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Mal gänzlich mit Wolken bedeckt
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werden kann: im|648gleichen, warum
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es schön Wetter giebt, wenn die
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Nebel fallen, und warum sich der
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Himmel bewölkt, wenn die Nebel
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aufsteigen. Giebt es auch vielleicht
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Wolken, die aus gefrornen Dünsten
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bestehen? ((Dieses ist gar nicht
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wahrscheinlich. L.) Daß die Wol-
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ken nicht alle gleich hoch über der
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Erde stehen, muß ein Jeder bald
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bemerken, der aufwärts sieht. Ihre
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Entfernung von der Oberfläche der
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Erde ist manchmal kaum 6000 Fuß,
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bisweilen auch wohl eine Meile.
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Ihre Länge kann eine halbe Meile
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betragen. Die verschiedenen Farben
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der Wolken hangen davon ab, daß
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bald diese, bald jene farbichten
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Strahlen davon zurückgeworfen
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werden.
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(Das Eis verdunstet in der größten Kälte,
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und unter dem Recipienten bemerkt
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man noch Nebel, wenn das Baro-
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meter bis auf 15 Linien gefallen ist,
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hieraus ergiebt sich, daß sich sogar
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Nebel zu einer Höhe von 13500 Toi-
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sen erheben könnten, das möchten
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also wohl jene feinen Wolken seyn,
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die zuweilen alles überziehen, und
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daher auch nicht geometrisch gemes-
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sen werden können. Viel Licht in
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dieser ganzen Materie läßt sich von
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den Luftreisen erwarten. L.
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Jac. Bernoulli nova ratio metiendi
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altitudines nubium; in den Act. erud.
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1688 pag. 98. Opp. Tom. I. pag.
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336.
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Sehr schöne Bemerckun-
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gen Vüber die Wolcken
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Witterung überhauptV
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finden sich Vin HE. Prof.
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Büsch Abhandlung über
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die Witterung. in dessen
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vermischten Abhandlun-
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gen Hamburg 1777 im
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2ten Theil p. 525. 197V –
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VUeber die Form der
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Wolcken. Meister im
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Gött. Magazin. 424V –
14
VAuch Hube am Ende. 724V
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– Merckwürdige Erschei-
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nung am Puy de Dôme S.
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Goth. M. V. 4. 1. 616
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[648] S. de Luc Meteor.
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T. 2. §. 613. 284 zu verglei-
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chen mit dem was p. 657
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von Bouguers Wolcke ge-
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sagt ist. Und Gehler T. II.
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p 610. 352
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Bouguer 181 500 Toisen
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über dem Gipfel des
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Chimboraco der 3217 Tois.
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hoch ist.