1
18rKalch Erde. Dahin Kreite, der gewöhnliche Kalchstein, der Mar-
3
fixe Lufft Versuch mit der Kreite(92)
5
Sein grün färben, und auch reducirung des gerötheten Lackmus
6
<Vielleicht etwas vom acido pingui> doch dieses gehört mehr in die
7
Lehre von der Lufft
11
Schwerspath.
12
Bitter Erde.
13
Alaun
14
Kiesel Erde.
16
Diese verbinden sich nun wieder so. Eisen vitriol Kupfer vitriol
17
dadurch entsteht nun wieder eine Menge von Saltzen,
19
die Kalche an. |
20
18vDinte. Theorie.
24
von Verbindungen der Alk. mit metallischer Erde.
26
Etwas vom filtriren.
27
Das übrige aus dem Compendio.
Textkritischer Kommentar
310
8
salpetrisches]
310für salpetriges[?]
textkritik
192198
647362
183374
3
310
10
Erdigte Mittelsaltze.]
310erg. neben den beiden folgenden Zeilen
textkritik
192200
647364
183374
3
310
18
nicht]
310davor streicht Hrsg. die Metalle
textkritik
192202
647366
183374
3
310
22
310 doppelt unterstrichen
textkritik
192205
647369
183374
3
Textkritischer Kommentar (Randtext)
Anmerkungen
628
(92)
628 Wird z. B. Essig auf Kreide gegossen, so verdrängt die stärkere Essigsäure die schwächere Kohlensäure, es ensteht Kalziumazetat; die Kohlensäure zerfällt in Wasser und Kohlendioxid: CaCO3 + 2 CH3COOH → (CH3COO)2Ca + CO2 + H2O.
anmerkung
192192
647356
183374
3
1
628
95
628 Kreide, Kalkstein, Marmor und Kalkspat = Kalziumcarbonat (CaCO3).
anmerkung
192196
647360
183374
3
628
96
628 Sprüche Salomonis 25, 20 (Luther 1533): „Wer eim bösen hertzen lieder singet/ das ist wie eine zurissen kleid im Winter/ und essig auff der kreiten.“
anmerkung
192197
647361
183374
3
628
97
628 „Die Kalkerde giebt mit der Vitriolsäure den Selenit oder Gyps, mit der Kochsalzsäure den fixen Salmiak, […], mit der Salpetersäure das salpetrige Kalksalz“ (Gehler 2, 738).
anmerkung
192199
647363
183374
3
628
98
628 „Das phlogistische System“, schreibt Gehler in einem Zusatz zum Artikel „Metalle“, „sahe die Metalle für Zusammensetzungen aus einer Erde (dem Metallkalke) und dem Phlogiston an: ihre Verkalkung war nach diesem Lehrgebäude eine Entziehung des Phlogistons, und ihre Wiederherstellung oder Reduction eine Wiedervereinigung der Kalke mit diesem Stoffe. Das antiphlogistische System hingegen betrachtet alle Metalle im regulinischen Zustande als eigne einfache Stoffe, läßt die Verkalkung in einer Vereinigung derselben mit dem Sauerstoffe […] bestehen, und erklärt die Reduction für eine Wiederentziehung des Sauerstoffs, der die Kalke verlasse, und sich entweder blos mit dem Wärmestoffe zu Lebensluft, oder in|
629 den meisten Fällen mit dem zugesetzten Kohlenstoffe zu fixer Luft vereinige“ (Gehler 5, 635).
anmerkung
192201
647365
183374
3
629
99
629 In der dritten Auflage des Erxleben (Erx3, 155, Anhang zum § 201) steht als Randbemerkung zu den sauren Salzen: „Sie bleichen die Dinte ab. Wenn man Eisen oder Zinckvitriol-Auflösung mit einem Decockt [Absud] von Galläpfeln vermischt so verbindet sich die Vitriolsäure, mit dem Zusammenziehenden das sich in vielen Pflantzen findet, und welches HE. Bergman für ein besonderes Wesen hält, welches aus einer Säure, Kalch und einer feinen Fettigkeit besteht, und das Eisen und der Zinck schlägt sich schwartz nieder. Der Gummi wird nachher blos hinzugethan um, die das völlige Niederfallen zu verhindern und die mechanische Mischung desto länger zu erhalten. Eine höchst vortreffliche Dinte ist 6 Loth Galläpfel und 2 Loth Blauholtz gepülvert, in 5 Quartier Wasser (Regenwasser) gekocht bis auf 4 Quartier. Dieses in das Gefäß gethan, worin die Dinte aufbewahrt werden soll, darauf 2 Loth Grüne Vitriol und 3 Loth Gummi oder etwas Drüber zu[ge]sezt.“
anmerkung
192203
647367
183374
3
629
100
629 (Schwarzer) Tee wird durch Säuren z. B. durch Zitronensaft (Zitronensäure) entfärbt.
anmerkung
192204
647368
183374
3
629
101
629 Unter einem dreifachen Salz verstand man ein Salz, das sich aus drei bekannten Grundsubstanzen zusammen setzt. Bergmann (vgl. die Anm. zu Scheffer, 112) nennt als Beispiel für ein vollkommen dreifaches [Neutral-]Salz das Seignette-Salz, das aus Weinsteinsäure mit Gewächs- und Mineral-Laugensalz gebildet wird, das ist Kalium-Natrium-Tartrat, ein Doppelsalz mit der (Summen)Formel: KNaC4H4O6. Ein weiteres Beispiel für ein Doppelsalz, das man zu Lichtenbergs Zeit als „dreifaches Salz“ bezeichnet hätte, ist das rote Blutlaugensalz K3[Fe(CN)6], Kaliumhexacyanoferrat (III).
