1
wenigstens etwas mit dem Umstand zusammen, daß der Beytritt
3
Wie verhält sich gebläute Stahl, und das durch El. veränderte Gold in
4
dephlog. Saltzsäure?
5
Auch könte, wie HE. v. Crell bemerckt, der Beytritt der Basis der
6
dephlog. Lufft etwas gantz zufälliges seyn. Nachdem die Metalle
7
zersezt wären, durch Abgang eines Wesens: so könten alsdann
8
erst Lufft und Wasser zutreten.(294)
9
(4).
10
Nun endlich Composition des Wassers?
11
Nr. 22VII B 1, 2r – 7r
13
Allgemein und umständlich von der Zubereitung der Lufft zu
14
chemischen Versuchen damit man nicht aus jeder Pfütze nimmt.
15
jezt wird immer phlogistische Lufft zugeblasen.
16
Die Sogenannten verschlossenen Gefäße sind keine verschlosse-
17
nen.
18
Priestley’s Versuche mit der Destillation des feuchten Thons in
19
seinen Schrifften aufzusuchen, damit ich mich besser darauf
20
beziehen kan. Dieser Versuch ist überhaupt sehr merckwürdig
22
Behutsamkeit bey Nomenclaturen. Siehe K. p. III. IV. V und VI.
26
Wachsen wohl in dem Wasser, das man durch verbrennen der
27
dephlog. und infl. Lufft erhalten hat, Pflantzen? oder geben die
28
Pflantzen darin dephlog. Lufft, oder giebt es durch das Pfeifen
29
Rohr gelassen phlogistische?
30
Lassen sich die Pflantzen und Thiere als chemische Laboratoria
31
ansehen, was wird aus dem Wasser in der Hyazinthe. S. hiervon
Textkritischer Kommentar
353
2
NB.]
353am Rand, dreifach unterstrichen
textkritik
192619
647783
183417
3
353
12
Antiphlogistische Chemie]
353Als Kopfzeile auf allen Seiten des Textes (außer S. 8 = Bl. 5v) mit leichten Variationen
textkritik
192621
647785
183417
3
353
20 – 21
Dieser … Pfeiffenröhren]
353erg.
textkritik
192622
647786
183417
3
353
31 – 32
S. … 136.]
353erg.
textkritik
192627
647791
183417
3
Textkritischer Kommentar (Randtext)
Anmerkungen
663
(294)
663 „Denn, (zu geschweigen, daß wir noch nicht wissen, ob der Quecksilberkalk, […], doch absolut schwerer sey, als das darin noch vorhandene Metall); so kann ja das, was er (hypothetisch) verliehren soll, so wenig wiegen, daß der nun so poröse, aufgelockerte Kalk, so viel (reine Luft oder Wasser,) aufnehmen kann, um nicht nur den Verlust des vertriebenen Theils zu ersetzen, sondern das Uebergewicht zu veranlassen. Ist doch notorisch in der Kalkerde, die Hälfte am Gewichte gebundene Luftsäure.“ (Crell, Bemerkungen 1793, 349.)|
anmerkung
192580
647744
183417
3
1
665
300
665 Vgl. dazu K 324: „Wie hängen die verschiedenen Farben des polierten Stahls, die er durch Hitze annimmt, gelb, blau usw. mit den chemischen Grundsätzen zusammen? Hat man den gebläuten Stahl in dephlogistisierter Salzsäure gebleicht? Kann er in den verschiedenen Luftarten gebläut werden? Verrät dieses nicht ein Phlogiston? Sind diese Farben ein Anfang von Verkalchung? Dieses wohl zu untersuchen und durch zu denken. Der Prozeß ist in der Tat äußerst wichtig, so geringfügig er anfangs auch scheint.“
anmerkung
192620
647784
183417
3
665
301
665 „Priestley’s Versuche mit der Destillation des feuchten Thons“ nicht ermittelt. Diese Versuche stehen aber wohl im Zusammenhang mit den Versuchen von G. G. Schmidt, der herausgefunden haben wollte (Untersuchung 1795, 318): „daß der Wasserdampf bey der Bildung der phlogistisirten Luft eine sehr wesentliche Rolle spielet, und daß die [im Töpferton enthaltene] Kieselerde den Stoff enthält, welcher dem [der phlogistisirten Luft zugrundeliegenden] Wasserdampfe permanente Elastizität giebt.“ Vgl. dazu Anm. $286.
