Georg Christoph Lichtenberg

  • Start
  • Bände
  • Register
  • Suche
  • Hilfe
Seite 661

Band 1 - ...ien - 12. Abschnitt: Vom Weltgebäude und der Erde überhaupt

242482
242484
1
0
1 Die verschiedene Wärme in den ver-
2 schiedenen Erdstrichen wird hernach
3 näher untersucht und dabey zugleich
4 auf andere mitwirkende Ursachen mit
5 gesehen werden.
6 §. 600.
7 Wenn die Sonne in dem Winter-
8 puncte (§. 596) steht, so fallen die
9 Sonnenstrahlen auf den nördlichen
10 gemäßigten und kalten Erdstrich
11 am schiefesten auf, und dann ist
12 daselbst Winter. Je näher die Sonne
13 zum Frühlingspuncte hinaufrückt,
14 desto weniger schief werden die
15 Sonnenstrahlen; wenn sie in den
16 Frühlingspunct selbst hineintritt, so
17 fängt sie den Frühling an. Nun
18 kömmt sie dem Sommerpuncte im-
19 mer näher, die Strahlen werden im-
20 mer weniger schief; steht sie in dem
21 Sommerpuncte selbst, so sind sie es
22 am wenigsten; und wir | 539haben
23 Sommer. Jetzt geht sie wieder nach
24 dem Aequator zu, die Strahlen wer-
25 den schiefer, die Wärme geringer,
26 und wir bekommen Herbst, wenn
27 die Sonne in den Herbstpunct tritt,
28 von da sie wieder zum Winterpunc-
29 te hinabgeht und noch schiefere
30 Strahlen auf uns wirft. In dem süd-
31 lichen gemäßigten und kalten Erd-
32 striche muß alles umgekehrt seyn.
33 §. 601.
34 Wir haben Tag, wenn die Sonne
35 über unserm Horizonte steht; Nacht,
36 wenn sie sich unter demselben
37 befindet. Wie lange der Tag dauert,
38 das hängt von der Größe des Stük-
0  
1 Hier zum Scherz vielleicht
2 etwas, oder als Probe von
3 Verirrung des menschl.
4 Verstandes, von Rabi-
5 queau’s Gedanken über
6 die Sonne. Goth. M. I. 3.
7 131. 468

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 242483 Sachregister ~ Jahreszeiten. 3157 1 661 7-32 1 Wenn die Sonne in dem Winter- puncte (§. 596) steht, so fallen die Sonnenstrahlen auf den nördlichen gemäßigten und kalten Erdstrich am schiefesten auf, und dann ist daselbst Winter . Je näher die Sonne zum Frühlingspuncte hinaufrückt, desto weniger schief werden die Sonnenstrahlen; wenn sie in den Frühlingspunct selbst hineintritt, so fängt sie den Frühling an. Nun kömmt sie dem Sommerpuncte im- mer näher, die Strahlen werden im- mer weniger schief; steht sie in dem Sommerpuncte selbst, so sind sie es am wenigsten; und wir | 539 haben Sommer . Jetzt geht sie wieder nach dem Aequator zu, die Strahlen wer- den schiefer, die Wärme geringer, und wir bekommen Herbst , wenn die Sonne in den Herbstpunct tritt, von da sie wieder zum Winterpunc- te hinabgeht und noch schiefere Strahlen auf uns wirft. In dem süd- lichen gemäßigten und kalten Erd- striche muß alles umgekehrt seyn. siehe Gesamtregister.
0 242483 Sachregister ~ Tageslänge ~ lichte. 4526 1 661 37-38 1 1 Wie lange der Tag dauert, das hängt von der Größe des Stük- siehe Gesamtregister.
0 242483 Personenregister ~ Rabiqueau, Charles ~ Schriften ~ Le microscope moderne (1781) ~ Rezension 1782. 14094 1 661 4-7 lichtenberg 2 Rabi - queau ’s Gedanken über die Sonne. Goth. M. I. 3. 131.   siehe Gesamtregister.
242833

Abbildungen

Digitalisate

< 0242483166101handschriftVNat_1N-8-00328_2_538.jpg538 N8° 00328, 538 >
024248316612201handschriftVNat_1N-8-00328_2_539.jpg539 N8° 00328, 539
Vorherige Seite Gehe zu
Seite
Nächste Seite
  • Impressum
  • Akademie der Wissenschaften zu Göttingen