anmerkung
192206
647370
183374
3
629
102
629 Vor seiner eigenen Tabelle (vgl. Anm. 77) hat Lichtenberg angemerkt: „Vollständiger ist die Tabelle über die Lehre von den Salzen etc. für Liebhaber der Scheidekunst, entworfen von dem Herausgeber des Taschenbuchs für Scheidekünstler und Apotheker. (Hr. Göttling), Weimar 1784, ein offner Bogen.“ (ErxH, 213).
anmerkung
192207
647371
183374
3
Anmerkungen
Herausgeberkorrekturen am Drucktext
Marginalien zur sechsten Auflage
Anmerkungen von Lichtenberg
Registereinträge
0
183374
Sachregister ~ Alkali(en) ~ Verbindungen mit Erden.
21027
3
310
24
lichtenberg
Verbindungen der Alk. mit metallischer Erde
siehe Gesamtregister.
0
183374
647367
Personenregister ~ Bergman, Torbern Olof ~ Meinung über einen Pflanzeninhaltsstoff.
21030
3
629
99
lichtenberg
Bergman
siehe Gesamtregister.
0
183374
Verzeichnis der edierten Handschriften ~ NL VII F 2, K 3 ~ Bl. 18.
31806
3
310
1
1
18r
siehe Gesamtregister.
0
183374
Sachregister ~ Erden ~ Salze.
21025
3
310
16-17
lichtenberg
Diese verbinden sich nun wieder so. Eisen vitriol Kupfer vitriol
dadurch entsteht nun wieder eine Menge von Saltzen,
siehe Gesamtregister.
0
183374
647371
Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 6 flüssige Körper ~ S. 213.
32389
3
629
102
ErxH, 213
siehe Gesamtregister.
0
183374
647367
Personenregister ~ Erxleben, Johann Christian Polykarp ~ Schriften ~ Anfangsgründe der Naturlehre ~ Anfangsgründe der Naturlehre (31784).
8303
3
629
99
Erx
3
, 155
siehe Gesamtregister.
0
183374
Verweise ~ Kompendium (31784) ~ § 201 Anhang.
29706
3
310
27
lichtenberg
Compendio
siehe Gesamtregister.
0
183374
647363
Personenregister ~ Gehler, Johann Samuel Traugott ~ Schriften ~ Physikalisches Wörterbuch (1787–1796) ~ Art. Kalkerde.
18706
3
628
97
Gehler 2, 738
siehe Gesamtregister.
0
183374
647365
Personenregister ~ Gehler, Johann Samuel Traugott ~ Schriften ~ Physikalisches Wörterbuch (1787–1796) ~ Zusatz Art. Metalle.
18707
3
629
98
Gehler 5, 635
siehe Gesamtregister.
0
183374
Personenregister ~ Göttling, Johann Friedrich August ~ Schriften ~ Tabelle über die Lehre von den Salzen (1784).
18708
3
310
25
lichtenberg
HE. Goettlings Tabelle
siehe Gesamtregister.
0
183374
Sachregister ~ Salze ~ dreifache.
21028
3
310
23
lichtenberg
dreyfachem Saltz
siehe Gesamtregister.
0
183374
647367
Sachregister ~ Tinte ~ Rezept.
21029
3
629
99
lichtenberg
Eine höchst vortreffliche Dinte ist 6 Loth Galläpfel und 2 Loth Blauholtz gepülvert, in 5 Quartier Wasser (Regenwasser) gekocht bis auf 4 Quartier. Dieses in das Gefäß gethan, worin die Dinte aufbewahrt werden soll, darauf 2 Loth Grüne Vitriol und 3 Loth Gummi oder etwas Drüber zu[ge]sezt.
siehe Gesamtregister.
0
183374
Sachregister ~ Datierung ~ 1785 Juli 6.
21026
3
310
22
lichtenberg
6.
Julii
siehe Gesamtregister.
0
183374
Sachregister ~ Lackmus ~ chemischer Indikator.
29871
3
310
5
lichtenberg
Lackmus
siehe Gesamtregister.
0
183374
Sachregister ~ Kalkerde ~ Salze.
21024
3
310
1-9
lichtenberg
Kalch Erde. Dahin Kreite, der gewöhnliche Kalchstein, der Mar-
mor, Kalchspat.
95
fixe Lufft Versuch mit der Kreite
(92)
Essig auf der Kreite steht schon in der Bibel
.
96
Sein grün färben, und auch reducirung des gerötheten Lackmus
<
Vielleicht etwas vom
acido pingui
>
doch dieses gehört mehr in die
Lehre von der Lufft
Selenit,
salpetrisches
Kalcksaltz.
fixer Salmiac.
97
siehe Gesamtregister.
0
183374
647370
Personenregister ~ Scheffer, Henrik Teofilus ~ Schriften ~ Chemiske föreläsningar (1775) ~ Chemische Vorlesungen (dt. von C.E. Weigel 1779).
6285
3
629
101
Bergmann (vgl. die Anm. zu Scheffer
siehe Gesamtregister.
0
183374
Personenregister ~ Bibel ~ Altes Testament ~ Buch der Sprichwörter.
21023
3
310
4
lichtenberg
Essig auf der Kreite steht schon in der Bibel
siehe Gesamtregister.
183371
1437648034872
Abbildungen
Digitalisate
01833743310101handschriftVNat_3VII_F2_K3_17v-18r.jpg18r VII F 2, K 3, 18r
018337433102001handschriftVNat_3VII_F2_K3_18v-19r.jpg18v VII F 2, K 3, 18v