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keit des Aethers sey beynahe vier-
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hundert Millionen Mal geringer als
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die Dichtigkeit der Luft, und
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berechnet daraus, daß die Elasticität
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des Aethers wenigstens tausend Mal
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größer seyn müsse als die Elasticität
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der Luft. Hier können die Gründe
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dieser Muthmaßung und die sich
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darauf gründende Berechnung nicht
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vorgetragen werden.
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((S. Hamb. Magaz. B. VI. T. 156. L.)
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§. 312.
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Zufolge dieser Vorstellung von
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der Natur des Lichtes würde also
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ein leuchtender Körper ein solcher
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seyn, der den Aether rings um sich
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herum erschütterte; so wie wir
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wirklich sonst von vielen leuch-
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tenden Körpern wissen, daß ihre
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kleinern Bestandtheile in einer be-
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trächtlichen Bewegung sind; dunkle
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Körper würden durch diesen er-
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schütterten Aether selbst zu einem
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Zittern gebracht, wodurch sie wie-
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der den sie berührenden Aether in
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Bewegung setzten; Körper, die das
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Licht, wie man sagt, einsaugen,
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würden, nachdem sie einmal durch
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Lichtstrahlen in eine zitternde
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Bewegung gesetzt sind, noch eine
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Zeitlang nachzittern, und dadurch
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auch im Dunkeln noch eine Zeit-
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lang sichtbar bleiben; durchsichtige
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Körper würden die ihnen durch
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erschütterten Aether eingedrückte
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Bewegung durch sich durch auf den
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auf der andern Seite liegenden
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Aether fortpflanzen.