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haupt angemerkt worden, daß nicht alle
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in der Tabelle angegebenen Verbindungen
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von Säuren mit den Alkalien und Erden in
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Crystalle anschießen. Hier kann man
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bemerken, daß die Verbindungen der
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letzteren mit der Flußspathsäure immer
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Gallertartige, hingegen mehrere Verbin-
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dungen der Bittersalz- und Alaunerde mit
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den Säuren Gummiartige Körper geben.
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2) Die Luftsäure ist in vorstehender
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Tabelle nicht unter den Säuren aufgeführt
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worden, weil nur wenige Verbindungen
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derselben mit den Körpern in der ersten
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Verticalreihe genau bestimmt sind. Man
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kann folgendes anmerken. Das Brausen
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des rohen Kalks mit den Säuren rührt von
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der Luftsäure her, die sie austreiben, man
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ansehen, das aus Luftsäure und ätzendem,
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oder gebrannten Kalk bestehet, der auch
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würklich weiter nichts als ein schwer
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aufzulösendes alkalisches Salz ist. Eben so
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verhält es sich auch mit den übrigen mit
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Säuren brausenden (Säurebrechenden)
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Erden. Auch die mit den Säuren
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brausenden alkalischen Salze, könnten in
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gewisser Rücksicht als Neutral-Salze
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angesehen werden, deren sauerer
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Grundstoff die Luftsäure, der alkalische
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aber das, reine ätzende, mit Säuren nicht
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mehr brausende Alkali ist. Die ätzenden
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alkalischen Salze heißen auch schon in
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dieser Verbindung mit der Luftsäure,
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milde alk. Salze. Von der Luftsäure wird
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unten; wo von den verschiedenen
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Luftarten gehandelt wird, ein mehreres
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vorkommen.
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3) Daß im vorhergehenden zugleich bey
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den mineralischen Säuren, auch der
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vegetabilischen und thierischen Erwäh-
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nung gethan worden ist, erforderte hier
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theils Kürze und Zusammenhang, theils
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auch die Verbindung, worin letztere mit
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Mineralien treten können.