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leichtesten Erklärt werden. Das sind die 11 proportional Zahlen
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und Quinte die nur sehr wenig von der Wahrheit abweich[en]
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eines großen Comma das zu gerechnet wird. aber die
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lichen Temperaturen komt diese der Wahrheit am nächsten. Sie
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hat aber auch ihre große Schwierigkeit z. B. beym stimmen, wo
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es ohne ein genaues Monochord nicht möglich wäre die subtilen
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da ein Paar falsche Behauptungen und die Vertheidigung der
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Nr. 17VIII B, 23r
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23rBerl. Mus. Zeitung 6 St. den 16 Märtz 1793.
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Beyer ein Deutscher macht sich in den 80er Jahren durch ein
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Forte piano à cordes de verres bekant dem Franklin den Nahmen
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Glass chord gab und das im Winter 1785 ein englischer
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ClavierMeister Schack 14 Tage hinter einander öffter öffentlich
Textkritischer Kommentar
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2
1 – 2]
39für 1 : 2
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von … Theorie]
39erg.
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20
soll]
39auf der Rs. des Zettels oben von fremder Hand (obere Zeile mit Textverlust durch Abschnitt des Randes) Dengel aus dem Clevischen // HE von Blomberg (vgl. LH 108) ; darunter mehrere Zeilen ausgeblichener Bleistiftnotizen von L.s Hand (dabei Varianten, wahrscheinlich Entwürfe zu den Sudelbucheintragungen J 1232–1234: Archiv <zu> <{über}> {für} Aufklarung {über} das <M†††> {Soldatenwesen} // 16 Barometer und 17 Uebers der Aenide // Auszug aus Reisen[?] verlöschen[?] den cha- / rakt // hermeneutische Billigkeit // <E> Es ist eben keine <allzu> seltene Lage / für den Philosophen, sich da zu finden, wo / ihm die Philosophie das zuviel philosophir / verbietet); am unteren Rand der Rs. in entgegengesetzter Schreibrichtung von L.s Hand Teile einer nicht zugehörigen Nebenrechnung
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Textkritischer Kommentar (Randtext)
Anmerkungen
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413 Sulzer (Theorie 2, 1774, 1148) bezeichnet an dieser Stelle die Kommata nicht. Es wird aber bei der gleichschwebenden Temperatur das pythagoreische Komma , um das zwölf übereinander geschichtete schwebungsfreie Quinten höher sind als sieben Oktaven, vgl. Anm. 184, zu gleichen Teilen von den zwölf Quinten abgezogen. Zu den Differenzen zwischen den wichtigsten reinen und temperierten Intervallen schreibt Chladni (Akustik 1802, 46): „Jede Quinte schwebt um des pythagorischen Comma abwärts, jede große Terz um der kleinen Diesis aufwärts, und jede kleine Terz um der größern Diesis abwärts.“ Nach Chladni (ebd., |
41444) ist die kleine Diësis mit dem Schwingungsverhältnis das Intervall, um welches drei große Terzen niedriger als eine Oktave sind, und die große Diësis ist die Differenz, um die vier kleine Terzen eine Oktave übertreffen.
anmerkung
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414 Vgl. Sulzer, Theorie 2, 1774, 1149. Eine für die Praxis hinreichende Methode zur Stimmung von Instrumenten in gleichschwebender Temperatur gibt Chladni (Akustik 1802, 50 f.).
anmerkung
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414 Vgl. Sulzer, Theorie 2, 1774, 1149. Mit „Kirnbergers“ ist in der zeitgenössischen Literatur meist die heute als Kirnberger II bezeichnete Stimmung gemeint, vgl. Kirnberger, Kunst 1, 1771, 13 f. und § 289 bei Erxleben (ErxH, 327,16 – 28).
anmerkung
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414 Vgl. Chladni, Entdeckungen 1787, 67, bes. die Anmerkung „n“.
