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V.3 ‚Heffte‘
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Nr. 1.VIII A 5, 1r
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1r = aHydrostatic.
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Was man hier betrachtet. Flüssigkeit überhaupt. der[en] Theile,
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so geringen Zusammenhang haben daß der Widerstand, den sie
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le man selbst mit dem vergrößerungs Glase [nicht] unterscheiden
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kan, und daher immer ein völliges continuum auszumachen schei-
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Bey den festen hat man sich nicht um die Ursache der Festigkeit zu
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bekümmern, bey den Flüssigen hingegen bleibt man eben deswegen
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So leicht und einfach der Anfang der Static der festen Körper
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war, (die Betrachtung des Hebels) so große Schwierigkeit find[et]
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Speculation, an die übrigen mechanischen Lehren vermittelst eini-
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ger Analogie anzuschließen. Hatten wir eine vollkommen genaue
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Kenntniß von der innern Beschaffenheit der Flüssigen Körper, so
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die Fluida als kleine Kügelchen, die vollkommen hart und von
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einer unendlichen Glätte sind, vorstellen bey denen also alles das
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statt findet was wir uns bey Körpern ohne alle Fricktion gedacht
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haben. Aus diesen Sätzen wird wenigstens begreiflich 1) warum
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sie sich horizontal stellen und 2) warum sie sogleich die Form
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eines jeden Gefäßes annehmen, in welches sie gegossen werden
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und 3) warum sie einen so sehr gleichförmigen Druck nach allen
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man noch dieses setzen daß die Gefäße durch ihre Festigkeit die