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L. besaß eine Vorrichtung zum Zünden von Schießpulver mit einem elektrischen
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Funken, vgl. Nr. 304 f. Sie wurde zusammen mit einer Vorrichtung „zum
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Anzünden von Knallgas“ am 4. Dezember 1868 an die Städtische Töchterschule
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abgegeben, vgl. die Überlieferung bei Nr. 403. Falls es bei dem „Zinnerne[n]
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Instrument“ in Position Nr. 411 um das Entzünden von Wasserstoff ging, könnte
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es sich um eine Art „elektrische Lampe“ gehandelt haben. Zu solchen
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Instrumenten vgl. Nr. 312 und Nr. 415.
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412Eine Electrisir Maschine mit einer Kugel, nach Haaksbees Art, und
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wie sie im ʼs Gravesande Abgebildet ist, (diese ist vom
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Observatorio aus der Bulowschen Instrumenten Sammlung zu uns
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gekommen.)
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Zeugnisse: 7. Januar 1791 (L. Ausleihzettel; UAG Kur. 7257, Bl. 65r): „Daß ich
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aus der v. Bülowischen Instrumenten Sammlung vom hiesigen Observatorio
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eine Elecktrisirmaschine geliehen habe, bescheinige ich hierdurch.“; 1796 / 97
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(DycC, 122, Abb. 249).
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 144): „E. 14. Eine Electrisirmaschiene mit einer
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Kugel nach Hauk[s]bee’s Art, so wie sie im Gravesande abgebildet ist (diese
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ist vom Observatorio aus der Bulowschen Samlung hieher gekommen, und
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für den jetzigen Zustand der Wissenschafft nicht hinlänglich) Indessen gehört
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hiezu noch eine Kugel [Nr. 413], die in eben dieses Gestelle passet, und mit
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einem Hahn versehen ist, um sie lufftleer zu machen. (Eben daher.)“, 1838:
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„auf dem Boden“, 1849: „Ausschuss“; (Brouillon z. Ausschuß; H754, Bl.
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92v): „verkauft“.
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Wie eine Notiz in einem Inventarverzeichnis der Sternwarte bestätigt, ist die
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Elektrisiermaschine auch nachdem Mayer seine Stellung angetreten hatte, nicht
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aus deren Sammlungsbestand gestrichen worden (3. August 1800, Bemerkungen
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von Heyne und Seyffer; UAG Kur. 7278, Bl. 4r): „Die Elektrisirmaschine ist
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vom Sel. Hrn. Hofrath Lichtenberg für das phys. Cabinet, in dem sie sich
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befindet, geliehen.“ – Die Elektrisiermaschine gehörte nicht zu den Instrumenten,
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die als Geschenk v. Bülows in den Besitz der Universität gekommen waren (vgl.
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die Einführung), sondern Segner hatte sie auf Kosten der Universität angeschafft.
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Als er die Elektrisiermaschine zusammen mit anderen von ihm verwahrten
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universitätseigenen Instrumenten Anfang April 1755, nach seiner Berufung an
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die Universität Halle, in der Universitätsbibliothek ablieferte, beschrieb Segner
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(3. April 1755, Verzeichnis; SUB HSD Cod. Ms. Bibl.Arch. A 2 b, Bg. 41,
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Bl. 4v) sie wie folgt: „Eine machine verschiedene