anmerkung
192623
647787
183417
3
665
302
665 K 19: „Man schreibt sehr viel jetzt über Nomenclatur, und richtige Benennungen, es ist auch gantz recht, es muß alles bearbeitet und auf das beste gebracht werden. Nur glaube ich, daß man sich zu viel davon verspricht, und zu ängstlich ist den Dingen Nahmen zu geben die ihre Beschaffenheit ausdrücken. Der unermeßliche Vortheil den die Sprache dem Dencken bringt besteht dünkt mich mehr darin, daß sie überhaupt Zeichen für die Sache, als daß sie Definitionen sind. Ja ich glaube daß grade dadurch der Nutzen den die Sprachen haben wieder zum Theil aufgehoben wird. Was die Dinge sind, dieses auszumachen ist das Werck der Philosophie. Das Wort soll keine Definition seyn, sondern ein bloses Zeichen für die Definition, die immer das veränderliche Resultat des gesamten Fleißes der Forscher ist, und es in so unzählichen Gegenständen unsres Denckens ewig bleiben|
666 wird, daß der Dencker daher gewöhnt wird sich um das Zeichen, als Definition gar nicht mehr zu bekümmern, und diese Unbedeutlichkeit auch endlich unvermerkt auf solche Zeichen überträgt die richtige Definitionen sind. Und das ist auch dünckt mich sehr recht. Denn da einmal nun die Zeichen der Begriffe keine Definitionen seyn seyn können, so ist fast besser gar keines derselben eine Definition sein zu lassen, als auf das Ansehen einiger Zeichen hin, die richtige Definitionen sind, so vielen andern die es nicht sind ein[en] falschen Credit zu verschaffen. Das würde eine Herschafft der Sprache über die Meinungen bewirken, die alle den Vortheil wieder raubte den uns die Zeichen verstatten. Es ist aber nicht zu befürchten, die sich selbst überlassene Vernunfft wird immer die Worte für das nehmen was sie sind. – Es ist unglaublich wenig was ein solches definierendes Wort leistet. Das Wort kan doch nicht alles enthalten und also muß ich doch die Sache noch besonders kennen lernen. Das beste Wort ist das das jedermann gleich versteht. Also sey man ja behutsam mit der Wegwerfung allgemein verstandener Wörter, und man werfe sie nicht deswegen weg weil sie einen falschen Begrif von der Sache gäben. Denn einmal ist es nicht wahr, daß es mir einen falschen Begrif gibt, weil ich ja weiß und voraussetze, daß das Wort diene die Sache zu unterscheiden, und für das andere, so will ich aus dem Wort das Wesen der Sache nicht kennen lernen. Wer hat beym Metall Kalch je an Kalch gedacht. Was kan es schaden die Cometen Cometen das ist Haar Sterne zu nennen, und was würde es nutzen Sie Brand- oder Dampf Sterne zu nennen. (Sternschnuppen.) Es läßt sich selten viel in die Nahmen eintragen, so daß man doch erst die Sache kennen muß Parabel, Hyperbel, Ellipse sind Nahmen der gleichen sich die Chymie weniger rühmen kan, denn [sie] drücken Eigenschafften dieser Linien aus, aus denen sich alle die übrigen herleiten lassen, welches freylich sie mehr reiner Natur der Wissenschafft wohin diese Betrachtungen gehören als einem besonderen Witz der Erfinder dieser Nahmen zu zuschreiben ist. Aber was hilfft eben diese Weisheit man braucht sie wie den Nahmen Circkel und Kreis oder Muschel linie, die keine Definition sind. Der Dispüt hat würklich etwas Ähnliches mit den puristischen Bemühungen der Sprachmelioristen, und Orthographen. Man hofft zu viel von guten und fürchtet zuviel von schlechten Wörtern. Die Richtigkeit des Ausdrucks ist es nicht allein sondern die Bekanntheit und der Werth eines Worts steht also gewissermassen in der zusammengesetzten Verhältniß aus der jedesmalen Richtigkeit und der Bekanntheit. Freylich Regeln für die Wörterfertigung festzusetzen ist immer sehr gut, denn es kan ein Fall kommen, wo man sie gebraucht. Es ist würklich gut den Dingen Griechische gegeben. Hatte man für die gantze Chemie hebräische Nahmen oder arabische wie alkali pp so würde man am besten dabey fahren je weniger man von dem Nahmen versteht.“K 20: „Nomenclatur. Auch hier ist die eingeschränkte Monarchie, der Aristokratie vorzuziehen. Wenn man blos vernünfftig gewählte Ausdrücke gelten machen will so gibts eine Aristokratie, und dann welche sind dann die vernünfftigsten und wer soll darüber entscheiden? Es können ja viele|
667 gleich gut und gleich vernünfftig gewählt seyn. Ich halte auch hier einen geschnitzten Monarchen für den besten; geschnitzte Heiligen richten mehr aus als die beseelten. Am umschaffen eingeführter Nahmen hat immer mehr Eitelkeit als Nützlichkeit Antheil, denn gewöhnlich werden sie alsdann erst nützlich wenn man sie so nimmt wie die alten namlich nicht mehr denckt was die Dinge ihrem Wesen nach sind, die sie bezeichnen, sondern blos an die Dinge Hypothesen sind Gutachten Nomenklaturen sind Mandate“.K 21: „Nomenclatur. Ich glaube immer es ist am besten gar nicht zu reformieren. Es erweckt Erbitterung und Neid und Verachtung auch wird zuviel über Nahmen geschrieben, das doch eigentlich nichts ist. Das Unsinnige verliert sich von selbst, und das was gleichsam die Natur abstößt, wächst nicht wieder.“ – p. VII ist nicht überliefert.
