1dann nach dem Auge reflektirt wird. Eben dieß muß nun auch mit
2dem Bart und den Zwischentheilen des Pfeiles geschehen. Die sim-
3ple Auflösung ist also die: man mache x = y u.s.w. Um dieß aber
4zu bewerkstelligen, verlängert man den konischen Spiegel z.B. PQ
5bis G, und fällt vom Auge ein Perpendikel OI = IK darauf. Aus
6diesem Punkt K wird nun durch E eine Linie gezogen, bis sie
7das Papier NS trifft, Das | Nähmliche geschieht nun auch auf der387
8andern Seite. – Man muß sich natürlich zu solchen Zeichnungen
9einen eigenen Maaßstab verfertigen, und wo es dann nicht gehen
10will – nachhelfen.
11Auf diese Art kann man die Spadille und Basta zeichnen, die
12der größte L’hombrespieler nicht kennen würde. Besonders würde
13sich dasCoeurAß zu einer solchen Zeichnung schicken. – Ein
14regelmäßiges Fünfeck, um dessen jeder Seite ein Bogen beschrie-
15ben ist, erscheint durch einen konischen Spiegel betrachtet, ganz
16vertauscht, nähmlich die Bogen werden zu geraden Linien, und
17die Linien zu Bogen.
18III. Refraktion der Lichtstrahlen.
19(Brechung – Dioptrik.)
20Eine äußerst wichtige Lehre! Wir haben durch Instrumente, die
21sich auf dieselbe gründen, den Himmel und den Bau der | Thiere,388
22den innern sowohl, als den äußern kennen gelernt. – Es kömmt
23bey derselben vorzüglich auf folgende vier Stücke an: auf den
24Begriff, auf das Gesetz, auf die Theorie, und auf die Wirkungen
25derselben.
26§. 340.
27Begriff der Refraktion.
28Unter der Refraktion der Lichtstrahlen, versteht man die Ablen-
29kung derselben, wenn sie aus einer durchsichtigen Materie in
30eine andere von verschiedener Dichtigkeit, in schiefer Richtung
31übergehen. – Es sey unter AB (Fig. 58.) Wasser, über AB Luft,
32und CD ein auf die Oberfläche des Wassers schief einfallender
33Lichtstrahl: so geht er nicht, wie er eigentlich sollte, nach der
34Richtung DE oder beständig in einer geraden Linie fort, sondern
35er weicht von diesem Wege ab, und erhält die | Richtung DF. –389
36Umgekehrt wäre unter AB (Fig. 59.) Luft, und darüber, Wasser