Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 499

Band 6 - ...igen Apparats (1789–1799) - IX. Von der Wärme und der Kälte

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1 Hülfe des Termometers. Des wegen kocht auch das Wasser im luftleeren
1 Raume so geschwind. so lange ein Kochendes Wasser seine Hitze mit seinen
2 Dämpfen frey absetzen kann so lange kommt es zu keinem höhern Grade von
3 Hitze. verstärckung des Feuers bewirckt blos eine schnellere
4 Dampfentwikelung. Das termometer wird keine höhere Grade zeigen. – Aber
5 sobald wie man den Druck aufs Wasser verstärckt so bald nimmts auch eine
6 größere Hitze an.“
7 Nr_404/BenP_36v_2
8 Überlieferung: 1812 (H1, p. 99): „P. 44. Ein digestor Papini von Kupfer
9 (Papinischer Topf) aus Engelland, ist vom Observatorio, wo er befindlich
10 war, in diese Samlung gekommen.“, 1838: „in den untern Räumen des
11 Cabinets“, 1849: „Weber“; (Inv. Exp.-Physik; H3, Bl. 7r, Inv.-Nr. 101), dabei
12 Vermerk mit Bleistift (1866 Kohlrausch ?): „85.“
13 Zum Papinianischen Topf vgl. ErxH, 442,21 – 36 und VNat 4, 140 (Text Nr. 11)
14 mit den zugehörigen Anmerkungen. L. stand früher schon das Modell eines
15 Papinianischen Topfes aus Uffenbachs Sammlung zur Verfügung, vgl. Uff.-Nr.
16 215.
17 Über das Geschenk des Papinianischen Topfes hat Kästner (Göttingen 1771)
18 in den Göttingischen Anzeigen berichtet und die Vorrichtung eingehend
19 beschrieben: „In eben der Versammlung zeigte der Herr Hofrath Kästner, eine so
20 genannte papinische Maschine, die zu dem hiesigen Vorrathe mathematischer
21 und physischer Instrumente von Hrn. Brande Doct. und Practicus der
22 Arzneykunst in London geschenkt worden ist. Sie ist in England verfertigt; das
23 Wesentliche besteht, wie bekannt, aus einem kupfernen Topfe, der inwendig
24 verzinnt, und mit einem breiten Rande versehen ist, vermöge dessen er auf einem
25 eisernen Gestelle ruht, und so über das Feuer gesetzt wird. Ihn verschließt ein
26 starker meßingener Deckel, über welchen ein eisernes Kreuz gelegt wird, in
27 dessen Enden vier Löcher sind, diese Löcher passen auf andere im Rande des
28 Topfs, und im Rande des eisernen Gestelles, dadurch lassen sich vermittelst vier
29 Schrauben, Deckel, Topf, und Gestelle fest zusammenschrauben, nachdem man
30 zuvor in den Topf das Wasser, mit dem, was darinnen soll gekocht werden,
31 gethan hat. Damit die Dünste, in welche das Wasser aufgelöset wird, dem Topfe
32 bey zu starker Ausdehnung keine Gefahr bringen, so finden sie einen Ausweg
33 durch ein Loch im Deckel, indem sie einen kegelförmigen Zapfen der im Loche
34 frey stecket, etwas in die Höhe heben, und sich dadurch zwischen dem Zapfen
35 und dem Rande des Loches eine Oeffnung machen. Der Zapfen hat oben einen
36 Einschnitt, in welchen sich ein eiserner Hebel legen läßt, dessen eines Ende
37 mitten über dem Kreuze fest, das andere ganz frey ist. Näher bey diesem Ende
38 hat der

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 269099 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 9 Wärme ~ S. 442. 33450 6 499 Zum Papinianischen Topf vgl. ErxH, 442,21 – 36 siehe Gesamtregister.
0 269099 Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 4: Experimentalphysik II ~ Kap. 9 Wärme. 19436 6 499 404 VNat 4, 140 (Text Nr. 11) siehe Gesamtregister.
0 269099 Personenregister ~ Kästner, Abraham Gotthelf ~ Schriften ~ Göttingen (1771) [Vorstellung eines papinschen Topfes]. 27005 6 499 404 Kästner (Göttingen 1771) siehe Gesamtregister.
1481386551930

Abbildungen

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