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Empirische erst für uns eine Gesetzmässige Verbindung er-
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12r = βNun aber sind wir mit einem Gemüthe ausgerüstet. (Ich vermei-
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de den Ausdruck Seele, wegen der falschen Neben Vorstellun-
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gen) die Eindrücke äusserer Gegenstände (Eindrücke, die nicht
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von uns abhängen) zu empfangen, wovon diese Eindrücke ab-
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hängen wissen wir nicht. Genug wir erkennen sie als Wirckun-
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gen und legen ihnen Ursachen bey, und diese nennen wir Körper.
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Von allen diesem erkennen wir nichts als diese Modification un-
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seres eignen Selbstes
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Unter diese gehört nun die Vorstellung von Raum und von Aus-
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dehnung, Es [ist] die Relation äusserer Dinge gegen uns, das
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Sinnbild, wenn ich so reden darf, unter welchem unser Gemüth
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sich derselben bewußt wird.
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Er braucht also an sich den Gegenständen gar nicht zu zu kom-
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men, von den[en] wir ja nichts weiter wissen können, als diese
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Veränderungen in unserm Gemüthe. |
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13r = γDaß aber hierin etwas a priorisches liegt sehen wir schon daraus,
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daß wir zwar den Körper vom Raume, aber nicht den Raum
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vom Körper trennen können.
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Der Satz ist so wenig aus Erfahrung entsprungen, und wird uns
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so wenig durch Erfahrung dictirt, daß vielmehr Er es ist, der der
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Die absolute Härte, die absolute Untheilbarkeit sind schon deß-
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wegen verwerflich, weil wircklich unser Verstand [sich] dem ab-
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soluten widersezt. Wir sind genöthigt uns überall Grade, Abstu-
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fungen zu gedencken.
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Also Kräffte sind es was diese Veränderungen in uns hervor-
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bringt.
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Kräffte uns nicht anders, als unter dieser Form offenbahren kön-
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nen, und, wo sie sich nicht mehr [bricht ab]