1Loche, unter dem Henkel Wasser in den Trichter gegossen, das
2fließt natürlich wieder unten zur Oeffnung hinaus. Endlich wird
3der Finger vom Loche unter dem Henkel weggezogen, und nun
4fließt erst der Wein heraus, der bisher in bb versteckt war.
5Mit dem Oehlkruge der Witwe (Fig. 3.) ist es ganz das Nähm-
6liche. Er besteht aus zwey Kannen, die durch ein Diafragma
7getrennt sind, und bloß durch das kleine Loch a Communication
8haben. Man hält die Kanne so, daß der Zeige- und Mittelfinger
9durch den Henkel gehen, der Daumen unter die Schneppe zu
10liegen komme, und der Gold- oder kleine Finger das Loch b zuhal-
11ten kann. Nun läßt man Wasser in die Kanne giessen, natürlich
12dringt dasselbe durch die Oeffnung a auch in die zweyte Kammer
13hinunter, wenn man | den Finger von der Oeffnung b wegnimmt.18
14Wie man merkt, daß das Wasser hier herausfliessen will, hält
15man den Finger darauf. Jetzt füllt sich auch die obere Kanne mit
16Wasser. Nun dieß obere Wasser läßt man bey fest verschlossener
17Oeffnung b zur Schnelle heraus fließen, läßt dann in das innere
18der Kanne schauen, wo natürlich Niemand auch nur eine Spur
19von Wasser bemerken kann, und jetzt wird der Finger vom Loche
20b weggezogen, da denn erst das in der untern Kanne befindliche
21Wasser zum Vorschein kommt. – Mit Wasser und Wein wird der
22Versuch noch überraschender. Uebrigens freylich unterscheidet
23sich dieses Krüglein von dem Krüglein der Witwe zu Zarpad
24dadurch, daß man hier erst das Oehl hineinbringen muß, wenn
25man eines heraus haben will. Bey jenem wars anders.
26Das nach diesen Gründen eingerichtete Dintenfaß (Fig. 4.) hat
27alle Eigenschaften eines guten Dintenfaßes. Es ent|hält viele Dinte,19
28verdampft wenig, macht keine Klekser, wenn es umfällt, und die
29Feder kann beym Eintauchen nicht zu viel bringen. Es beruht wie-
30der ganz auf dem obigen. Wird Dinte hinein gegossen, so muß sie
31sich in BB und A horizontal stellen. Verkorkt man nun das Loch
32bey C, und schüttet die Dinte aus A weg, so kann die in BB nicht
33ausfließen, wenn man gleich das Dintenfaß umwendet. Stiept man
34aber mit der Feder in die Oeffnung E hinein, so macht man der
35Luft eine kleine Oeffnung; ein Luftbläschen steigt bis C oder D
36hinauf, und drückt etwas Dinte herunter, so daß man gerade die
37Feder voll bekommt. – Es wurde ein solches Wedgwodisches
38Dintenfaß vorgezeigt.
39Die Taschenschreibfedern mit Dinte beruhen auf denselben
40Gründen. Sie haben die Form derjenigen, zu welchen man die
41Dintea partehaben muß. Aber sie führen ein kleines Dinten-