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Mit seinem Brief an L. vom 2. März 1795 (Bw 4, Nr. 2499) sandte Georg
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Gottlieb Schmidt zwei Exemplare seiner Abhandlung über Mikrometer (Schmidt,
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Unterricht 1795 [BL 404]), von denen eines für Kästner bestimmt war, nebst
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einigen ebenfalls für Kästner gedachten Mikrometern. Zugleich kündigte er die
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Sendung eines Mikrometers für L. an. Der im Tagebuch notierte Brief von
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Schmidt, der diese zweite Sendung begleitete, ist nicht überliefert. – Es heißt bei
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Schmidt (Unterricht 1795, 8 und Taf. 1, Fig. 1 f.): „Die Werkzeuge, welche dazu
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dienen, die Größe der Bilder in Fernröhren, und vermittelst derselben die
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scheinbaren Größen der betrachteten Gegenstände, also meistens sehr kleine
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Winkel, genau zu messen, heißen Mikrometer. Folgende Einrichtung ist hierzu
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vorzüglich bequem. An der Stelle d e Fig. 1. [d. i. der Brennpunkt des Objektivs]
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befinde sich ein ebengeschliffenes Glas, auf welchem, wie Fig. 2., rheinl.
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Decimallinien oder irgend ein anderes Maaß in kleinere gleiche Theile getheilet
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seyen, so wird man, da diese Theile vermittelst des Ocularglases f g vergrößert ins
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Auge fallen, dadurch in den Stand gesetzt werden, genau die Menge der Theile
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zu schätzen, welche das Bild d e Fig. 1. auf dem Mikrometer einnimmt.“
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60v = 8)Dämpfe.
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Eine Blase Lampe bey der Oeolipila [!] zu gebrauchen.[1 Rthl]403
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Vgl. die Notiz von Dyckerhoff bei den Zeugnissen zu der kupfernen Aeolipila
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Nr. 241.
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404Ein Digestor Papini. (Papinianischer Topf,) dieser ist vom
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Observatorio in diese Sammlung gekommen wo er vorhero war.
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Zeugnisse: 1795 (GamN, 434 u. Tab. 1 [nach S. 554], Fig. 7); 1796 / 97 (DycC,
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109 und Abb. 207 – 209); 1798 (BenP, Bl. 36r – v): „118. Der Papinianische
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Topf. Das Wasser kocht wenn es sich bewegt durch die Hize, wenn sich die
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Dämpfe aus ihm entwinden, wenn diese starck genug sind um den Druck der
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Atmosphäre Ueberwinden zu können. es erfordert daher unter einem größeren
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Drucke eine größere Hitze um zu Kochen. hierauf gründen sich die berghöhen
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Messungen durch