Drittes und letztes Bändchen.
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1Mussenbroekische, dessen sich Lich|tenberg hiezu bediente,9
2hat folgende Einrichtung. Eine gezahnte Stange AE (Fig. 1.) | greift10
3in den Trilling bey B, und setzt dadurch eine Menge Räder in
4Bewegung. An | der Axe dieses Trillings ist nähmlich das Rad11
5C befestiget, welches mit seinen Zäh|nen in einen andern Trilling12
6eingreift, an dessen Axe wiederum ein größeres Rad ist, welches
7in einen dritten Trilling eingreift u.s.w. An der Axe des letzten
8Trillings ist ein Zeiger, der herumgedreht wird und auf einem,
9Zifferblatte Theile anzeigt, deren Anzahl der Ausdehnung pro-
10portional ist. – Die gezahnte Stange AE wird nun auf folgende
11Art durch die Ausdehnung in Bewegung gesetzt. In einer messin-
12gernen mit heißem Wasser gefüllten Rinne, liegt eine Metallstange
13DF, die mit dem einen Ende F an die Seitenwand der Rinne so
14angestämmt ist, daß sie nicht weichen kann, mit dem andern
15Ende D aber, das aufwärts und über einen Einschnitt der andern
16Seitenwand der Rinne hinausgebogen ist, an die gezahnte Stange
17A angeschraubt | wird. Das heisse Wasser wird nun durch fünf13
18Lampen mit Brandwein, die unter die Rinne gestellt werden, zum
19Sieden gebracht, und so wird die Metallstange DF ausgedehnt,
20und dadurch die gezahnte Stande AE und so das ganze Räderwerk
21in Bewegung gesetzt. – Durch eine messinge Metallstange wird
22der Zeiger auf dem Zifferblatte viel weiter fortgetrieben, als durch
23eine eiserne. Uebrigens hat das Pyrometer auch noch eine ganz
24andere Bestimmung, nähmlich große Grade der Hitze anzugeben.
25Hievon wird aber erst weiter unten (§. 469) gesprochen werden.