Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 402

Band 1 - ...dexemplar - Text und Marginalien - 8. Abschnitt: Vom Lichte

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1 hinausfallen, und auf dem Boden
2 kann also kein ordentliches Bild
3 davon entstehen. Ein solches Auge
4 sieht also auch nur bloß entfernte
5 Gegenstände deutlich, aber nahe
6 nicht, und heißt deswegen weit-
7 sichtig (presbyta).
8 312§. 390.
9 Würde ein erhobenes Glas vor
10 ein weitsichtiges Auge gehalten, so
11 würden die Strahlen, welche das
12 Bild machen sollen, eher zusam-
13 menfahren, und das Bild von dem
14 zu nahen Gegenstande auf den
15 Boden des Auges, und so fallen, als
16 ob es von einem entferntern Gegen-
17 stande herrührte. Diesen Nutzen lei-
18 sten die Brillen einem weitsichtigen
19 Auge; wenn sie aber ein solches
20 Auge nicht immer mehr verderben
21 und noch weitsichtiger machen
22 sollen, so müssen sie die Strahlen
23 dergestalt brechen, als wenn sie aus
24 der geringsten Entfernung kämen,
25 in welcher das weitsichtige Auge
26 noch deutlich sehen kann. Daher
27 muß ein Weitsichtiger unter meh-
28 rern erhobenen Gläsern, wodurch
29 er nahe Sachen gleich deutlich sieht,
30 das wählen, welches den größten
31 Halbmesser hat, oder welches am
32 wenigsten vergrößert.
33 Die Erfindung der Brillen scheint ins En-
34 de des dreyzehnten Jahrhunderts zu
35 fallen, und von Salvino d’Armato
36 degli Armati aus Florenz zu seyn.

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 242224 Sachregister ~ Auge ~ (Alters-)Weitsichtigkeit. 2145 1 402 1-7 1 hinausfallen, und auf dem Boden kann also kein ordentliches Bild davon entstehen. Ein solches Auge sieht also auch nur bloß entfernte Gegenstände deutlich, aber nahe nicht, und heißt deswegen weit- sichtig ( presbyta ). siehe Gesamtregister.
0 242224 Sachregister ~ Auge ~ (Alters-)Weitsichtigkeit ~ Korrektur. 2146 1 402 9-32 Würde ein erhobenes Glas vor ein weitsichtiges Auge gehalten, so würden die Strahlen, welche das Bild machen sollen, eher zusam- menfahren, und das Bild von dem zu nahen Gegenstande auf den Boden des Auges, und so fallen, als ob es von einem entferntern Gegen- stande herrührte. Diesen Nutzen lei- sten die Brillen einem weitsichtigen Auge; wenn sie aber ein solches Auge nicht immer mehr verderben und noch weitsichtiger machen sollen, so müssen sie die Strahlen dergestalt brechen, als wenn sie aus der geringsten Entfernung kämen, in welcher das weitsichtige Auge noch deutlich sehen kann. Daher muß ein Weitsichtiger unter meh- rern erhobenen Gläsern, wodurch er nahe Sachen gleich deutlich sieht, das wählen, welches den größten Halbmesser hat, oder welches am wenigsten vergrößert. siehe Gesamtregister.
0 242224 Sachregister ~ Brille. 2361 1 402 18 Brillen siehe Gesamtregister.
0 242224 Sachregister ~ Linse (optisch) ~ konvexe ~ korrigiert Weitsichtigkeit. 3465 1 402 9-17 Würde ein erhobenes Glas vor ein weitsichtiges Auge gehalten, so würden die Strahlen, welche das Bild machen sollen, eher zusam- menfahren, und das Bild von dem zu nahen Gegenstande auf den Boden des Auges, und so fallen, als ob es von einem entferntern Gegen- stande herrührte. siehe Gesamtregister.
0 242224 Personenregister ~ Salvino degli Armati. 12426 1 402 33-36 1 Die Erfindung der Brillen scheint ins En- de des dreyzehnten Jahrhunderts zu fallen, und von S alvino d ’ A rmato degli A rmati aus Florenz zu seyn. siehe Gesamtregister.

Abbildungen

Digitalisate

< 0242224140201handschriftVNat_1N-8-00328_2_311.jpg311 N8° 00328, 311 >
02422241402801handschriftVNat_1N-8-00328_2_312.jpg312 N8° 00328, 312
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