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H3, Bl. 3v, Inv.-Nr. 20), dabei Vermerk mit Bleistift (1866, Kohlrausch ?):
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„Vorrath.“; 11. August 2004 (Städt. Museum, Eingangsbuch 1, 1889 – 1901, p.
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61): „[Inv.-Nr.] 1890/22a Modell eines schweren Mörsers. Um 1650/60.
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Uninventarisiert gefunden: Nachinventarisiert 11.8.2004.“
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Struensee (Anfangsgründe 1769, 66) definiert Mörser als „[…] diejenige Art des
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groben Geschützes, aus welchem man einen Körper nur so werfen kan, daß seine
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Richtung einen Winkel mit der Horizontallinie machet.“ Die mit Lafetten
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versehenen Mörser wurden nach der Position der Schildzapfen am Geschützrohr
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unterschieden in (ebd., 245) „hangende oder auch sogenante deutsche Mörser,
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welche die Schildzapfen in der Mitte haben [… und in] stehende Mörser, welche
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die Schildzapfen am Boden bey dem Stos des Mörsers haben. […] Bestehen die
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Laffetten derselben aus zwey ordentlichen Laffettenwänden, so werden sie
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französische Mörser, oder auch schlechtweg, stehende genant.“ (Abb. nach
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Müller, Encyklopädie 1, 1796, Tab. IV, F. 7:)
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Die Lafetten hatten folgende Bestandteile (Struensee, Anfangsgründe 1769,
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272 und Tab. XVIII, Fig. 1. – 3.): „Das Holzwerk sind 2 Wände nebst zweyen
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Riegeln, welche die Wände zusammen halten. Gerade in der Mitten dieser
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Wände befindet sich das Schildzapfenlager, welches im Durchschnitte einen
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halben Zirkel ausmachet. An beyden Enden werden die Laffettenwände etwas
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ausgeschnitten, damit die ganze Laffette, vermittelst adplicirter Hebel auf eine
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beliebige Seite gewendet werden könne. Zu dem eisernen Beschlag dieser
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Laffetten gehören 1) zwey Queer-