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ist es nicht zu verwundern, daß er sich bisher blos der Tropf-
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baren Flüssigkeiten bedient hat, und höchstens dieser in dem
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Dämpfe im Stande sind durch ihre Elasticität den Druck der
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Zustande einer sehr großen Hitze ausgesezt werden können, hat
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daß ihre Bestandtheile eben in diesem Zustand sehr viel leichter
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aufgehängt sind, sehr viel weniger chemische Friction haben, und
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sogleich sehr viel leichter jedem Zug folgen können, in dem sie
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nur sehr leicht | 38r = 11mit dem Feuer verbunden sind; zweytens daß
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diese Fluida in dem Zustand von Dampf sich ohne Gefahr mit
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jedem andern Körper und unter andern sogar mit geschmoltze-
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nen Metallen in Verbindung setzen lassen, welches mit den
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Tropfbaren Fluida gar nicht angeht, selbst eintzelne Tropfen
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Wasser auf geschmoltzenes Metal gebracht bewürckt die heftig-
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sten Explosionen. Ferner müssen auch erhizte Lufftarten gegen
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Verwandschafften, weil die Theile leichter und beweglicher auf-
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gehängt und die chemische Friction vermindert wird.
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Bey allen diesen Betrachtungen müste doch Rücksicht auf die
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Erkältungs Processe genommen werden, wie Affinitäten für die
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Wärme entstehen. Ich meine so: Wärme und Erhitzung erhöht
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die Affinitäten der Körper und macht das sich manche ziehen,
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Processen die Affinität für die Wärme? Hier scheint es das Was-
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ser zu seyn, oder die Saltze erhöhen die Kapacität des Wassers
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für die Wärme.
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Zu Hervorbringung der Dämpfe sowohl als zu ihrer Vereini-
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gung, wenn sie von verschiedener Art sind, kurtz statt des eigent-
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lichen Feuers könte auch die Elecktricität gebraucht werden, so
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wie bey dem Paets van Troostwyckischen Versuche mit dem