Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 28

Band 1 - ...t und Marginalien - Beschreibung der Smeatonschen Luftpumpe

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1 Verfahren, Röhren luftfest an andere anzuschrauben, ohne weder die
2 Röhre die eingeschraubt wird, noch die andere dabey zu drehen. Auf
3 diese Weise ist nämlich die krumme Röhre hdg (Taf. IV.b) an D und an
4 ok angeschraubt, auch die krumme Röhre des Barometers bey c, welche
5 Taf. IV. Fig. 5. vergrößert vorgestellt ist. Die Röhre abc mit der Büchse
6 a und dem Barometer auf die Röhre bey h fest zu schrauben, hat erstre
7 einen | LIIAnsatz i, der unten bey fg mit Leder überbunden ist. Dieses
8 Leder ist in der Mitte durchlöchert um die Röhre nicht zu verstopfen. h
9 ist eine Schraube, durch die der Canal fortgeht, mit welchem die Ver-
10 bindung gemacht werden soll. defg ist eine Schraubenmutter, die ganz
11 frey auf dem Körper i liegt und sich um die Röhre bc drehen läßt, so
12 wie ein Ring am Finger. Wird nun diese Schraubenmutter in h einge-
13 schraubt, so sieht man leicht, daß dadurch der Aufsatz i mit dem Leder
14 fg so fest als man will auf h welches oben sehr eben ist, angedruckt
15 werden, und auf diese Weise die vollkommenste luftfeste Verbindung
16 erhalten werden kann.
17 Die von mir getroffene Einrichtung ist folgende: anstatt beym com-
18 primiren die Luft unmittelbar allemal aus der Atmosphäre in den Stiefel
19 einzusaugen, habe ich unten an dem Hahn m (Taf. IV.b), durch wel-
20 chen dieses geschieht, eine krumme messingene Röhre anbringen lassen,
21 die am andern Ende mit einer Glocke und zwar von oben in Verbin-
22 dung stehet. Die Luftpumpe saugt also nun die Luft aus der Glocke; da
23 aber diese in ein Gefäß mit Wasser gestellt, (z. E. in Priestley’s Zuber)
24 und mit andern Luftarten angefüllt werden kann, so kann man ver-
25 mittelst dieser Maschine nunmehr andere Luftarten comprimiren. Im
26 Vorbeygehen merke ich an, daß die Verbindung der Röhre mit der
27 Glocke am bequemsten vermittelst eines Federharzfläschchens geschie-
28 het, denn auf diese Weise läßt sich die Glocke noch drehen und stellen,
29 ohne der Röhre die an der Pumpe steif ansitzt, Gewalt anzuthun. Ferner
30 habe ich mir eine starke etwa fünf Zoll im Durchmesser haltende kup-
31 ferne Kugel schmieden lassen, die auf den Teller der Luftpumpe ange-
32 schraubt wer|LIIIden kann; oben ist sie mit einer einen Fuß langen ge-
33 krümmten messingenen Röhre versehen, die nahe an der Kugel mit
34 einem luftfesten Hahn verschlossen werden kann, und deren Ende hori-
35 zontal aus- und sehr spitz zu lauft, diese dient zum Blasrohr an der
36 Lampe. Mit dephlogistisirter Luft zu schmelzen, wird die Kugel erst
37 leergepumpt, alsdann die Glocke mit der dephlogistisirten Luft gefüllt,
38 und die Hahnen bey m und n gehörig gestellt, so strömt ein Theil der
39 Luft aus der Glocke nach dem Stiefel hin und so durch eigene Elasticität
40 nach der Kugel. Wird nun ferner fort condensirt, so füllt sich die
41 Glocke nach und nach mit Wasser an, man leert alsdann eine frische
42 Bouteille dephlogistisirter Luft unter die Glocke aus u. s. w. Wird end-

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 241852 Personenregister ~ Priestley, Joseph ~ pneumatische Wanne. 1202 1 28 23 lichtenberg P riestley ’ s siehe Gesamtregister.
1400668457873

Abbildungen

Digitalisate

< 024185212801handschriftVNat_1N-8-00328_1_00051_LI.jpgLI N8° 00328, LI >
0241852128701handschriftVNat_1N-8-00328_1_00052_LII.jpgLII N8° 00328, LII
02418521283201handschriftVNat_1N-8-00328_1_00053_LIII.jpgLIII N8° 00328, LIII
024185212830tafelVNat_1tafel-1-4b.jpgTaf. IV.b Tafel 4b
024185212850tafelVNat_1tafel-1-4.jpgTaf. IV. Fig. 5. Tafel 4 (Fig. 5)
0241852128190tafelVNat_1tafel-1-4b.jpgTaf. IV.b Tafel 4b
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