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Vgl. die Anm. zur Nr. 364. – Nach Wolffs (Elementa 1, 1713, 821 f. [Problema
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35] u. Tab. V, Fig. 58) Angaben hat dieser Springbrunnen oben einen
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Luftbehälter AB und unten einen wassergefüllten Tank CD, in den eine kurze
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Röhre eingelassen ist, die unten bei E knapp über dem Boden des Tanks endet
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und oben bei F in eine Düse ausläuft. Beide Behälter sind durch die vier Röhren
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KL miteinander verbunden. Die auf den Kerzenhaltern bei H stehenden Kerzen
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erwärmen Luft im oberen Behälter; sie dehnt sich aus und treibt das Wasser im
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Tank aus der Düse.
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Luftpumpe
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§ 216.Eine Senguerdische Luftpumpe, so ehemals im Zeughause 377
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auf der Modelkammer war, und von Joh. v. Muschenbroeck in
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Leiden gemacht ist.
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Zeugnisse: nach 4. Juli 1791 (Quittung von Seyde; Q1, Bl. 66r): „ein [!]
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Senguerdsche Luft Pumpe gereiniget den Embolus mit neuen Ledern
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versehen den Boden aufs neue angelothet – 5 [Rth/] – [gg/] – [d/]“, mit
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einem Zusatz von L.: „Dieses ist die schöne Musschenbröckische Lufftpumpe
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die ich von der Modelkammer erobert habe, <die aber> {und} in einem
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traurigen Zustand war, jezt aber durch diesen geringen Aufwand eine Zierde
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des Cabinets geworden ist. GCL.“; 6. Juli 1791 (Tgbr). „HE. Seyde die
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Rechnung für die Lufftpumpe […] bezahlt.“; 27. August 1791 (Tgbr): „Seyde
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sezt die Lufftpumpe wieder gut zusammen.“; 13. August 1792 (L.s zweiter
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Nachtrag; Q1, Bl. 60r): „Eine von Musschenbröck verfertigte Sengwerdische
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Lufftpumpe, die ich von der Modell-Kammer erhalten habe und sehr veraltet
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war wieder zum Gebrauch einzurichten 5 [rz] – [mg/] – [d/]“; GamN, 237.
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 70): „AE. 63. Eine grose Senguerdische
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LufftPumpe so ehemals auf der Modellkammer im Zeughause war, und von J.
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v. Musschenbroek in Leiden verfertigt ist.“, 1838: „auf dem Boden“, 1849:
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„Ausschuss“; (Brouillon z. Ausschuß; H754, Bl. 91v): „verkauft“.
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Literatur: Hooijmaijers, Entrepreneurs 2013, 35; Daumas, Instruments 1972,
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Abb. 55.