anmerkung
192624
647788
183417
3
667
303
667 Lichtenberg, Neues 1992, 15.J 1904: „Beym Phlogiston können auch die Erfahrungen vom Geruch der Hunde genüzt werden.“
anmerkung
192625
647789
183417
3
667
304
667 Vgl. H 204: „Hat man wohl präzise Versuche darüber, daß Milch bei einem Donnerwetter gerinnt? und ist dieses der Fall, wie wird es am natürlichsten erklärt?“J 1656: „Von dem Gerinnen der Milch bey Donnerwetter habe ich am 1.n May 91 auf dem Garten wieder eine sehr eclatante Probe gehabt Solte es nicht eine aus der Lufft nieder geschlagene Säure seyn. Salpeter Saure?“
anmerkung
192626
647790
183417
3
667
305
667 Die Seiten 78 bis 138 fehlen in den Excerpta.
anmerkung
192628
647792
183417
3
Anmerkungen
Herausgeberkorrekturen am Drucktext
Marginalien zur sechsten Auflage
Anmerkungen von Lichtenberg
Registereinträge
0
183417
Verzeichnis der edierten Handschriften ~ NL VII B 1 ~ Bl. 2/3.
30176
3
353
12
2r
siehe Gesamtregister.
0
183417
647788
Sachregister ~ Chemie ~ Nomenklatur ~ Metallkalk.
15910
3
666
302
lichtenberg
Metall Kalch
siehe Gesamtregister.
0
183417
Sachregister ~ Chemie ~ antiphlogistische (französische, neue).
15834
3
353
12
lichtenberg wichtig
Antiphlogistische Chemie.
siehe Gesamtregister.
0
183417
Sachregister ~ Chemie ~ antiphlogistische (französische, neue) ~ Diskussion.
21150
3
353
1-10
lichtenberg
1
wenigstens etwas mit dem Umstand zusammen, daß der Beytritt
des Oxygens entfärbt.
NB.
300
Wie verhält sich gebläute Stahl, und das durch El. veränderte Gold in
dephlog. Saltzsäure?
Auch könte, wie
HE. v. Crell bemerckt
, der Beytritt der Basis der
dephlog. Lufft etwas gantz zufälliges seyn. Nachdem die Metalle
zersezt wären, durch Abgang eines Wesens: so könten alsdann
erst Lufft und Wasser zutreten.
(294)
(4).
Nun endlich Composition des Wassers?
siehe Gesamtregister.
0
183417
647784
Verweise ~ Sudelbücher ~ K 324 (Promies).
18921
3
665
300
K 324
siehe Gesamtregister.
0
183417
Verweise ~ Sudelbücher ~ K 19.
18930
3
353
22
lichtenberg
p.
III. IV.
siehe Gesamtregister.
0
183417
647790
Verweise ~ Sudelbücher ~ H 204 (Promies).
18933
3
667
304
H 204
siehe Gesamtregister.
0
183417
Verweise ~ Excerpta mathematica et physica (NL VI 55) ~ p. 136 [nicht überliefert].
26252
3
353
32
lichtenberg
Excerpt
siehe Gesamtregister.
0
183417
Personenregister ~ Crell, Lorenz Florens Friedrich von ~ Schriften ~ Einige Bemerkungen über das phlogistische und antiphlogistische System (1793).
6626
3
353
5
lichtenberg
HE. v. Crell bemerckt
siehe Gesamtregister.