anmerkung
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414
196
414 Die Mitteilung findet sich mit geringfügig abweichendem Text („Fortepiano à cordes de verre“; „funfzehn Tage“) unter der Überschrift „Erfindung.“ auf den Seiten 22 f. des von Karl Spazier vom Februar 1793 bis Januar des folgenden Jahren herausgegebenen Blatts „Berlinische musikalische Zeitung“. An die Mitteilung schließt sich folgender Absatz (Spazier, Erfindung 1793, 23): „Red. wünschte wohl zu wissen, was es mit diesem Instrument für eine Bewandniss, und ob es etwa einige Aehnlichkeit mit dem Euphon des Hrn. Dr. Chladni gehabt habe; und bittet sich deshalb von irgend einem Naturlehrer, etwa Hrn. Hofr. Lichtenberg in Göttingen, Hrn. Prof. Klügel in Halle, oder Hrn. Prof. Busse in Dessau, oder einem andern Gelehrten oder Kunstkenner, etwa Hr. Doct. Forkel in G[öttingen] eine kurze Nachricht zu seiner und der Leser dieses Blattes Belehrung darüber aus.“ Es findet sich in den folgenden Nummern keine Antwort auf die von Spazier gestellte Frage. – Otto Biba, Wien, (Brief vom 26.06.2009 an den Bearb.) weist darauf hin, daß Spazier seine Angaben zum Glasschord einem Artikel von Gerber (Lexicon 1, 1790, 158) entnommen hat. In den Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (Mandyczewski, Zusatz-Band 1912, 156) befindet sich ein solches Instrument mit der Bezeichnung „Glass-cord de Beyer approuvé par l’Academie Royale des Sciences de Paris le 18 Mars 1785.“ Das Glasschord hat eine dem damaligen Hammerklavierbau entsprechende Klaviatur mit Hämmern, deren Anschlag abgestimmte Glasstreifen in Transversalschwingungen versetzt. Dagegen werden bei Chladnis Euphon (Ullmann, Chladni 1996, 42) in jeweils einem Glasstab durch Reiben Longitudinalschwingungen erzeugt. Diese werden auf einen senkrecht dazu verlaufenden metallenen Klangstab übertragen, der dadurch in Transversalschwingungen gerät. – Die Namengebung des Glasschord durch Franklin ist fraglich. Als „glassy-Chord“ wurde noch im Januar 1762 das Instrument Franklins (Papers 10, 1966, 119) bezeichnet, ein (Sachs, Handbuch 1930, 75 f.) Streichglockenspiel mit umlaufenden Glocken aus Glas, dem Franklin (Experiments 1769, 433) etwas später in einem Brief vom 13. Juli 1762 an den italienischen Physiker Beccaria einen bleibenden Namen gegeben hat: „In honour of your musical language, I have borrowed from it the name of this instrument, calling it |
415the Armonica.“ Zur Zeit der Prüfung des Glasklaviers von Beyer durch die Académie Royale hielt sich Franklin zwar noch in Paris auf. Er hat aber der Sitzung am 18. März 1785 nicht beigewohnt, und im Gutachten über Beyers Instrument vom selben Tag (Académie royale, Procès-verbaux 1785, Bl. 52v – 53v) erscheint der Name „Glasschord“ nicht.
anmerkung
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Anmerkungen
Herausgeberkorrekturen am Drucktext
Marginalien zur sechsten Auflage
Anmerkungen von Lichtenberg
Registereinträge
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Verzeichnis der edierten Handschriften ~ NL VIII B ~ Bl. 23.
30347
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39
15
23r
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Personenregister ~ Beccaria, Giambatista ~ Brief von B. Franklin.
22681
4
414
196
Beccaria
siehe Gesamtregister.
0
200667
744681
Personenregister ~ Chladni, Ernst Florens Friedrich ~ Schriften ~ Entdeckungen über die Theorie des Klanges (1787).
8162
4
414
195
Chladni, Entdeckungen 1787
siehe Gesamtregister.
0
200667
744677
Personenregister ~ Chladni, Ernst Florens Friedrich ~ Schriften ~ Die Akustik (1802).
8168
4
413
192
Chladni (Akustik 1802, 46)
siehe Gesamtregister.
0
200667
744678
Personenregister ~ Chladni, Ernst Florens Friedrich ~ Schriften ~ Die Akustik (1802).
8168
4
414
193
Chladni (Akustik 1802, 50 f.)
siehe Gesamtregister.
0
200667
Personenregister ~ Chladni, Ernst Florens Friedrich ~ Schall und Musik ~ Temperatur.
22673
4
39
10
lichtenberg
Chladni
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Personenregister ~ Chladni, Ernst Florens Friedrich ~ Schall und Musik ~ Euphon.
22539
4
414
196
Euphon des Hrn. Dr.
