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Die Gemeinschafft der äussern Lufft durch Quecksilber wegge-
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nommen
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Ich habe Ihnen gestern HE. Saussüres Hygrom. vorgezeigt. Ich
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habe auch beyläufig seine Verfertigungs Art erklärt
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betreffend machen, woraus man sehen wird, was sie für Schwie-
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rigkeiten hat, und daß würcklich erstlich durch HE. v. Saussüres
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Bemühungen die Hygrometrie sich dem Zustand einer eigentli-
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Antwort die Feuchtigkeit der Lufft.
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Hier muß man vor allen Dingen untersuchen was man Feuchtig-
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keit nennt?
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Feuchtigkeit ist derjenige Zustand eines Körper, da er das Ver-
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mögen besizt ein[en] andern naß zu machen oder ihm von sei-
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nem Wasser etwas mitzutheilen.
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Von Anfang solte man dencken, diese Eigenschafft der Lufft rüh-
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re von der Menge des in ihr enthaltenen Wassers her.
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Allein das ist nichts weniger als wahr
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eine trockne Lufft kan feucht werden durch die blose Abkühlung
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dünnung und würde es werden, wenn sie andere Dünste aufnäh-
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me, zu denen sie eine nähere Verwandtschafft hat.
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Es ist also nicht hinlänglich ein Instrument zu haben, daß mir
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12rdieser Würckungen zu bestimmen, und das Maas ihrer verschie-
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denen Würckungen anzugeben wissen.
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Physiker, den eintzigen Lambert ausgenommen vernachlässigt
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Um diese Untersuchungen hat HE. v. S. das gröste Verdienst.
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Von Vitriol Oel. und fixem Laugen Saltz hält es jedermann für