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Instrumente trotz aller Reparaturen nicht nur an Brauchbarkeit
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verloren, sondern sind auch veraltet und genügen bei so vielen
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Fortschritten der Wissenschaft und der mechanischen Kunst in keiner
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Weise den jetzigen Ansprüchen, so daß Studirende, welche von
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anderen Universitäten oder von den besser ausgestatteten polytech-
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nischen Schulen und Realgymnasien kommen, einen für unsere
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Die im Anschluß an die Berufung Webers vorgenommene
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Umwandlung des Physikalischen Kabinetts in ein physikalisches
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sondern auch die Sammlung von Instrumenten. Listing wurde davon
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in Kenntnis gesetzt, daß „die für Experimental-Physik dienenden
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Instrumente und Apparate ausgeschieden und der Direction des
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Professors Weber überwiesen“ werden sollten. Im Zusammenhang
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damit wurde Listings bisheriger, für den Gesamtbestand an Instru-
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menten vorgesehener Etat von 300 Reichstalern auf 200 Reichstaler
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mittel in Höhe von 200 Reichstaler „zur Vervollständigung des
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Cabinets für Experimentalphysik“ zur Verfügung gestellt. Die 50
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Reichstaler für den beiden Instituten zur Verfügung stehenden Auf-
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mit Weber und Listing am 5. April 1849 berichtete der Prorektor
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Fuchs: „Die Theilung des Cabinetes selbst kann nur in der Art
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vorgenommen werden, daß wir nach dem Inventare Stück für Stück
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durchgehen und bestimmen, in welche der zwei Abtheilungen es
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gehört. Wir werden noch heute damit beginnen und da beide Herren
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sich leicht mit einander verständigen und wir von dem Grundsatze
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ausgehen, daß die Trennung in zwei Abtheilungen keinem der beiden
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Professoren die Benutzung des gesammten Cabinetes unmöglich
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machen oder nur erschweren soll, so hoffe ich in einigen Tagen damit
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zu Ende zu kommen. Wie ich höre, werden sich bei dieser Musterung
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manchfache Objecte finden, welche, da sie entweder völlig
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unbrauchbar, oder doch durch bessere Doubleten ersetzt sind, keiner
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der beiden Conservatoren in seine Abtheilung aufzunehmen wünscht,
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da sie nur als Ballast den