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gehöriges gesagt habe, und wiederum jene aus diesen Blättern zu
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Nach den antiphlog. bestehen alle organische Körper so zu sagen
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aus Lufftarten.
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Ein rechter Fundamental Satz der frantz. Chemie ist es, daß die
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Affinitäten mit den Temperaturen wachsen. Er ist aber bey wei-
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tem noch nicht deutlich genug.
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ge Kenntniß noch lange nicht hinreiche auszumachen ob die El.
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Materie als ein chemischer Cörper (bey den bewußten Operatio-
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5r = 7Dieses ist sehr wahr aber so viel wissen wir doch, daß wir nicht
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entscheidende Nahmen geben müssen, ehe wir etwas mehr von
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diesem Fluido wissen.
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Das kan auch daher rühren, daß wir dem Feuer zu viel zuschreiben.
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Bey der Zersetzung der dephlog. D in dem Versuch mit Schwefel
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Eisenfeil und B, lassen die Antiphlog das ox. sich mit dem
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Schwefel verbinden, der sich sonst nur in der Glut verbindet
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beym Verbrennen. Es ist dieses wiederum ein Beweiß von dem
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S. 6 §. 6 gesagten[.] Warum verbindet sich das oxygen nicht mit
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dem Schwefel ohne Zutritt der Eisenfeile?
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Die Phlogistiker erklären freylich die Sache nicht besser.
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Was HE. Prof. Linck. l. c. p. 254 vom Athem holen sagt ist sehr
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schön. Er wolle vom Athem holen nichts sagen. Es sey blos ein
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Versuch etwas zu erklären wir wüsten von Nervenkrafft, Ver-
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dauung, vom Blute viel zu wenig um etwas über thierische Wär-
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me entscheiden zu können. Er würde es für kein groses Verdienst
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die er aus der Meteorologie herholt betrachten, allein das ist
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gantz etwas anderes. Hier redet der Physiker, der kan es unmög-
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lich zugeben, daß Wasser aus infl. und dephlog D entstehe so
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bald er welches in einer Lufft entstehen sieht, die blos die Be-
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standtheile der phlog. und dephlog. hat. Die Physik hat auch fe-