Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 182

Band 6 - ...hniß eines vollständigen Apparats (1789) - VIII. Vom Lichte

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1 Demonstrationsmodell benutzen, sondern auch zur Auswahl von Brillengläsern.
1 Dafür wurde das von dem Fehlsichtigen bereits verwendete Brillenglas vor die
2 Blende L gehalten und dann der Abstand der Mattscheibe von der Objektivlinse
3 so eingestellt, daß ein möglichst deutliches Bild eines entfernten Gegenstandes
4 entstand. Dann wurden unter gleichen Bedingungen andere Brillengläser
5 probiert, um eines zu finden, bei dem das Bild noch klarer und deutlicher
6 erschien. Bei den Ungenauigkeiten der Linsen war das „Pröbeln“ bei der
7 Herstellung optischer Instrumente allgemein üblich. – Wenn nur allgemein die
8 Wirkung von Brillengläsern demonstriert werden sollte, war es praktischer, eine
9 Sammel- und eine Zerstreuungslinse in einer drehbaren „Brille“ so vor die
10 Objektivlinse zu montieren, daß sie bequem gewechselt werden konnten. Eine
11 entsprechende Konstruktion hat Nollet (L’art 3, 1770, 292 u. Pl. 13, Fig. 1)
12 vorgeschlagen.
13 Nr_218/Nollet_13_1
14 Der Göttinger Universitäts-Optikus Baumann (24. September 1773, Bw 1, Nr.
15 205 [S. 387]), „in den alle die Pracktische Kenntnisse mit der Ehrlichkeit
16 zugleich gefahren“ waren, fügte als drittes der drehbaren Brille ein
17 Starbrillenglas hinzu. Um dessen Wirkung zu zeigen, muß die Objektivlinse aus
18 dem Modell genommen werden, da der Zweck der Staroperation darin besteht,
19 die (getrübte) Kristallinse aus dem optischen System des Auges zu entfernen. –
20 Bei dem Augenmodell in der Historischen Sammlung fehlt die Objektivlinse, und
21 der Beobachtungstubus ist vermutlich nicht mehr vollständig. Nach den Resten
22 an der Fassung der Mattscheibe zu urteilen, bestand er aus Pappe. Zu einem
23 älteren Augenmodell vgl. Uff.-Nr. 108.
24 §. 393.Das Finster-Zimmer.
25 Eine große Camera obscura von Bauman.[8 Rthl]219
26 Überlieferung: 1812 (H1, p. 127): „O. 110. Eine grose pyramidenförmige
27 Camera obscura von Baumann.“, 1838: „auf dem Boden“, 1849: „Listing“;
28 (Inv. math. Physik; UAG Sek. 460.1, Nr. 55, p. 7): „69. Eine pyramidale
29 Camera obscura (von Baumann)“.
30 Zur Camara obscura im allgemeinen vgl. VNat 4, 428 f. (Anm. 51). – Bei Gehler
31 (4, 865) wird die Einrichtung erklärt: „Taf. XXVII. Fig. 98 sind C D H G und
32 I K L M zween übereinander gestellte hohle Kasten, der untere inwendig schwarz
33 angestrichen. Der obere kleinere ist bei G H offen,

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 267478 Verweise ~ Briefwechsel ~ Nr. 205 an Schernhagen. 28776 6 182 218 24. September 1773, Bw 1, Nr. 205 [S. 387] siehe Gesamtregister.
0 267478 Personenregister ~ Baumann, Johann Christian ~ Camera obscura. 28778 6 182 219 lichtenberg Bauman. siehe Gesamtregister.
0 267478 Sachregister ~ Camera obscura (finsteres Zimmer). 2365 6 182 219 lichtenberg Eine große Camera obscura siehe Gesamtregister.
0 267478 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 4: Experimentalphysik II ~ Kap. 8 Optik. 19435 6 182 219 VNat 4, 428 f. (Anm. 51) siehe Gesamtregister.
0 267478 Verweise ~ Kompendium (41787) ~ § 393. 28777 6 182 vor 219 lichtenberg §. 393 siehe Gesamtregister.
0 267478 Personenregister ~ Gehler, Johann Samuel Traugott ~ Schriften ~ Physikalisches Wörterbuch (1787–1796) ~ Art. Zimmer, verfinstertes. 28779 6 182 219 Gehler (4, 865) siehe Gesamtregister.
0 267478 Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Biographisches ~ Instrumente ~ zu Abschnitt 8: Licht ~ große Camera obscura (Nr. 219). 22832 6 182 219 lichtenberg große Camera obscura siehe Gesamtregister.
0 267478 Personenregister ~ Nollet, Jean Antoine ~ Schriften ~ L’art des experiences (1770). 5137 6 182 218 Nollet (L’art 3, 1770, 292 u. Pl. 13, Fig. 1) siehe Gesamtregister.
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Abbildungen

Digitalisate

< 0267478618201handschriftVIIQ12VII_Q_2_029v.jpg29v VII Q2, 29v >
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