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strationsapparaten und anderen Lehrmitteln für den naturwissenschaftlichen
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Unterricht an Gymnasien und höheren Lehranstalten einen neuen Kundenkreis
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erschlossen hatte. – Die Scheibenelektrisiermaschine wurde 2001 von den
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Mitarbeitern der Arbeitsgruppe Hochschuldidaktik und Wissenschaftsgeschichte
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der Universität Oldenburg gründlich untersucht, nachgebaut und erprobt. Die
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Arbeitsgruppe kam zu dem Ergebnis, daß es sich bei der Elektrisiermaschine in
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der Historischen Sammlung um ein Instrument aus der Mitte des 19. Jh. in der
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Bauweise des Wiener Mechanikers Carl Winter handelt, dessen
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Elektrisiermaschinen im 19. Jh. weit verbreitet waren, vgl. Redenius, Nachbau
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2001, 47. Zum Aufbau vgl. Müller, Lehrbuch 3, 1881, 102 f. und Fig. 92 – 94.
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Eine Scheibenelektrisiermaschine ganz ähnlicher Bauart gehört zum Bestand
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des Städtischen Museums Göttingen (Inv.-Nr. 1950/480). Sie kam zusammen mit
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einigen anderen alten physikalischen Instrumenten 1950 von der „Knaben-
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Mittelschule Bürgerstr.“, der früheren St. Johannis Schule und heutigen Voigt-
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Realschule Göttingen.
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Die Zuordnung der überlieferten Objekte zu dieser Position in L.s Verzeichnis ist
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unsicher. Die Form des erhaltenen Konduktors (H769) erinnert an die
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Konduktoren an der von Cuthbertson gebauten großen Scheibenmaschine. Auf
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dem Stativ mit dem Dreifuß (H76) war vielleicht ein anderer Konduktur
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angebracht oder ein spezieller Kollektor (vgl. bei Nr. 265: NL VIII F, Bl. 71r,
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Fig. 4). Material und Verarbeitung stimmen bei beiden Stativen weitgehend
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überein.
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267 Ein isolierender Glasstab auf einem Dreifuß und
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ein Konduktor mit isolierendem Glasstab
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Historische Sammlung des I. Physikalischen Instituts
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der Georg-August-Universität Göttingen (Inv.-Nr. H76 und H769)