Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 383

Band 1 - ...dexemplar - Text und Marginalien - 8. Abschnitt: Vom Lichte

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1 die das Sonnenlicht hervorbringt;
2 selbst das Licht, wodurch wir dunk-
3 le Körper sehen; so wie auch wirk-
4 lich dunkle Körper in der Gegen-
5 wart leuchtender gleichsam leuch-
6 tende Körper sind (§. 301).
7 §. 366.
8 Hieraus folgert Newton, daß das
9 Sonnenlicht nicht nur, sondern auch
10 anderes Licht ein aus siebenerley
11 einfachem und gleichartigem Lichte
12 gemischtes und zusammengesetztes
13 ungleichartiges Licht sey. Eine jede
14 Art dieses einfachen und gleicharti-
15 gen Lichtes habe einen eignen Grad
16 der Brechbarkeit, und das sey der
17 Grund, warum diese einfachen
18 Arten von Licht durch das Prisma
19 von einander abgeschieden und ein
20 gewöhnlicher Lichtstrahl in sieben
21 einfache Lichtstrahlen gleich|297sam
22 gespalten werde. Man nenne das
23 Licht, welches am wenigsten brech-
24 bar ist, rothes; das welches etwas
25 brechbarer ist, orangegelbes u. s. w.
26 weil jenes die Körper, worauf
27 es fällt, roth, dieses orangegelb,
28 u. s. w. dem Auge darstellt: das
29 zusammengesetzte oder ungleichar-
30 tige Licht hingegen sey weiß. Die
31 Ursache der verschiedenen Brech-
32 barkeit der einfachen Lichtstrahlen
33 sucht er in der verschiedenen Größe
34 der Kügelchen, woraus eine jede Art
35 besteht, und glaubt, die violeten
36 Lichttheilchen seyn die kleinsten,
37 die rothen aber die größten.

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 242206 Sachregister ~ Farbe(n) ~ Ursache ~ Korpuskularhypothese. 2702 1 383 8-37 1 Hieraus folgert N ewton , daß das Sonnenlicht nicht nur, sondern auch anderes Licht ein aus siebenerley einfachem und gleichartigem Lichte gemischtes und zusammengesetztes ungleichartiges Licht sey. Eine jede Art dieses einfachen und gleicharti- gen Lichtes habe einen eignen Grad der Brechbarkeit, und das sey der Grund, warum diese einfachen Arten von Licht durch das Prisma von einander abgeschieden und ein gewöhnlicher Lichtstrahl in sieben einfache Lichtstrahlen gleich | 297 sam gespalten werde. Man nenne das Licht, welches am wenigsten brech- bar ist, rothes; das welches etwas brechbarer ist, orangegelbes u. s. w. weil jenes die Körper, worauf es fällt, roth, dieses orangegelb, u. s. w. dem Auge darstellt: das zusammengesetzte oder ungleichar- tige Licht hingegen sey weiß. Die Ursache der verschiedenen Brech- barkeit der einfachen Lichtstrahlen sucht er in der verschiedenen Größe der Kügelchen, woraus eine jede Art besteht, und glaubt, die violeten Lichttheilchen seyn die kleinsten, die rothen aber die größten. siehe Gesamtregister.
0 242206 Sachregister ~ Licht ~ weißes ~ aus farbigem Licht gemischt. 3424 1 383 8-13 Hieraus folgert N ewton , daß das Sonnenlicht nicht nur, sondern auch anderes Licht ein aus siebenerley einfachem und gleichartigem Lichte gemischtes und zusammengesetztes ungleichartiges Licht sey. siehe Gesamtregister.
0 242206 Sachregister ~ Prisma ~ farbiges Bild. 4066 1 383 1-6 1 die das Sonnenlicht hervorbringt; selbst das Licht, wodurch wir dunk- le Körper sehen; so wie auch wirk- lich dunkle Körper in der Gegen- wart leuchtender gleichsam leuch- tende Körper sind siehe Gesamtregister.
0 242206 Personenregister ~ Newton, Isaac ~ Licht ~ Farben. 12359 1 383 8 N ewton siehe Gesamtregister.
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Abbildungen

Digitalisate

< 0242206138301handschriftVNat_1N-8-00328_2_296.jpg296 N8° 00328, 296 >
024220613832101handschriftVNat_1N-8-00328_2_297.jpg297 N8° 00328, 297
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