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Luftpumpe von Nairne & Blunt nebst Säulen und Querholz zur Compression
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sowie einem Doppelteller zum Aufschrauben [= Nr. 108].“
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Literatur: ErxH, 21 – 29 und Taf. IV, Fig. 1 – 6, und Taf. IV.b; Flammersfeld,
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Apparate 1974, 55 f. und Abb. 1; Werner, Apparate 1981, 22 – 32 und Abb.
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7 – 12; Beuermann, Sammlung 1986, 12 f. (Abb. 3); Joost, Wagnis 1992,
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340 f. (Nr. 708); Beuermann, Sammlung 2001, 183 f. und Abb. 1.
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Das Wesentliche zur Funktion seiner Luftpumpe hat L. in einem Brief
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zusammengefaßt (25. Juli 1782, L. an Schernhagen; Bw 2, Nr. 939): „Die
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Lufftpumpe ist eigentlich eine Smeatonsche, das ist eine, die blos durch Ventile
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so wohl exantlirt, als comprimirt, welches man kaum für möglich halten solte.
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Allein im übrigen ist sie gantz und gar von der Einrichtung verschieden, die
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Smeaton angegeben hat.“ Vgl. auch Bw 2, Nr. 1172 und VNat 3, 691 (Anm. 98
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zu den Besonderheiten von Smeatons Konstruktion). In L.s Nachlaß (VIII C 2,
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Bl. 1 f. und 6 f.) hat sich die von Nairne (Directions 2014) an L. gesandte
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Gebrauchsanleitung erhalten, von der L. schrieb (28. August 1782; Bw 2, Nr.
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956), er habe, bis auf Hinweise zur Reinigung und zum Ventilersatz, zu seiner
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„[…] grösten Freude wenig oder nichts daraus gelernt […]“. Einzelheiten der
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Funktion der Luftpumpe finden sich in der Beschreibung, die L. Erxlebens
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Lehrbuch seit der 3. Aufl. beigefügt hat, vgl. ErxH, 21 – 29. Über eine
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Verbesserung des Instruments hat L. im Taschen Calender (Erfindungen 1785,
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194 – 197) berichtet, vgl. DycC, 80 und Abb. 108 – 110. – Zum
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Instrumentenbestand des Chemischen Laboratoriums der Universität Göttingen
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gehörte (Stromeyer, Catalog 1811; MGCh Lit.Nr. 5494, p. 55): „Eine
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Smeatonsche Luftpumpe. nach Nairne’s und Blunt’s Verbesserungen.
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(Erxleben’s Physik 6te Aufl. von Lichtenberg p. LII.) von Klindworth verfertigt.“
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Hierzu gehören hauptsächlich, den Druck der Luft und ihre Elasticität
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zu beweisen.
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95Eine kleine Glocke mit einem Haken von vielfältigen Gebrauch.
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Zeugnisse: 1795 (GamN, 242 [Versuch 4]); 1798 (BenP, Bl. 20r): „56. Diese
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kleine Klocke wird neben das Loch im Teller fest gedrückt.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 77): „AE. 97. eine kleine birnförmige Gloke oben
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mit einer meßingenen Fassung und Häkgen versehen. Ohngefähr 3 " hoch und
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2 " im Diameter.“, 1838: „in den untern Räumen des Cabinets“, 1849:
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„Weber“; (Inv. Exp.-Physik; H3, Bl. 7r, Inv.-Nr. 97), dabei Vermerk mit
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Bleistift (1866 Kohlrausch ?): „Defect. / An Apel.“