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Joh. Gottl. Lehmann’s Versuch einer
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Geschichte von Flötzgebirgen. Berlin
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1756. 8.
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(Hr. Pallas Schrift über diese Materie ist
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oben §. 701. bereits angezeigt. L.
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§. 782.
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Moses benachrichtigt uns von
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einer sehr großen Ueberschwem-
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mung, welche die Erde ohngefähr
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1600 Jahr nach der von ihm be-
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schriebenen Bildung derselben erlit-
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ten habe. Ob diese Ueberschwem-
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mung im eigentlichsten Verstande
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allgemein gewesen sey, oder nicht,
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darüber wird noch gestritten. Die-
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jenigen, welche das erstere glauben,
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suchen auf mancherley Weise die
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Schwierigkeit zu heben, woher die
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dazu erforderliche Menge Wasser
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gekommen sey. Burnet glaubt, die-
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ses Wasser sey vorher in der Erde
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eingeschlossen gewesen, und weil
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die Ekliptik mit dem Aequator da-
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mals keinen Winkel gemacht habe,
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so sey ein Theil dieses Wassers mit
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der Zeit von der Sonne dergestalt
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erhitzt worden, daß es in Dämpfe
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verwandelt worden sey, welche die
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Erdrinde durchbrochen und dem
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übrigen Wasser den Ausgang ver-
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schafft haben. Whiston glaubt hin-
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gegen, ein Komet, und zwar eben
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der, welcher n. C. G. 1680 wieder
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erschien, habe die Erde zwo Stun-
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den mit seinem Schweife berührt
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und nicht nur die Erdrinde durch
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seine anziehende Kraft zerissen, und
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den unterirdi|699schen Wassern einen