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Überlieferung: 1812 (H1, p. 80): „AE. 112. Eine Gloke 5 – 6 Zoll im Diameter
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und 4 Zoll hoch, mit einem meßingenen Dekel worauf eine Lederbüchse mit
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lufftdicht hindurchgehenden Drath, dessen Ende T-förmig ist. Innen ist eine
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meßingene Gloke, an welche man durch eine besondere Vorrichtung,
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vermittelst jenes Drathes anschlagen lassen kan, zu zeigen daß im vacuo kein
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Schall hervor gebracht werden kan. Die meßingene Gloke hängt an dünnen
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Schnüren, um die Fortpflanzung des Schalles zu verhüten.“, 1838: „in den
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untern Räumen des Cabinets“, 1849: „Weber“; (Inv. Exp.-Physik; H3, Bl. 6r):
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„78. Eine Glocke mit Messingdeckel und Glöckchen zu Schallversuchen.“,
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dabei Vermerk mit Bleistift (1866 Kohlrausch ?): „42.“; 1903 (Inventarien-
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Verz.; H4, p. 17): „[2.A.] 7 Recipient mit aufgehängter Glocke zur
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Luftpumpe.“
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Literatur: Flammersfeld, Apparate 1974, 56 f. und Abb. 4.
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Ob L. im Wintersemester 1781 / 82 diesen Versuch demonstriert hat, ist trotz der
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Notiz von de Rogier (RogP, 100) über die „Unhörbarkeit einer Glocke unter
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einem leergepumpten Rezipienten“ ungewiß. Dyckerhoff und Benzenberg
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erwähnen beide neben den Versuchen mit verdünnter auch solche mit
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verdichteter Luft, vgl. auch VNat, 4, 7,27 f. Die Form des Rezipienten und seines
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Deckels wären dazu geeignet, die Vorrichtung mit Hilfe des hölzernen Joches auf
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den Teller der Luftpumpe zu pressen, so daß L. das paradoxe Phänomen in seiner
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Vorlesung demonstriert haben könnte.
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Der Stab mit der Öse geht durch eine luftdichte Buchse. Durch Drehung des
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Stabs lenkt der an seinem unteren Ende angebrachte Blechstreifen das kleine
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Gestänge mit der Kugel aus, bis es zurückfällt und die Kugel an die Klingel
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schlägt.
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Eine zum gleichen Zweck konstruierte, jedoch kompliziertere Einrichtung
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zeigt s’ Gravesande (Elemens 2, 1746, 59 – 61 u. Tab. LXXV., Fig. 2). Hierbei
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werden zwei Hämmerchen m, die auf eine Klingel C schlagen, mit einem
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Uhrwerk angetrieben. Mit Hilfe des Stabs S T, der durch die
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119 Rezipient mit Klingel zum Nachweis,
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daß Schall sich nicht im luftleeren Raum ausbreitet
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Historische Sammlung des I. Physikalischen Instituts
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der Georg-August-Universität Göttingen (Inv.-Nr. H88)