1der zusammengesetzten, ungleichartigen und heterogenen, wel-
2che durch eine solche Brechung allerdings verändert werden.
3Auch bestimmte er das Verhältniß, in welchem die sieben
4einfachen Farben, in dem weißen Lichte sich vermischt befän-
5den. Er fand nähmlich, daß wenn die Länge des prismatischen
6Farbenbildes = 1 gesetzt wird: die Höhe der einzelnen farbich-
7ten Strahlen folgende sey:
8des rothen=12=0,5439
9des orangegelben=340=0,0705
10des hellgelben=215=0,1333
11des grünen=16=0,1666...
12des hellblauen=16=0,1666...
13des indigoblauen=19=0,1111...
14des violetten=29=0,2222...
15und hieraus folgerte er natürlich, daß in dem weißen gemisch-
16ten Lichte, von den violetten Strahlen das meiste, von den
17grünen und hellblauen, die gleich darauf folgen, gleichviel
18vorhanden sey; daß hierauf die hellgelben, hierauf die rothen,
19hierauf die indigoblauen, und zuletzt die orangegelben folgen,
20von welchen am wenigsten vorhanden ist.
212. Die verschiedenen Gattungen des weißen Lichts besitzen, in
22einerley brechenden Mitteln, eine verschiedene Brechbarkeit,
23und eben durch diese verschiedene | Brechbarkeit wird ihre440
24Absonderung oder die Spaltung des weißen Lichts bewirkt.
25Mit großem Scharfsinn hat Newton selbst das Brechungs-
26verhältniß der verschiedenen Gattungen des weißen Lichts
27gefunden. Durch viele und ziemlich übereinstimmende Versu-
28che, ergab sich nähmlich dieß Verhältniß aus Glas in Luft
29für rothes Licht=50 : 77 bis 7718
30für orangegelbes=50 :7715
31für gelbes=50 :7713
32für grünes=50 :7712=20 : 31
33für hellblaues=50 :7723
34für indigoblaues=50 :7779
35für violettes=50 :7779bis 78;
36oder der gemeinschaftliche Einfallssinus = 1 gesetzt, so ist das
37Brechungsverhältniß