I. 3. Von den Ungleichheiten auf dem Trockenen.
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1Insekten. Spallanzani entdeckte an der genuesischen Küste im
2Golfo della Spezzia fünf ganz neue Species, dieser leuchtenden
3Thiere, aus der Gattung der Mollusken. Siehe darüber Leipziger
4Sammlungen zur Physik und Naturgeschichte. B. IV. S. 3.
53. Von den Ungleichheiten auf dem Trockenen.40
6Die Ungleichheiten auf dem Trockenen, lassen sich am beßten
7durch den Lauf der Ströme bestimmen. Hofrath Gatterer hat
8sich damit viele Mühe gegeben∗. Nach seiner sehr einleuchtenden
9Bezeichnung, läuft in Europa und Asien, der Rücken des Ganzen,
10von den Pyrenäen nordöstlich nach Bielosero oder dem weissen
11See im russischen Gouvernement Novogorrod; von da südöstlich
12bis zu den Gaurischen und den nordwestlichen Gebirgen Indiens;
13dann wieder von diesen bis zum Tschu|kozkoi Noß nordöstlich,41
14gleichsam in Gestalt des großen lateinischen BuchstabensN.
15Alle großen Gebirge laufen von Norden nach Süden hin. Eine
16Ausnahme machen nur die kleinen Aeste großer Gebirgsketten.
17Solche Ausnahmen sind z.B. die Andes, der Atlas, das Norwe-
18gische Gebirge, das Gebirge bey Comorin, die Alpen. Von den
19letztern kann man die Aeste durch ganz Salzburg und Oesterreich
20verfolgen. Ein Zweig davon läuft sogar durch ganz Deutschland
21bis ins Hannöversche herauf, und selbst der Harz ist ein Theil
22davon.
23Der höchste Berg in der ganzen Welt ist der Chimborasso, in
24der Provinz Quito in Südamerika. Er liegt 1°29' vom Aequator
25ab und war ehemals ein Vulkan. Seine Höhe beträgt nach Con-
26damine 3220 Toisen oder 19320 Fuß,†also noch keine ganze
27deut|sche Meile. Die Höhe des Jakobithurms in Göttingen 7742
28mahl genommen, kömmt dieser Höhe gleich. Der Cotopaxi, ein
29anderer von den Cordilleren, warf im Jahr 1533 und noch im Jahr
301742 Feuer aus. Die Cyklopen schmieden da beständig weg.
31In der alten Welt ist der Montblanc der höchste Berg. Nach
32Shukburgs trigonometrischen Messungen ist er 2450 Toisen
33über die Meeresfläche erhoben; nach Pictets theils geometri-