0
183417
Sachregister ~ Gerinnung (coagulatio) ~ Milch (bei Gewitter).
21399
3
353
25
lichtenberg
Das Zusammenlaufen der Milch.
siehe Gesamtregister.
0
183417
647788
Sachregister ~ Komet(en) ~ Nomenklatur.
21320
3
666
302
lichtenberg
Cometen
siehe Gesamtregister.
0
183417
Sachregister ~ Luft, atmosphärische ~ verunreinigt.
23310
3
353
14
lichtenberg
damit man nicht aus jeder Pfütze nimmt
siehe Gesamtregister.
0
183417
Sachregister ~ Luft, phlogistisierte ~ ähnlich od. gleich der Luft aus durch glühendes irdenes Rohr geleitetem Wasserdampf.
16246
3
353
21
lichtenberg
phlog. Lufftgeschichte durch die Pfeiffenröhren
siehe Gesamtregister.
0
183417
Sachregister ~ Luft, phlogistisierte ~ bei chemischen Versuchen.
21316
3
353
15
lichtenberg
phlogistische Lufft
siehe Gesamtregister.
0
183417
647788
Sachregister ~ Mathematik ~ Nomenklatur.
21343
3
666
302
lichtenberg
Es läßt sich selten viel in die Nahmen eintragen, so daß man doch erst die Sache kennen muß Parabel, Hyperbel, Ellipse sind Nahmen der gleichen sich die Chymie weniger rühmen kan, denn [sie] drücken Eigenschafften dieser Linien aus, aus denen sich alle die übrigen herleiten lassen, welches freylich sie mehr reiner
Natur der Wissenschafft wohin diese Betrachtungen gehören als einem besonderen Witz der Erfinder dieser Nahmen zu zuschreiben ist. Aber was hilfft eben diese Weisheit man braucht
sie
wie
den
Nahmen
Circkel
und
Kreis
oder
Muschel
linie,
die
keine Definition sind.
siehe Gesamtregister.
0
183417
Sachregister ~ Metallkalke ~ Entstehung gemäß der phlogistischen Chemie.
18775
3
353
5-8
lichtenberg
Auch könte, wie
HE. v. Crell bemerckt
, der Beytritt der Basis der
dephlog. Lufft etwas gantz zufälliges seyn. Nachdem die Metalle
zersezt wären, durch Abgang eines Wesens: so könten alsdann
erst Lufft und Wasser zutreten.
siehe Gesamtregister.
0
183417
647789
Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Schriften ~ Neues aus Sudelbuch K. Mitgeteilt von Julia Hoffmann (1992).
7261
3
667
303
Lichtenberg, Neues 1992, 15
siehe Gesamtregister.
0
183417
Sachregister ~ Wasser ~ Zerlegung / Zusammensetzung.
4844
3
353
10
lichtenberg
Composition des Wassers
siehe Gesamtregister.
0
183417
Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Biographisches ~ Forschungsideen ~ Untersuchung des Wassers aus Wasser- und Sauerstoff.
21318
3
353
26-29
lichtenberg
Wachsen wohl in dem Wasser, das man durch verbrennen der
dephlog. und infl. Lufft erhalten hat, Pflantzen? oder geben die
Pflantzen darin dephlog. Lufft, oder giebt es durch das Pfeifen
Rohr gelassen phlogistische?
siehe Gesamtregister.
0
183417
Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Biographisches ~ Hinweise zur wissenschaftlichen Praxis ~ empfiehlt Behutsamkeit.
13342
3
353
22
lichtenberg
Behutsamkeit
siehe Gesamtregister.
0
183417
647790
Sachregister ~ Datierung ~ 1791 Mai 1.
21317
3
667
304
lichtenberg
1.
n
May 91
siehe Gesamtregister.
0
183417
Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Biographisches ~ Hinweise zur wissenschaftlichen Praxis ~ Kontrolle der Versuchsbedingungen nötig.
20810
3
353
13-15
lichtenberg
Allgemein und umständlich von der Zubereitung der Lufft zu
chemischen Versuchen damit man nicht aus jeder Pfütze nimmt.
jezt wird immer
phlogistische Lufft
zugeblasen.
siehe Gesamtregister.
0
183417
647788
Sachregister ~ Nomenklatur ~ Grundlagen.
