1
Einrichtung der Maschine kennen und die Chymie allenfalls die
3
schied zwischen menschlichen Wercken der Kunst und der Natur
4
auf. Der Künstler bekümmert sich um gute und dauerhaffte
5
Materien für seine Maschine, hat er die gewählt, so bekümmert
6
er sich nicht weiter um die Bestandtheile dieser Materialien. Der
7
Uhrmacher hat gar nicht nöthig zu wissen, wie die Uhrfedern
8
verfertigt werden, und noch weniger braucht es derjenige zu wis-
9
sen, der sich einen deutlichen Begrif von einer Uhr erwerben will.
10
Wäre es in der Natur so, so würde ich sagen, der Physiker be-
11
kümmert sich um die Zusammensetzung des Wercks der Chemi-
12
ker um die Bestandtheile. Aber das kan leider hier nicht ange-
13
wendet werden. In der Natur ist das was man Substantz des Rä-
14
derwercks zu weilen nennen könte, wieder Räder, und das Rad
15
daß die Maschine treibt, ist selbst eine Maschine.> |
16
47r = 15'Experimental Physik.
17
Defin. (well back’d)
20
Was ist denn nun aber Experimental-Physik?
21
Man nimmt das Wort in zweyerley Bedeutung
24
was nicht entweder durch diese unmittelbar bestättigt ist, oder
26
geschlossen worden ist. Das ist es eben, was man nun aus den
28
Nach diesem Begrif steht sie jener verächtlichen Lehre entgegen,
29
da man, wie zum Exempel Cartesius gethan hat, die Erfahrung
30
in der Welt aus gewissen angenommen[en] Dogmen durch blose
32
Großes Verdienst von Kant, dieses genauer als bisher bestimmt zu
33
haben