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nach; nach | 43welcher auch das Vor-
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hergehende (§§. 46–48) vorgetragen
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worden.
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Wenn ein Paar Körper einander
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an Masse gleich sind, und sich beide
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mit gleicher Geschwindigkeit bewe-
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gen, so muß man ohne Zweifel
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beider Bewegungen gleich groß
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nennen. Bewegte sich der eine dieser
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beiden Körper mit einer noch ein
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Mal so großen Geschwindigkeit als
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der andere, so wird man dem
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erstern ohne Bedenken eine noch
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ein Mal so große Bewegung beyle-
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gen als dem letztern,‡ u. s. w. Die
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Größen der Bewegungen verhalten
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sich also bey gleichen Massen wie
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die Geschwindigkeiten.
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Hier ist blos von der Grö-
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ße der Bewegung mecha-
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nisch geschäzt die Rede.
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phoronomisch ist quanti-
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tas motus blos Geschwin-
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digkeit. Nemlich in der
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Phoronomie wird blos Be-
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wegung betrachtet ohne
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die Qualität des Bewegten.
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Es könen auch punckte
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seyn.
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Dynamick als die Wür-
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ckung von Kräfften
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Mechanick wird zu Wür-
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‡ so grade weg sieht man denn doch dieses nicht
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ein, man wird ohne Bedencken zugeben, daß es eine
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noch einmal so große Geschwindigkeit habe, das
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steckt in den Worten. Man sieht hier offenbar, daß
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bey der ersten dafür die blose Veränderung des Or-
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Körper schon die Rede ist von der Masse, wo bey
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man zugleich auf die Krafft sieht womit er fort
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geht, und dieses ist quantitas motus. Es wäre daher
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vielleicht auch besser gewesen ein anderes Wort zu
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gebrauchen. Denn jene oben erwähnte Bewegung
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ist an sich eigentlich keines Maaßes fähig, oder es
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müste die Geschwindigkeit seyn. Da dann quantitas
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motus das Maas der Geschwindigkeit seyn würde,
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wovon hier die Rede nicht ist, hier wird motus
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nicht in Abstrackto sondern von dem bewegten