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bespannten Schirme lassen sich außerdem um eine auf halber Höhe angebrachte
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Achse kippen. So wie Goethe in seinem Brief vom 11. Mai 1792 die
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Darstellungen auf den Schirmen beschrieben hat, könnten sie von der Art der
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„Eingeschalteten Tafel“ IIa in seiner „Farbenlehre“ (Erklärung 1810, 6) gewesen
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sein, zu der es heißt: „Diese Tafel ist sorgfältig zusammengestellt, um auf einen
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Blick die bedeutendsten subjectiven prismatischen Farbenerscheinungen
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übersehen zu können.“
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Zu anderen von Goethe zu seinen Versuchen verwendeten einfarbigen
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Schirmen vgl. Matthaei, Farbenlehre 1941, 108 – 110 (Nr. 11 f.). – Da in der
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Position von L.s Verzeichnis und dann auch in Mayers Katalog (H1) jedoch
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ausdrücklich von „Farbigten Tafeln“ die Rede ist, kann man annehmen, daß auf
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einem oder zwei der „auf Gestellen bewegliche[n] Schirme“ auch die zum
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zweiten Teil der „Beyträge“ gehörende große doppelseitige Tafel montiert war.
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Von dieser Tafel, die vermutlich auf Grund ihrer Größe nur mit wenigen
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Exemplaren der „Beyträge“ ausgeliefert worden ist, waren zur Zeit der ersten
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„Goethe-Sammler“ keine Exemplare mehr bekannt. Die Göttinger Bibliothek
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besitzt ein Expl. der „Beyträge“ (SUB HSD 8 PHYS III, 2029:1/2 RARA,
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[Akzessionsnummer 92.8.M.37617]), das laut Manual für 1792 der Verleger J. C.
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Dieterich auf der Ostermesse 1792 für die Bibliothek erworben hat (Auskunft
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von Dietlind Willer, Abt. Handschriften und seltene Drucke der SUB Göttingen).
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Auf der Suche nach der großen Tafel hat Salomon Hirzel auch die Göttinger
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Bibliothek um Einsicht in deren Exemplar der „Beyträge“ gebeten. Diese wurde
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ihm gewährt, aber Hirzel (22. Dezember 1849, Hirzel an K. F. C. Hoeck [?],
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eingeheftet in das Göttinger Expl.) mußte feststellen, „daß an Ihrem Ex-