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Vom Widerstande, den Körper
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von flüssigen erleiden, in denen
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§. 142.
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Ein Körper der sich innerhalb
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eines flüssigen bewegen soll, muß
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nothwendig dabey die vor | 103ihm lie-
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genden Theile des flüssigen Körpers
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beständig fortstoßen, und dieß kann
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nicht anders geschehen, als daß der
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Körper dabey von seiner Bewegung
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verliert. Je größer die Fläche des
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Körpers ist, die er dem flüssigen
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entgegen bewegt, desto größer muß
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also der Widerstand des flüssigen
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Körpers seyn, und desto mehr muß
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also jener, der sich in dem flüssigen
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bewegt, von seiner Bewegung ver-
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lieren.
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§. 143.
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Aber es kömmt auch unstreitig
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dabey mit auf die Dichtigkeit des
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flüssigen Körpers an, in welchem
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sich ein anderer Körper bewegt. Je
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mehr Masse der flüssige Körper hat,
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um desto mehr Theile von ihm müs-
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sen von dem andern Körper in
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Bewegung gesetzt oder fortgestoßen
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werden, und um desto mehr muß
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dieser also von seiner Bewegung
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verlieren. So widersteht Wasser
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mehr als Luft, Quecksilber mehr als
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beide.
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§. 144.
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Endlich wenn man bey der
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Bestimmung des Widerstandes, den