15903
3
665-666
302
lichtenberg
Der unermeßliche Vortheil den die Sprache dem Dencken bringt besteht dünkt mich mehr darin, daß sie überhaupt Zeichen für die Sache, als daß sie Definitionen sind. Ja ich glaube daß grade dadurch der Nutzen den die Sprachen haben wieder zum Theil aufgehoben wird. Was die Dinge sind, dieses auszumachen ist das Werck der Philosophie. Das Wort soll keine Definition seyn, sondern ein bloses Zeichen für die Definition, die immer das veränderliche Resultat des gesamten Fleißes der Forscher ist, und es in so unzählichen Gegenständen unsres Denckens ewig bleiben
wird, daß der Dencker daher gewöhnt wird sich um das Zeichen, als Definition gar nicht mehr zu bekümmern, und diese Unbedeutlichkeit auch endlich unvermerkt auf solche Zeichen überträgt die richtige Definitionen sind. Und das ist auch dünckt mich sehr recht. Denn da einmal nun die Zeichen der Begriffe keine Definitionen seyn seyn können, so ist fast besser gar keines derselben eine Definition sein zu lassen, als auf das Ansehen einiger Zeichen hin, die richtige Definitionen sind, so vielen andern die es nicht sind ein[en] falschen Credit zu verschaffen. Das würde eine Herschafft der Sprache über die Meinungen bewirken, die alle den Vortheil wieder raubte den uns die Zeichen verstatten. Es ist aber nicht zu befürchten, die sich selbst überlassene Vernunfft wird immer die Worte für das nehmen was sie sind. – Es ist unglaublich wenig was ein solches definierendes Wort leistet. Das Wort kan doch nicht alles enthalten und also muß ich doch die Sache noch besonders kennen lernen. Das beste Wort ist das das jedermann gleich versteht. Also sey man ja behutsam mit der Wegwerfung allgemein verstandener Wörter, und man werfe sie nicht deswegen weg weil sie einen falschen Begrif von der Sache gäben. Denn einmal ist es nicht wahr, daß es mir einen falschen Begrif gibt, weil ich ja weiß und voraussetze, daß das Wort diene die Sache zu unterscheiden, und für das andere, so will ich aus dem Wort das Wesen der Sache nicht kennen lernen.
siehe Gesamtregister.
0
183417
Sachregister ~ Versuche (Luftarten) ~ Dämpfe durch glühendes irdenes Rohr.
15892
3
353
20-21
lichtenberg
Dieser Versuch ist überhaupt sehr merckwürdig
für die
phlog. Lufftgeschichte durch die Pfeiffenröhren
siehe Gesamtregister.
0
183417
647788
Sachregister ~ Wort ~ Bezeichnung, nicht Definition.
15909
3
665-666
302
lichtenberg
Das Wort soll keine Definition seyn, sondern ein bloses Zeichen für die Definition, die immer das veränderliche Resultat des gesamten Fleißes der Forscher ist, und es in so unzählichen Gegenständen unsres Denckens ewig bleiben
wird, daß der Dencker daher gewöhnt wird sich um das Zeichen, als Definition gar nicht mehr zu bekümmern, und diese Unbedeutlichkeit auch endlich unvermerkt auf solche Zeichen überträgt die richtige Definitionen sind. Und das ist auch dünckt mich sehr recht. Denn da einmal nun die Zeichen der Begriffe keine Definitionen seyn seyn können, so ist fast besser gar keines derselben eine Definition sein zu lassen, als auf das Ansehen einiger Zeichen hin, die richtige Definitionen sind, so vielen andern die es nicht sind ein[en] falschen Credit zu verschaffen.
siehe Gesamtregister.
0
183417
Sachregister ~ Hunde ~ Sinnesleistungen (Hundsnasen).
19714
3
353
24
lichtenberg
Hunds Nasen
siehe Gesamtregister.
0
183417
Personenregister ~ Priestley, Joseph ~ Luftarten ~ phlogistisierte Luft.
18333
3
353
18
lichtenberg
Priestley’s
siehe Gesamtregister.
0
183417
647787
Personenregister ~ Schmidt, Georg Gottlieb ~ Schriften ~ Chemische Untersuchung über den phosphorescirenden Bestandtheil des Quarzes; nebst Versuchen, über die Verwandlung des Wassers in Stickluft beym Durchgang durch glühenden Thon und Quarz (1795).
7597
3
665
301
Untersuchung 1795
siehe Gesamtregister.
183409
1447686493402
Abbildungen
Digitalisate
< 0183417335301handschriftVNat_3VII_B_2_11v.jpg11v = VIII VII B 2, 11v = VIII >
018341733531201handschriftVNat_3VII_B_1_02r.jpg2r = 1 VII B, 2r = 1