Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 624

Band 1 - ...und Marginalien - 11. Abschnitt: Von der magnetischen Kraft

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1 §. 569.
2 Die eigentliche Ursache der Wir-
3 kungen des Magnetes zu finden
4 würde es, glaub ich, immer am
5 rathsamsten seyn, auf die große
6 Uebereinstimmung der Elektricität
7 und des Magnetismus vorzüglich zu
8 merken. Die beiden entgegengesetz-
9 ten Pole eines Magnetes verhalten
10 sich wirklich eben so gegen ein-
11 ander wie ein Paar entgegengesetzt
12 elektrisirte Körper; der Turmalin
13 scheint ordentlich zween elektrische
14 Pole zu besitzen, wie der Magnet
15 zween magnetische hat. Aber be-
16 sonders ist es bey dem Magnet, daß
17 er auf so sehr viele Körper gar keine
18 Wirkung äußert; auch giebt es hier
19 vielleicht keinen Körper, den man
20 mit den unelektrischen Körpern
21 verglichen unmagnetisch nennen
22 könnte.
23 (Es kann nicht geläugnet werden, daß
24 sich eine große Aehnlichkeit zwischen
25 Elektricität und Magnetismus zeigt,
26 und daß diese Aehnlichkeit noch grö-
27 ßer wird, wenn man die Vorstellung
28 von Wirbeln verläßt, wozu Ursache
29 genug vorhanden ist, und dafür zwey
30 magnetische Materien, ein + M und
31 ein – M annimmt, so wie wir oben
32 ein + E und ein – E angenommen
33 haben, zwey Materien, die im unmag-
34 netischen Eisen unter sich im Gleich-
35 gewicht stehen, im magnetischen aber
36 vertheilt sind. Ein unmagnetischer
37 Stab Eisen mit einem Ende in die
38 Atmosphäre + M eines Magn. gehal-
39 ten, empfängt an diesem Ende – M
40 und sein entge|507gengesetztes Ende + M
41 durch Vertheilung; wird er weggezo-

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 242446 Sachregister ~ Elektrizität ~ Vergleich mit Magnetismus. 2556 1 624 2-22 Die eigentliche Ursache der Wir- kungen des Magnetes zu finden würde es, glaub ich, immer am rathsamsten seyn, auf die große Uebereinstimmung der Elektricität und des Magnetismus vorzüglich zu merken. Die beiden entgegengesetz- ten Pole eines Magnetes verhalten sich wirklich eben so gegen ein- ander wie ein Paar entgegengesetzt elektrisirte Körper; der Turmalin scheint ordentlich zween elektrische Pole zu besitzen, wie der Magnet zween magnetische hat. Aber be- sonders ist es bey dem Magnet, daß er auf so sehr viele Körper gar keine Wirkung äußert; auch giebt es hier vielleicht keinen Körper, den man mit den unelektrischen Körpern verglichen unmagnetisch nennen könnte. siehe Gesamtregister.
0 242446 Sachregister ~ Elektrizität ~ Vergleich mit Magnetismus. 2556 1 624 23-41 lichtenberg 1 Es kann nicht geläugnet werden, daß sich eine große Aehnlichkeit zwischen Elektricität und Magnetismus zeigt, und daß diese Aehnlichkeit noch grö- ßer wird, wenn man die Vorstellung von Wirbeln verläßt, wozu Ursache genug vorhanden ist , und dafür zwey magnetische Materien, ein +   M und ein –   M annimmt, so wie wir oben ein +   E und ein –   E angenommen haben, zwey Materien, die im unmag- netischen Eisen unter sich im Gleich- gewicht stehen, im magnetischen aber vertheilt sind. Ein unmagnetischer Stab Eisen mit einem Ende in die Atmosphäre +   M eines Magn. gehal- ten, empfängt an diesem Ende –   M und sein entge | 507 gengesetztes Ende +   M durch Vertheilung ; wird er weggezo- siehe Gesamtregister.
0 242446 Sachregister ~ Magnetisierung ~ Verteilung. 13857 1 624 36-41 lichtenberg 1 Ein unmagnetischer Stab Eisen mit einem Ende in die Atmosphäre +   M eines Magn. gehal- ten, empfängt an diesem Ende –   M und sein entge | 507 gengesetztes Ende +   M durch Vertheilung ; wird er weggezo- siehe Gesamtregister.
0 242446 Sachregister ~ Magnetismus ~ Theorie ~ Wirbel ~ Zweifel. 13846 1 624 27-29 lichtenberg wenn man die Vorstellung von Wirbeln verläßt, wozu Ursache genug vorhanden ist siehe Gesamtregister.
0 242446 Sachregister ~ Magnetismus ~ Vergleich mit Elektrizität. 3662 1 624 2-22 Die eigentliche Ursache der Wir- kungen des Magnetes zu finden würde es, glaub ich, immer am rathsamsten seyn, auf die große Uebereinstimmung der Elektricität und des Magnetismus vorzüglich zu merken. Die beiden entgegengesetz- ten Pole eines Magnetes verhalten sich wirklich eben so gegen ein- ander wie ein Paar entgegengesetzt elektrisirte Körper; der Turmalin scheint ordentlich zween elektrische Pole zu besitzen, wie der Magnet zween magnetische hat. Aber be- sonders ist es bey dem Magnet, daß er auf so sehr viele Körper gar keine Wirkung äußert; auch giebt es hier vielleicht keinen Körper, den man mit den unelektrischen Körpern verglichen unmagnetisch nennen könnte. siehe Gesamtregister.
0 242446 Sachregister ~ Magnetismus ~ Vergleich mit Elektrizität. 3662 1 624 23-41 lichtenberg 1 Es kann nicht geläugnet werden, daß sich eine große Aehnlichkeit zwischen Elektricität und Magnetismus zeigt, und daß diese Aehnlichkeit noch grö- ßer wird, wenn man die Vorstellung von Wirbeln verläßt, wozu Ursache genug vorhanden ist , und dafür zwey magnetische Materien, ein +   M und ein –   M annimmt, so wie wir oben ein +   E und ein –   E angenommen haben, zwey Materien, die im unmag- netischen Eisen unter sich im Gleich- gewicht stehen, im magnetischen aber vertheilt sind. Ein unmagnetischer Stab Eisen mit einem Ende in die Atmosphäre +   M eines Magn. gehal- ten, empfängt an diesem Ende –   M und sein entge | 507 gengesetztes Ende +   M durch Vertheilung ; wird er weggezo- siehe Gesamtregister.
0 242446 Sachregister ~ Materie ~ magnetische ~ zweifach. 3704 1 624 29-36 lichtenberg dafür zwey magnetische Materien, ein +   M und ein –   M annimmt, so wie wir oben ein +   E und ein –   E angenommen haben, zwey Materien, die im unmag- netischen Eisen unter sich im Gleich- gewicht stehen, im magnetischen aber vertheilt sind. siehe Gesamtregister.
0 242446 Sachregister ~ Turmalin ~ elektrische Polarität. 4600 1 624 12-14 der Turmalin scheint ordentlich zween elektrische Pole zu besitzen siehe Gesamtregister.
1424177290292

Abbildungen

Digitalisate

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024244616244001handschriftVNat_1N-8-00328_2_507.jpg507 N8° 00328, 507
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