II. Über die Körper überhaupt. §. 32.
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1zwey Balken wieca2l:γα2λ(Siehe Fig. 2.) Will man die Brüche
2weghaben, so muß man die beyden Zähler mit lλ multipliciren,
3und man erhält: λca2:lγα2– zum Beyspiel:
4acl77
52 3 10 =4·310=1210=115
63 2 10 =9·210=1810=145
7Man hat diese Theorie durch die Erfahrung so ziemlich bestätigt
8gefunden. Nämlich nach der Theorie kömmt ein Verhältniß, wie
910 : 11 heraus, und durch die Erfahrung hat man 912:11
10herausgebracht. Wie leicht kann aber ein Fehler im Holz seyn,
11und wieviel andere Umstände können nicht noch mitwirken! –
12Die Göttingische Societät der Wissenschaften hat vor einiger Zeit
13die Preißfrage aufgegeben: Wie man von diesen Entdeckungen
14Gebrauch machen könne? und 50 Dukaten Prämium ausgesetzt.
15Es ist aber keine Antwort eingelaufen; vermuthlich weil man so
16viele Versuche hätte müssen anstellen.∗
17Von der Ursache des Zusammenhangs wird noch weiter unten78
18etwas vorkommen. Bestimmt wissen wir davon nichts. Man
19schreibt der Materie eine anziehende Kraft zu. Dieß anzunehmen
20ist wohl das Beßte, wiewohl es freylich noch keine Erklärung
21selbst ist. Andere brachten es noch auf simplere Naturgesetze
22zurück.
23§. 32.
24Elasticität.
25Erxlebens Definition von der Elastizität istlatior suo definito.
26Taucht man | z.B. den Finger in ein Glas Wasser, so wird dadurch79
27die Gestalt des Wassers verändert, stellt sich aber wieder her,
28wenn man den Finger herauszieht. Dieß rührt nun keinesweges
29von der Elasticität des Wassers her, ungeachtet das Wasser freylich