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2.) 4. auf Planis inclinatis liegenden Glasröhren mit
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verschiedenen Fluidis gefüllt.
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Zeugnis: 1798 (BenP, Bl. 9r): „2tens 2. Geneigte gläserne Röhren davon die 1te in
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a Wasser und in b Oel hat, und die zwote unten mit Quecksilber angefüllt ist
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wenn diese in j auf die Drehscheibe angeschraubt, und dann schnell gedreht
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werden, so geht der Körper der die Mehrste specifische Schwere hat nach dem
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Orte wo er den schnellsten Schwung hat das Wasser a geht durchs Oel b nach
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i das Quecksilber geht von 2 nach 3 und wenn man in eine dritte Röhre unten
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ein Stückchen blaues Glas gelegt hat so gibt dieses durch seyn anschlagen
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oben zu erkennen daß es sich nach dem größten schwung Punckte hinbegeben
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hat.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 18.): „[A. 56.] b) Vier auf zwey Planis inclinatis
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schief liegende Glasröhren, worinn verschiedene Fluida und andere Körper,
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welche bei der Schwungbewegung ihre Plätze andern.“, 1838: „in den untern
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Räumen des Cabinets“, 1849: „Ausschuss“; (Brouillon z. Ausschuß; H754,
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Bl. 91r): „verkauft“.
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Bei Kirchhof (Ferguson, Astronomie 1783, 123 f. und Tab. V, Fig. 2) steht über:
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„die Maschine A. B. […, daß] deren Ende e. f. zu einem Winkel von 30 oder 40
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Grad über die Horizontalfläche erhoben ist. / Auf der obern Seite dieser
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Maschine sind vier Glasröhren a. b. c. d. so an beyden Enden vest zugemacht sind.
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Die beyden ersten sind 3/4 voller Wasser, und in der Röhre a. ist ein Stück
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geschliffen Glas, welches natürlicherweise ans Ende a. niederfällt, weil es
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schwerer ist als sein Volumen Wasser. In der Röhre b. ist ein kleiner Kork, der
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oben schwimmt, weil er leichter ist. In der dritten Röhre ist etwas Quecksilber,
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und in der vierten theils Oel, theils Wasser. So lange die Scheibe mit dieser auf
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ihr bevestigten Maschine stille steht; so lange liegt das Glas auf dem Boden der
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Röhre a. und der Kork schwimmt in der Röhre b. oben auf dem Wasser. Sobald
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man aber die Tafel zu drehen anfängt; so wird das in den Röhren enthaltene, ans
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obere Ende derselben hinauffliegen (weil sie vom Centro der Bewegung am
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weitesten entfernt) und zwar mit desto grösserer Kraft, je schwerer es ist.
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Folglich fliegt das Glas in der einen Röhre ganz nach oben, und nimmt sein
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Volumen allda ein, weil es schwerer ist als das Wasser.
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