Pierre ~ Schriften ~ Relation abrégée du voyage fait au Pérou (1744) ~ Wiederabdruck in La figure de la terre (1749). 22070 5 904 1032 Bouguer (Relation 1749, xlv f.) siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Erde (Erdkugel) ~ Entfernung von der Sonne. 2617 5 370 15-16 lichtenberg Die Sonne ist im Winter etwa gegen eine Million Meilen näher siehe Gesamtregister.
0 210821 Verweise ~ Kompendium ~ § 763. 28961 5 370 3 lichtenberg Erxleben §. 763 siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Erde (Erdkugel) ~ Wärme durch Sonneneinstrahlung. 2656 5 370 5-15 lichtenberg Wenn die Sonne schräg aufscheint, so treffen denselben Fleck weniger Strahlen, und allemal in der Verhältniß des Sinus des Einfalles Winckels AB werde senkrecht von der Sonne beschienen, so sey ihre Meng[e] AB Sinus inclin. wird die Ebene in C erhoben so ist der Neigungs Winckel = D A C und die Menge der Strahlen, die auf A C   =   A B fällt = A B  .  Sin E A F . u. s. w. Mit der Stärck[e] verhält es sich eben so, also wie das ) des Sin des Neigungs Winckels [ . ] 326 Auch ist die Sonnenhöhe noch wegen der Atmosphäre in Betrachtung zu ziehen. Die Dauer der Tage, bey nicht allzu spitzem Einfalls Winckel. siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Erde (Erdkugel) ~ Wärme aus dem Inneren. 28962 5 370 3 lichtenberg wichtig Grundwärme siehe Gesamtregister.
0 210821 772784 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 13 Erde insbesondere ~ S. 814. 33386 5 783 331 ErxH, 814 siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Jahreszeiten ~ Wettervergleich. 28731 5 370 18-21 lichtenberg 1) reinere Lufft Unter dem Aequator wird die Lufft sehr mit Dünsten überladen, wenn die Sonne am höchsten steht, und Regen erquicken sie, ihre angenehme Jahreszeit und die heiterste ist, wenn die 1 am niedrigsten steht. siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Klima ~ physisches ~ Einfluß örtlicher Gegebenheiten. 25970 5 370 17-34 lichtenberg 1 besondere Umstände, 329 1) reinere Lufft Unter dem Aequator wird die Lufft sehr mit Dünsten überladen, wenn die Sonne am höchsten steht, und Regen erquicken sie, ihre angenehme Jahreszeit und die heiterste ist, wenn die 1 am niedrigsten steht. 330 Größere Höhe. Schnee schmilzt auf hohen Bergen v , Quito . (1032) Die Schweitz und Savoyen haben das nemliche geogr. Clima, aber ein sehr verschiedenes physisches mit den südl. Provinzen Franckreichs 331 See. England ist das Land in welchem man eine längere Zeit des Jahres ohne Unbequemlichkeit in freyer Lufft seyn kan, als in irgend einem Land. Das Meer ist im Sommer kälter und im Winter wärmer als die Lufft. In Schweden ist die gröste Kälte beym Nordwestwinde da es hingegen in dem angräntzenden Norwegen dabey thaut, ein sehr merckwürdiger Umstand, der sich aber leicht erklären läßt wenn man bedenkt, daß Norwegen diesen wind von der See, Schweden aber von den Gebirgen erhält. 332 siehe Gesamtregister.
0 210821 772775 Verweise ~ Gamaufs Erinnerungen aus Lichtenbergs Vorlesungen ~ Geographie, Meteorologie ~ 335. 20317 5 780 326 GamN, 928 f. siehe Gesamtregister.
0 210821 772775 Personenregister ~ Fontenelle, Bernard le Bovyer (Bouyer) de ~ Schriften ~ Histoire de l’Académie Royale des Sciences (1719). 29010 5 780 326 Fontenelle siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Luftfeuchtigkeit ~ Einfluß auf physisches Klima. 28937 5 370 18 lichtenberg reinere Lufft siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Meer ~ Einfluß seiner Nähe auf physisches Klima. 3713 5 370 26 lichtenberg See. siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Quito ~ Witterung. 28592 5 370 22 lichtenberg Quito siehe Gesamtregister.
0 210821 772775 Personenregister ~ Lambert, Johann Heinrich ~ Schriften ~ Pyrometrie oder vom Maaße des Feuers und der Wärme (1779). 7184 5 781 326 Lambert (Pyrometrie 1779, 343) siehe Gesamtregister.
0 210821 772775 Personenregister ~ Mairan, Jean-Jacques Dortous de ~ Schriften ~ Sur la cause generale du froid en hiver, & du chaud en été (1719). 15413 5 780 326 Mairan, Cause 1719 siehe Gesamtregister.
0 210821 772773 Personenregister ~ Mairan, Jean-Jacques Dortous de ~ Schriften ~ Nouvelles recherches sur la cause générale du chaud en été & du froid en hiver, en tant qu’elle se lie à la chaleur interne & permanente de la terre (1765). 15414 5 780 325 Recherches 1765 siehe Gesamtregister.
