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mung oder Modification des Gemüths. Sie heißt Erkenntniß so
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Nach Herrn Kant zerfällt unser Erkenntniß Vermögen in zwey
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In Sinnlichkeit und Verstand in weiterer Bedeutung oder das
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Die Sinnlichkeit gewährt uns unmittelbare Erkenntniß der Vor-
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stellungen von den Gegenständen ohne Vermittelung und Dazwi-
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schenkunfft des Verstandes. Sie ist also das Vermögen Eindrücke
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von Gegenständen zu empfangen. Dazu hat man das Wort An-
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schauung (intuitus) sehr schicklich befunden. Der Verstand ver-
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bindet nun die Materie, die ihm die Anschauung darreicht auf
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mancherley Weise die man seine verschiedenen Operationen ge-
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nannt hat. Er verbindet
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1)Anschauungen zu Begriffen (Verstand im engern Sinne des
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Wortes)
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3)Er verbindet Urtheile, und formirt Schlüsse, das ist Vernunfft.
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ist ein Begriff
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17vOhne Einwirckung des Verstandes, möchten wir freilich nicht
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nach sehr vielen Vergleichungen eingesehen werden. |
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18rVorstellung. Raum.
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Wenn, was wir Vorstellungen nennen, Modification[en] unseres
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Selbstes sind: so frage ich was können wir anders wissen, als was
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diese Modification[en] enthalten. Mich dünckt das ist völlig klar.
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Allein das bemercken wir, daß einige dieser Modificationen nicht
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falles Modificationen unseres Selbstes sind. Was den Grund die-
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ser Modificationen enthält pflegen wir Objeckt zu nennen.
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Eigentlich sind wir uns in diesen Modificationen blos einer Ver-