Chladni
siehe Gesamtregister.
0
200667
744679
Verweise ~ Vorlesungen zur Naturlehre ~ 1: Erxleben ~ Kap. 7 Luft ~ S. 327.
33127
4
414
194
ErxH, 327
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Personenregister ~ Franklin, Benjamin ~ Schriften ~ The papers (1959–) ~ 10: 1966.
8378
4
414
196
Franklins (Papers 10, 1966, 119)
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Personenregister ~ Franklin, Benjamin ~ Schriften ~ Experiments and observations on electricity (1751) ~ 41769.
8383
4
414
196
Franklin (Experiments 1769, 433)
siehe Gesamtregister.
0
200667
Personenregister ~ Franklin, Benjamin ~ Glasharmonika.
12167
4
39
17
lichtenberg
Franklin
siehe Gesamtregister.
0
200667
Personenregister ~ Kirnberger, Johann Philipp ~ Schriften ~ Die Kunst des reinen Satzes in der Musik (1771).
8720
4
39
9
lichtenberg
Kirnbergers
siehe Gesamtregister.
0
200667
Sachregister ~ Temperatur (Musik) ~ Kirnberger.
4544
4
39
9
lichtenberg
Kirnbergers
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Sachregister ~ Datierung ~ 1785 März 18.
22679
4
415
196
18. März 1785
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Sachregister ~ Datierung ~ 1762 Juli 13.
22680
4
414
196
13. Juli 1762
siehe Gesamtregister.
0
200667
744677
Personenregister ~ Sulzer, Johann Georg ~ Schriften ~ Allgemeine Theorie der Schönen Künste (1771–1774).
9388
4
413
192
Sulzer (Theorie 2, 1774, 1148)
siehe Gesamtregister.
0
200667
744678
Personenregister ~ Sulzer, Johann Georg ~ Schriften ~ Allgemeine Theorie der Schönen Künste (1771–1774).
9388
4
414
193
Sulzer, Theorie 2, 1774
siehe Gesamtregister.
0
200667
744679
Personenregister ~ Sulzer, Johann Georg ~ Schriften ~ Allgemeine Theorie der Schönen Künste (1771–1774).
9388
4
414
194
Sulzer, Theorie 2, 1774
siehe Gesamtregister.
0
200667
Personenregister ~ Sulzer, Johann Georg ~ Musik.
22504
4
39
11
lichtenberg
Sultzers Theorie
siehe Gesamtregister.
0
200667
Sachregister ~ Klavier.
22677
4
39
17
lichtenberg
Forte piano à cordes de verres
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Personenregister ~ Mandyczewski, Eusebius ~ Schriften ~ Zusatz-Band zur Geschichte der k. k. Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (1912).
8888
4
414
196
Mandyczewski, Zusatz-Band 1912
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Personenregister ~ Sachs, Curt ~ Schriften ~ Handbuch der Musikinstrumentenkunde (1920; 21930).
9243
4
414
196
Sachs, Handbuch 1930
siehe Gesamtregister.
0
200667
Personenregister ~ Spazier, Karl ~ Schriften ~ Erfindung (1793).
9363
4
39
15
lichtenberg
Berl. Mus. Zeitung 6 St. den 16 Märtz 1793
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Personenregister ~ Ullmann, Dieter ~ Schriften ~ Chladni und die Entwicklung der Akustik von 1750–1860 (1996).
9449
4
414
196
Ullmann, Chladni 1996
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Personenregister ~ Gerber, Ernst Ludwig ~ Schriften ~ Historisch-Biographisches Lexicon der Tonkünstler (1790–1792).
19283
4
414
196
Gerber (Lexicon 1, 1790, 158)
siehe Gesamtregister.
0
200667
744683
Personenregister ~ Registre de l’academie royale des sciences (1785).
20937
4
415
196
Académie royale, Procès-verbaux 1785, Bl. 52v – 53v
siehe Gesamtregister.
200665
20066652cefc77dc7e0377698259
20063752cefc3e80bd5448641531
1439794013345
Abbildungen
Digitalisate
020066743900handschriftVNat_4VIII_B_11r.jpg11r VIII B, 11r
0200667439501handschriftVNat_4VIII_B_11v.jpg11v VIII B, 11v
02006674391501handschriftVNat_4VIII_B_23r.jpg23r VIII B, 23r