0 210821 772773 Personenregister ~ Mairan, Jean-Jacques Dortous de ~ Schriften ~ Memoire sur la cause generale du froid en hiver, & de la chaleur en été (1719). 21930 5 780 325 Memoire 1719 siehe Gesamtregister.
0 210821 772775 Personenregister ~ Mairan, Jean-Jacques Dortous de ~ Schriften ~ Memoire sur la cause generale du froid en hiver, & de la chaleur en été (1719). 21930 5 780 326 Mairan (Memoire 1719, 105 f.) siehe Gesamtregister.
0 210821 772773 Personenregister ~ Mairan, Jean-Jacques Dortous de ~ Schriften ~ Eclaircissement sur le memoire de la cause generale du froid en hiver, & de la chaleur en été (1721). 21931 5 780 325 Eclaircissement 1721 siehe Gesamtregister.
0 210821 772775 Personenregister ~ Mayer, Tobias ~ Schriften ~ Opera inedita I, edidit G.C. Lichtenberg (1775; ersch. 1774) ~ De variationibus thermometri accuratius definiendis. 10759 5 781 326 Mayer (De variationibus 1755, 4) siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Frankreich ~ Klima des südlichen. 25981 5 370 25 lichtenberg Franckreichs siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ England ~ Klima. 25983 5 370 26 lichtenberg England siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Schweden ~ Klima. 29001 5 370 29 lichtenberg Schweden siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Schweiz ~ Klima. 25980 5 370 23 lichtenberg Schweitz siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Höhe (über dem Meer) ~ Einfluß auf physisches Klima. 25978 5 370 22 lichtenberg Größere Höhe siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Norwegen ~ Klima. 29002 5 370 31 lichtenberg Norwegen siehe Gesamtregister.
0 210821 Sachregister ~ Savoyen. 27372 5 370 23 lichtenberg Savoyen siehe Gesamtregister.
0 210821 Personenregister ~ Wargentin, Pehr Wilhelm ~ Schriften ~ Om climater, och om orsakerne til deras skiljaktighet i köld och värma (1757) ~ Anmerkungen vom Unterschiede des Climas (dt. von A.G. Kästner 1759) ~ Exzerpt. 28996 5 370 4-34 lichtenberg 1 aus Mairan. 325 Wenn die Sonne schräg aufscheint, so treffen denselben Fleck weniger Strahlen, und allemal in der Verhältniß des Sinus des Einfalles Winckels AB werde senkrecht von der Sonne beschienen, so sey ihre Meng[e] AB Sinus inclin. wird die Ebene in C erhoben so ist der Neigungs Winckel = D A C und die Menge der Strahlen, die auf A C   =   A B fällt = A B  .  Sin E A F . u. s. w. Mit der Stärck[e] verhält es sich eben so, also wie das ) des Sin des Neigungs Winckels [ . ] 326 Auch ist die Sonnenhöhe noch wegen der Atmosphäre in Betrachtung zu ziehen. Die Dauer der Tage, bey nicht allzu spitzem Einfalls Winckel. 327 Die Sonne ist im Winter etwa gegen eine Million Meilen näher 328 besondere Umstände, 329 1) reinere Lufft Unter dem Aequator wird die Lufft sehr mit Dünsten überladen, wenn die Sonne am höchsten steht, und Regen erquicken sie, ihre angenehme Jahreszeit und die heiterste ist, wenn die 1 am niedrigsten steht. 330 Größere Höhe. Schnee schmilzt auf hohen Bergen v , Quito . (1032) Die Schweitz und Savoyen haben das nemliche geogr. Clima, aber ein sehr verschiedenes physisches mit den südl. Provinzen Franckreichs 331 See. England ist das Land in welchem man eine längere Zeit des Jahres ohne Unbequemlichkeit in freyer Lufft seyn kan, als in irgend einem Land. Das Meer ist im Sommer kälter und im Winter wärmer als die Lufft. In Schweden ist die gröste Kälte beym Nordwestwinde da es hingegen in dem angräntzenden Norwegen dabey thaut, ein sehr merckwürdiger Umstand, der sich aber leicht erklären läßt wenn man bedenkt, daß Norwegen diesen wind von der See, Schweden aber von den Gebirgen erhält. 332 siehe Gesamtregister.
0 210821 772778 Personenregister ~ Baumgartner, Andreas ~ Schriften ~ Die Naturlehre nach ihrem gegenwärtigen Zustande mit Rücksicht auf mathematische Begründung (1824 u.ö.). 9718 5 781 328 Baumgartner (Naturlehre 1831, 858) siehe Gesamtregister.
0 210821 774063 Personenregister ~ Klengel, Friedrich ~ Schriften ~ Die historische Entwickelung des Begriffs der Schneegrenze von Bouguer bis auf A. v. Humboldt (1889). 10474 5 904 1032 Klengel, Entwickelung 1889 siehe Gesamtregister.
210804
210941
210805
210806
210943
21059852e15d1945d9d331563510
21088252e161c521658827880935
21094152e162bf71eb8768333221
21094252e162c02c34e745642434
21094452e162d0924d6207970207
21094652e162d85809b019806802
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